Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 186

Gesundheitspolitik

Gesundheitsbranche beschließt Zeitplan für E-Rezept-Einführung

Ursprünglich sollte die Digitalverschreibung schon im Januar bundesweit zur Pflicht werden. Mit neuen Vorgaben soll das Mammutprojekt nun mit mehr Tempo vorangebracht werden. Nach einer langen Hängepartie haben sich Vertreter des Gesundheitswesens auf die weiteren Schritte zur Einführung des E-Rezepts geeinigt. Ab dem 1. September sind Apotheken in ganz Deutschland dazu verpflichtet, die Digitalverschreibungen anzunehmen. Für Ärzte gilt diese Pflicht vorerst aber nicht – hier ist ein regionales Stufenmodell geplant.
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Gesundheitspolitik

Dramatische Engpässe in Kinderkliniken wegen Personalmangels

Ärzteverbände prangern dramatische Versorgungsengpässe und Missstände in den deutschen Kinderkliniken an. Grund sei vor allem Personalmangel, so dass viele Krankenhausbetten nicht belegt werden könnten, sagte der Präsident der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Im Herbst waren nahezu alle Kinderkliniken komplett überlastet. Das kann im kommenden Herbst wieder drohen, wenn sich die Lage bis dahin nicht ändert“, warnte er.
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Praxismanagement

Krankschreibungen per Telefon: Was sich jetzt ändert

Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden sind angesichts der entspannteren Corona-Lage vorerst nicht mehr generell auch per Telefon möglich. Dafür müssen Patient:innen ab 01.06.2022 wieder in Arztpraxen gehen oder Videosprechstunden nutzen. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzte:innn, Kliniken und Krankenkassen hatte entschieden, eine zuvor mehrfach verlängerte Sonderregelung auslaufen zu lassen.
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Gendermedizin
Interview mit PD Dr. med. Ute Seeland

Warum brauchen wir Geschlechter-sensible Medizin?

Gesundheit und Krankheit entstehen in einem Feld komplexer Wechselwirkungen zwischen biologischem Geschlecht und gesellschaftlich-kultureller Dimension von Geschlecht. Die Herausforderung ist es, dies zu erforschen und in ärztliches Handeln umzusetzen. Lesen Sie das Interview mit PD Dr. med. Ute Seeland von der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Fachärztin für Innere Medizin und Expertin für Geschlechter-sensible Medizin.
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Patienteninfos

Für Gesundheit und Umwelt aufs Rauchen und Dampfen verzichten

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2022 stand in diesem Jahr unter dem Motto „Save (y)our Future. #LebeRauchfrei“. Der Tag weist auf die über 1,2 Millionen Menschen hin, die jährlich weltweit vorzeitig an den Folgen des aktiven und passiven Rauchens sterben. Dazu zählen zum Beispiel kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte und Schlaganfälle oder auch Krebserkrankungen. Menschen mit Diabetes haben unabhängig vom Erkrankungstyp im Vergleich zu Stoffwechselgesunden von vornherein sowohl ein höheres kardiovaskuläres Risiko als auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Tumoren. Krebs ist inzwischen sogar die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Aktionstags hin und gibt Tipps zum Rauchstopp.
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Medizin

GLP-1 Rezeptoragonisten und SGLT-2 Inhibitoren: Einsatz bei Typ-2-Diabetes

Das kardiovaskuläre Risikomanagement hat inzwischen Einzug in die Therapiestrategien des Typ 2 Diabetes gehalten. Das spiegelt sich klar in den internationalen und nationalen Leitlinienempfehlungen wider (1-4). Allen voran der ADA/EASD Consensus Report aus dem Jahr 2018 macht den kardiovaskulären Status zu einem wichtigen Entscheidungskriterium für die weitere Therapieeskalierung bei Typ 2 Diabetes. Doch welchen konkreten Einfluss hat die Leitlinie auf die Verordnungspraxis ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte in Deutschland?
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Medizin

Aktuelle internationale Empfehlungen zur diabetischen Neuropathie

Die Neuropathie ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Folgeerkrankungen des Diabetes. Trotzdem bleibt sie oftmals lange Zeit unerkannt und unbehandelt. 15 internationale Neuropathie-Experten erarbeiteten jetzt ein Konsensus-Papier mit aktuellen Empfehlungen für das Management der Erkrankung in der Praxis. Einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert hat demnach die pathogenetisch wirksame Therapie mit Benfotiamin und Alpha-Liponsäure. 
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Gesundheitspolitik

Warnungen vor Übernahme von Arztpraxen durch Finanzinvestoren

Politiker und Experten warnen vor der Übernahme von Arztpraxen durch Finanzinvestoren. „Es ist schon auffallend, dass gerade bestimmte Fachärzte wie Augenärzte, Nephrologen, aber auch Radiologen offenbar besonders interessant für Finanzinvestoren sind“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek der „Augsburger Allgemeinen“. Er habe das Bundesgesundheitsministerium eindrücklich gebeten, sich des Themas anzunehmen und so schnell wie möglich eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einzurichten. Geschehen sei bisher nichts, kritisierte der CSU-Politiker.
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Gesundheitspolitik

G7-Wissenschaftsakademien mahnen Handeln bei Klima und Gesundheit an

Die Wissenschaftsakademien der Gruppe der 7 großen Industriestaaten (G7) rufen zum internationalen Handeln bei Klimaschutz, Energiewende und Fragen der Gesundheitsvorsorge auf. Sie veröffentlichten am Dienstag 4 Stellungnahmen in Hinblick auf den G7-Gipfel Ende Juni in Deutschland und übergaben diese in Berlin an die Bundesregierung. Gefordert wird in den Statements etwa der Schutz der Ozeane und der Polargebiete durch die sofortige und umfassende Reduktion der Treibhausgasemissionen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Werde jetzt nicht gehandelt, drohten unumkehrbare, kaskadenartige Auswirkungen auf das globale Klimasystem, schreiben die Fachleute. Die Akademien rufen zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern auf, insbesondere aus der Kohle.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Richtige Therapiewahl auf jeder Behandlungsstufe

Typ 2 Diabetes als chronisch-progrediente Erkrankung erfordert eine stufenweise Behandlung unter Berücksichtigung individueller Faktoren (1). Vor diesem Hintergrund sollte eine leitliniengerechte Diabetestherapie neben der Blutzuckerkontrolle insbesondere kardiovaskuläre Komorbiditäten, das Gewicht sowie das Hypoglykämierisiko von Menschen mit Typ 2 Diabetes berücksichtigen (1). Dies stellt spezielle Anforderungen an Therapien und Medikamente wie GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) und Basalinsuline. So gewinnt zusätzlich zur effektiven Blutzuckerkontrolle vor allem die Gewichtskontrolle bei Typ 2 Diabetes immer mehr an Bedeutung – gerade im Zusammenspiel mit kardiovaskulärem Risikomanagement.
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Medizin

DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose

Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit geht in diesem Jahr an Marija Gredic von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat neue Erkenntnisse zur Entstehung und möglichen Behandlung des Lungenhochdrucks bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gewonnen. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte DGP-Forschungspreis für die klinische Forschung geht an die 3-köpfige Forschergruppe mit Maja Reimann und Dr. Sebastian Marwitz vom Forschungszentrum Borstel sowie Prof. Jan Heyckendorf von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der mit hoher Genauigkeit das Ende einer Tuberkulose-Therapie anzeigen kann.
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Medizin

COVID: Wie die Sportintensität das Infektionsrisiko beeinflusst

Wie sich die Trainingsintensität auf den Ausstoß und die Konzentration von Aerosolpartikeln in der Atemluft konkret auswirkt, war bislang unklar. Mit einem neuen Versuchsaufbau zeigt ein Münchener Forschungsteam, dass die Aerosolemission bei hoher körperlicher Belastung exponentiell zunimmt – und damit beim Sport in Innenräumen auch das Ansteckungsrisiko für Infektionskrankheiten wie Corona steigt.
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Gesundheitspolitik

RKI-Chef fordert gesetzlichen Rahmen für Corona-Bekämpfung im Herbst

Angesichts einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst fordert der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, einen wirksamen gesetzlichen Rahmen zur Bekämpfung des Virus. „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmen“, sagte Wieler mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz im Bayerischen Rundfunk. Die rot-grün-gelbe Bundesregierung ringt derzeit um Corona-Schutzvorgaben für den Herbst. Die derzeit geltende Fassung des Infektionsschutzgesetzes läuft bis zum 23. September.
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