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Aktuelles | Beiträge ab Seite 187

Seit Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) am 19. Dezember 2019 können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) von Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen verordnet oder direkt durch die Krankenkasse genehmigt werden. Das Verzeichnis erstattungsfähiger DiGA wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht. Darin sind DiGA gelistet, die das BfArM wissenschaftlich geprüft hat.
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Herzinsuffizienz: Vermindertes Mortalitätsrisiko unter Dapagliflozin

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.
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Mehr Lebensqualität bei Migräne unter Galcanezumab

Migräne führt zu erheblichen Einschränkungen von gesunder Lebenszeit, wodurch das Familien-, Sozial- und Berufsleben eingeschränkt und die Lebensqualität der Patient:innen reduziert sein kann (2, 3). Damit Migräne-Patient:innen mit häufigen Attacken nicht das Gefühl haben, ihren Alltag oft nur unvollständig leben zu können, ist eine effektive Prophylaxe notwendig: Mit dem CGRP-Antikörper Galcanezumab (1) können die Migräne-Kopfschmerztage stark und spürbar schnell reduziert werden (4-6). Dabei kann dank der einzigartigen Loading Dose schnell eine maximale Wirksamkeit erreicht werden (1). Auch die Lebensqualität der Migräne-Patient:innen lässt sich signifikant verbessern (7, 8). Aktuelle Real-World-Daten von Patient:innen mit hochfrequenter episodischer (HFEM) und chronischer Migräne (CM) bestätigen, dass die Prophylaxe mit Galcanezumab schnell eine hohe Wirksamkeit erreichen kann (9). Teilweise konnte unter Praxisbedingungen sogar ein noch ausgeprägterer Nutzen als in den klinischen Studien beobachtet werden.
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Neue Behandlungsoption bei Adipositas?

Die Top-Line-Ergebnisse der Studie SURMOUNT-1 liegen vor (1): SURMOUNT-1 ist die erste Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Tirzepatid bei Erwachsenen mit Adipositas oder starkem Übergewicht untersucht wurde (2). Demnach ermöglichte der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid im Vergleich zum Placebo in beiden primären Endpunkten eine überlegene durchschnittliche prozentuale Reduktion des Körpergewichts vom Ausgangswert sowie einen größeren Prozentsatz an Teilnehmenden mit einer Körpergewichtsreduktion von ≥ 5%. Für die Substanz liegt derzeit noch keine Zulassung vor.
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Tremor langfristig reduzieren mittels Ultraschall

Der Tremor ist eines der häufigsten neurologischen Symptome. Ob Haare kämmen oder das Einschenken einer Tasse Kaffee – selbst die einfachsten Tätigkeiten werden bei starker Symptomatik zur Herausforderung. Viele Betroffene ziehen sich deshalb sozial zurück oder müssen ihren Beruf aufgeben. Wenn Medikamente nicht helfen, ist bisher ein operativer Eingriff mit Implantation von Elektroden in die Tiefe des Gehirns oft die einzige Option. Mit dem MRT-gesteuerten fokussierten Ultraschall (MRgFUS) gibt es seit Kurzem eine weitere Alternative: Neu dabei ist der Einsatz eines helmförmigen Ultraschallwandlers, der am Kopf des Erkrankten angebracht wird – und über 1.000 fokussierte Ultraschallwellen in ein definiertes Hirnareal schickt.
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Mehr Aufmerksamkeit für das Behçet-Syndrom

Am 20. Mai war internationaler Behçet-Awarenesstag und im gesamten Monat wird Aufmerksamkeit auf diese weitgehend unbekannte Autoimmunerkrankung gelenkt. Denn das Behçet-Syndrom (BS), auch Morbus Adamantiades-Behçet oder Morbus Behçet genannt, ist selten: In Deutschland sind nur 0,9 von 100.000 Einwohner:innen erkrankt. Hinzu kommt, dass die Symptome und Manifestationen sehr vielfältig und auch individuell verschieden sind, was eine schnelle und sichere Diagnose erschweren kann (2, 3). So vergehen vom Beginn der Symptomatik bis zur Diagnose im Mittel etwa 5,5 Jahre. Leitsymptome des BS sind rezidivierende schmerzhafte orale Aphthen, die die Lebensqualität der Patient:innen stark beeinträchtigen können. Die frühe Diagnosesicherung ist vor dem Hintergrund, dass sich die Therapiemöglichkeiten für diese Patient:innen seit der Zulassungserweiterung des oralen Phosphodiesterase (PDE)-4-Hemmers Apremilast deutlich verbessert haben, wichtig.
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Akutes Koronarsyndrom: Geringere Mortalitätsrate unter Ticagrelor

Im Rahmen der diesjährigen 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) stellten Kardiolog:innen aktuelle Daten zur dualen Plättchenhemmung (DAPT) bei Patient:innen mit akutem Koronarsyndrom (ACS) vor. Sie beleuchteten die verschiedenen Therapieoptionen auf Basis der Evidenz aus randomisierten klinischen Studien und jüngsten Real-World-Daten. Wichtige praxisrelevante Erkenntnisse aus dem Symposium waren zum einen, dass Ticagrelor als bislang einziger P2Y12-Inhibitor im harten Endpunkt Mortalität einen signifikanten Vorteil gegenüber Clopidogrel nachgewiesen hat. Zum anderen kann bei Beachtung der jeweiligen Kontraindikationen und Warnhinweise Ticagrelor bei einem deutlich größeren Anteil an ACS-Patient:innen eingesetzt werden als Prasugrel.
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MS: Senkung der Schubrate unter Teriflunomid

Die in kontrollierten Langzeitstudien sowie Real-World-Daten dokumentierte, gute und umfassende Wirksamkeit von Teriflunomid macht diesen Wirkstoff für Patient:innen wie auch Ärzt:innen zu einem zuverlässigen Partner bei der Behandlung der schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS). Teriflunomid bewirkt eine signifikante Senkung der Schubrate sowie eine eindeutige und nachhaltige Hemmung der Behinderungsprogression bei milder bis moderater RRMS. Der Effekt auf die Behinderungsprogression könnte überwiegend durch den Schutz des Hirnvolumens vermittelt sein. Dieser Aspekt der Wirkung kann positive Effekte auf die Kognition, die Motorik wie auch die Sensorik bedingen.
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Makuladegeneration: Längere Therapieintervalle unter Aflibercept

Chronische Netzhauterkrankungen wie die neovaskuläre, altersabhängige Makuladegeneration (nAMD) gehen mit äußerst belastenden Symptomen, wie verschwommenem Sehen, reduziertem zentralem Visus, Abnahme der Farbintensität und erschwertem Nachtsehen einher (1). Therapieerfolge hängen maßgeblich von einer langfristigen und konsequenten Behandlung mit VEGF-Inhibitoren wie Aflibercept ab, um erzielte Visusergebnisse auf Dauer aufrecht zu erhalten.
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Plaque-Psoriasis: 2-Jahres-Daten zu Deucravacitinib

Die aktuellen 2-Jahres-Daten der Extensionsstudie POETYK PSO-LTE (Long-Term Extension; LTE) wurden bekannt gegeben. Die Ergebnisse zeigen eine anhaltende Wirksamkeit und ein konsistentes Sicherheitsprofil für Deucravacitinib bei der Behandlung erwachsener Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis. Das klinische Ansprechen unter Deucravacitinib wurde über eine Behandlungsdauer von bis zu 2 Jahren aufrechterhalten. Die Ansprechraten lagen in Woche 60 bei 77,7%, gemessen anhand des Psoriasis Area and Severity Index (PASI) 75, bzw. bei 58,7% gemäß des static Physicians Global Assessments (sPGA) 0/1 (klares Hautbild/fast klares Hautbild).
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