Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 202

Eine effektive und langfristige Blutungskontrolle ist Ziel eines erfolgreichen Therapiemanagements bei Hämophilie A. Die auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) vorgestellten Daten einer aktuellen Interimsanalyse der HAVEN 6-Studie legen nahe, dass eine adäquate Blutungsprophylaxe mit dem Antikörper Emicizumab (Hemlibra) auch für Menschen mit leichter oder mittelschwerer Hämophilie A möglich ist.
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Welche weitreichenden Konsequenzen haben chronische Schmerzen auf das gesamte Leben der Betroffenen? Wie lässt sich den Herausforderungen im Hinblick auf Funktionalität, Schlaf und andere Aspekte der Lebensqualität effektiv begegnen? Und welchen Stellenwert hat das dual wirksame starke Opioid Tapentadol retard, das die Schmerzweiterleitung im Rückenmark hemmt und die körpereigene Schmerzkontrolle stärkt? (1). Hierüber diskutierten der Allgemeinmediziner Dr. med. Bernhard Popp, Garmisch-Partenkirchen, der Schmerzmediziner PD Dr. med. habil. Kai Uwe Kern, Wiesbaden, und der Diplom-Psychologe Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen, aus ihren unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Dabei wurde deutlich: Durch Information und Aufklärung sollten Patient:innen ins Boot geholt werden.
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Typ-2-Diabetes (T2D) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die eine frühzeitige Therapie erfordert, um die häufig damit verbundenen Begleiterkrankungen so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Organprotektion sollte deshalb im Vordergrund stehen, wie Prof. Dr. med. Sebastian Meyhöfer, Lübeck, anlässlich des virtuellen Post-Pressegesprächs zum Lighthouse Innovation Summit (LIS) berichtete. GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie sowohl auf die Gefäße als auch auf die kardiovaskulären Erkrankungen einen positiven Effekt haben.
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Gesundheitspolitik

Mehr Praxisärzte – Durchschnittsalter steigt nicht weiter

Die Zahl der Praxisärzte in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen – das Durchschnittsalter aber zum zweiten Mal in Folge nicht mehr. Bei den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten sank es insgesamt nochmals leicht auf 54,18 Jahre. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mit Stand von Ende 2021 hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Ende 2020 waren es im Schnitt noch 54,23 Jahre gewesen. Generell ist das Durchschnittsalter seit langem kontinuierlich gestiegen – 2009 hatte es bei 51,9 Jahren gelegen.
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Gesundheitspolitik

COVID-19-Infektionen und deren Folgen sind aktuell die häufigste Berufskrankheit

Das Coronavirus hat die Welt nach wie vor im Griff. Mit dem Fortschreiten der Pandemie rücken auch die Langzeitfolgen beruflich bedingter Erkrankungen zunehmend in den Fokus der Arbeitsmedizin. Seit Beginn der Pandemie vor 2 Jahren sind fast 203.000 Verdachtsmeldungen bei den Unfallversicherungen eingegangen. Damit sind COVID-19-Infektionen und deren Folgen aktuell mit Abstand die häufigste gemeldete Berufskrankheit. Ein Thema auch auf der 62. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, die am Mittwoch eröffnet wurde.
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Medizin

„Meine Tinnitus App“ in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen

Wenn es im Ohr pfeift und klingelt, kann das sehr belastend sein. Millionen Tinnitus-Betroffene leiden unter Folgen wie Konzentrationsstörungen, vermindertem Hörvermögen, Schlafstörungen und Stress. Das digitale Therapieangebot „Meine Tinnitus App - Das digitale Tinnitus Counseling“ hilft dabei, die Belastung zu reduzieren, einen gelasseneren Umgang mit dem eigenen Tinnitus zu finden und eigenständig wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.
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Gesundheitspolitik

Niederlande schaffen letzte Corona-Maßnahmen ab

Die Niederlande haben auch die letzten Corona-Maßnahmen abgeschafft. Seit Mittwoch müssen Passagiere in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maske mehr tragen. Auch die Testpflicht für Nachtclubs und Großveranstaltungen ohne feste Sitzplätze entfällt, wie die Regierung beschlossen hatte. Vor etwa 2 Jahren war die Maskenpflicht in Bus und Bahn eine der ersten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.
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Gesundheitspolitik

Scholz ruft Abgeordnete zu Ja zur Corona-Impfpflicht auf

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abgeordneten des Bundestags dazu aufgerufen, gegen eine drohende weitere Corona-Welle im Herbst den Weg für eine Impfpflicht zu ebnen. „Nichts wäre schlimmer, als die mühsam erreichten Erfolge aufs Spiel zu setzen“, sagte Scholz am Mittwoch in der Generaldebatte des Bundestags in Berlin. „Für mich heißt das vor allem: Wir werden alles dafür tun, dass eine neue Infektionswelle unser Land im Herbst nicht wieder zum Stillstand bringt.“ Dies könne mit einer Virus-Variante geschehen, die viel gefährlicher sei als Omikron. „Um ein solches Déjà-vu zu vermeiden, brauchen wir die Impfnachweispflicht.“ An die Abgeordneten gerichtet sagte Scholz: „Lassen Sie uns diesen Schritt in den nächsten Wochen gemeinsam gehen! Er führt uns aus der Pandemie.“
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Medizin

COVID-19: Zulassung für AZD7442 bei der EMA beantragt

AZD7442 von AstraZeneca wurde von der britischen Arzneimittelbehörde MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) zugelassen und ist die erste in Großbritannien zugelassene Antikörperkombination zur Präexpositions-Prophylaxe (PrEP) gegen COVID-19. Das Medikament wird bei Erwachsenen eingesetzt, die derzeit nicht mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert sind (oder wissen, dass sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind) und bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie eine ausreichende COVID-19-Impfantwort bilden können. Dazu zählen auch Patient:innen, für die eine Impfung nicht empfohlen wird (1).
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Medizin

Ankylosierende Spondylitis: Neue Option mit JAK-Inhibitor Tofacitinib

Seit November 2021 erweitert der Januskinase (JAK)-Inhibitor Tofacitinib die therapeutischen Optionen bei erwachsenen Patient:innen mit aktiver Ankylosierender Spondylitis (AS) (1). In der Zulassungsstudie zeigte Tofacitinib gegenüber Placebo eine gute Wirksamkeit und ein allgemein gutes Verträglichkeitsprofil (2), wie Expert:innen im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz bestätigten.* Die orale Gabe als Tablette kommt den Bedürfnissen der meist jüngeren Patient:innen entgegen. Allerdings bleibt die frühzeitige Diagnose der Erkrankung weiterhin eine Herausforderung.
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Medizin

oHCM: Primärer Endpunkt der Studie VALOR-HCM zu Mavacamten erreicht

Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie VALOR-HCM zur Untersuchung von Mavacamten bei Erwachsenen mit symptomatischer obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie (oHCM), die für eine septale Reduktionstherapie (SRT) in Frage kommen, hat ihren primären Endpunkt zu Woche 16 erreicht. Die Sicherheit von Mavacamten war konsistent mit Ergebnissen aus früheren Studien. Der primäre Endpunkt setzt sich zusammen aus der Anzahl der Patient:innen, die sich vor oder in Woche 16 für eine SRT entschieden haben sowie der Anzahl der Patient:innen, die in Woche 16 in der Mavacamten-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe weiterhin für eine SRT in Frage gekommen sind (Gradient im linksventrikulären Ausflusstrakt (LVOT) von ≥ 50 mmHg und NYHA-Klasse III-IV).
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