News | Beiträge ab Seite 18
Medizin
CD8+ T-Zellen in atherosklerotischen Plaques: Neue Erkenntnisse mit therapeutischem Potenzial
Atherosklerose ist die häufigste Ursache für lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei kommt es zu chronischen Entzündungen an den Innenwänden der Blutgefäße und in den atherosklerotischen Plaques. Ein Team um Johan Duchene und Remco Megens vom Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten der LMU hat nun einen Signalweg identifiziert, der für die Rekrutierung von CD8+ T-Zellen in die Plaques verantwortlich ist – ein vielversprechender Ansatz für neue Therapieoptionen.
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Typ-2-Diabetes
Wöchentliche Insulintherapie: Vereinfachung im Diabetes-Management
Die Diabetes-Therapie steht in Deutschland vor enormen Herausforderungen. Die Zahl der Betroffenen steigt und damit auch mögliche Komplikationen. Eine frühe und effektive Behandlung ist daher essenziell. Mit dem neuen Insulin icodec, das nur noch einmal pro Woche appliziert werden muss, steht nun eine wirksame und einfach anzuwendende Therapieoption zur Verfügung.
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Infektiologie
Saisonale Atemwegsinfektionen
Mit Impfungen Leben retten: Prävention bei RSV, Pneumokokken, Influenza und SARS-CoV-2
Die Grippewelle erreichte ihren Höhepunkt als Infektiolog:innen in München Präventionsstrategien für schwere Verläufe bei akuten respiratorischen Erkrankungen diskutierten: „Wenn wir in der Prophylaxe besser werden, brauchen wir weniger Medikamente“, betonte der Pneumologe Prof. Rembert Koczulla, Schön Klinik Berchtesgadener Land.
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Medizin
HAE: Garadacimab als Langzeitprophylaxe vielversprechend
Das hereditäre Angioödem (HAE) ist eine seltene Erkrankung, die durch Attacken auch zum Tod führen kann. Das HAE ist eine erhebliche Belastung für die Betroffenen und vermindert die Lebensqualität. Garadacimab, ein erst im Februar zugelassener humaner monoklonaler Faktor XIIa-Antikörper, soll eine bessere Behandlung der Patient:innen ermöglichen und wurde ab 12 Jahren zugelassen.
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Medizin
Neue Studie zeigt: Immunsignaturen bei Myokarditis variieren je nach Ursache
Die Immunsignaturen bei Herzmuskelentzündungen unterscheiden sich je nach Ursache. Sie variieren je nachdem, ob sie durch Infektionen mit SARS-CoV-2 und durch mRNA-Impfstoffe ausgelöst wurden, im Vergleich zu Herzmuskelentzündungen ohne Zusammenhang mit COVID-19. Das zeigt eine Kollaboration unter der Leitung von Dr. Henrike Maatz, Wissenschaftlerin in der Arbeitsgruppe „Genetik und Genomik von Herz-Kreislauferkrankungen“ von Prof. Norbert Hübner am Max Delbrück Center in Berlin. Die Studie ist in „Nature Cardiovascular Research“ erschienen (1).
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Gesundheitspolitik
Nach Bundestagswahl: DKG fordert klare Linie in der Gesundheitspolitik
Nach der Bundestagswahl fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine schnelle Regierungsbildung und klare politische Weichenstellungen in der Gesundheitspolitik. Der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß, betonte, dass die Wählerinnen und Wähler mit ihrem Votum klare Verhältnisse geschaffen hätten. Union und SPD müssten nun zügig eine tragfähige Koalition bilden, die dringend notwendige Reformen anpackt.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Spracherholung nach einem Schlaganfall
Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich das Gehirn in den ersten Monaten nach einem Schlaganfall reorganisiert, um das Sprachvermögen zu verbessern. Diese Erkenntnisse erweitern das Verständnis funktioneller Netzwerke im Gehirn und könnten langfristig in der personalisierten Therapie nach einem Schlaganfall Anwendung finden. Das Forschungsteam des Wilhelm-Wundt-Instituts für Psychologie der Universität Leipzig, des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften, des Universitätsklinikums Leipzig und der Universität Cambridge hat die Ergebnisse in der Fachzeitschrift BRAIN veröffentlicht (1).
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Gesundheitspolitik
Gesetzliche Hürden fallen: Erleichterter Zugang zu Selbsttests
Die Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV) ist kürzlich in Kraft getreten. Aus diesem Anlass weist der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) auf eine wichtige Erleichterung für Verbraucher:innen hin: Der Rechtsrahmen für die Abgabe diagnostischer Tests zur Eigenanwendung durch Laien („Selbsttests“) wurde erweitert.
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Medizin
PBC: Europäische Kommission genehmigt bedingte Marktzulassung für Seladelpar
Die Europäische Kommission hat eine bedingte Marktzulassung für Seladelpar zur Behandlung der primären biliären Cholangitis (PBC) erteilt. Das Medikament mit Orphan-Drug-Status kann in Kombination mit Ursodeoxycholsäure (UDCA) bei Erwachsenen eingesetzt werden, die unzureichend auf UDCA allein ansprechen, oder als Monotherapie bei Patient:innen, die UDCA nicht vertragen.
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Gesundheitspolitik
Kassenärzte: Mehr Testzeit für elektronische Patientenakte
Die Testphase der ePA läuft aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigungen nicht rund. Bundesgesundheitsminister Lauterbach soll seine Zeitpläne nun überdenken, fordern sie.
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Medizin
Neue kindgerechte Darreichungsform von Azathioprin
Mit Azathioprin in einer Dosierung von 10 mg/ml als Suspension zum Einnehmen steht erstmals eine flüssige Darreichungsform des bewährten Immunsuppressivums zur Verfügung (1, 2-4). Die von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassene Formulierung ermöglicht eine exakte, alters- und gewichtsspezifische Dosierung bereits ab dem Säuglingsalter (1).
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Medizin
RSV-Impfung verringert die Anzahl RSV-bedingter Hospitalisierungen bei Älteren
Momentan sind in Deutschland wieder viele Menschen an einer Infektion der Atemwege erkrankt. Auch die Zahl der Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) steigt weiter an. Das Risiko für schwere Verläufe RSV-assoziierter Erkrankungen nimmt ab einem Alter von 60 Jahren sowie bei Komorbiditäten zu. Eine aktuelle Analyse unterstreicht die Vakzineffektivität des bivalenten Impfstoffs RSVPreF bei ab 60-Jährigen zum Schutz vor hospitalisierungsbedürftigen RSV-assoziierten Atemwegserkrankungen (1).
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Hämatologie
Antikörper Marstacimab bringt Fortschritte in der Therapie der Hämophilie A und B
Der monoklonale Antikörper Marstacimab wurde neu von der Europäischen Kommission zur Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit schwerer Hämophilie A oder Hämophilie B zugelassen. Expert:innen bescheinigen dem innovativen Therapieprinzip einen bedeutenden Fortschritt in der Hämophiliekontrolle und für den Lebensalltag der Patient:innen. Denn der Antikörper sorgt nicht nur für verringerte Blutungsraten, sondern auch für die Reduktion blutungsbedingter Komplikationen, zuvorderst der irreversiblen Gelenkschäden. Zudem bedeutet die subkutane Applikation der Medikation mit einem Fertigpen für die Patient:innen eine erhebliche Erleichterung im Vergleich zur bisherigen intravenösen Ersatztherapie mit den Gerinnungsfaktoren VIII oder IX.
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Gesundheitspolitik
DGNI: Kritische Stellungnahme zum Krankenhaustransformationsfonds
Die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) hat in einer Stellungnahme an das Bundesgesundheitsministerium den Referentenentwurf zur Krankenhaustransformationsfonds-Verordnung – KHTFV scharf kritisiert. Neben dem Inhalt der Verordnung wird auch das Vorgehen des Ministeriums mit einer extrem kurzen Anhörungsfrist für die „Verordnung zur Verwaltung des Transformationsfonds im Krankenhausbereich“ von nur wenigen Tagen kritisiert, die den Verdacht aufkommen lässt, dass Kommentare von medizinischen Fachgesellschaften im Grunde gar nicht erwünscht seien und diese Verordnung aus politischen Gründen unbedingt noch in der verkürzten Legislaturperiode finalisiert werden sollte.
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Gesundheitspolitik
Antibiotika-Verordnungen erneut gestiegen
Die Antibiotika-Verordnungen in Deutschland sind erneut gestiegen. Im Jahr 2023 wurden bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 36,1 Millionen Packungen Antibiotika abgerechnet, wie aus einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervorgeht. Das seien rund 18% mehr als im Jahr 2022 (rund 30,5 Millionen). Die Zahl der Verschreibungen liegt damit erstmals über dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019 (34 Millionen Packungen).
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Medizin
Fettabsaugung beim Lipödem: Risikofaktor Anämie
Großvolumige Fettabsaugungen erhöhen das Risiko für Folgekomplikationen bei anämischen Lipödem-Betroffenen signifikant. Das ist das Ergebnis einer Studie. Anhand der Auswertung von über 100 Lipödem-Fällen konnte eindeutig gezeigt werden, dass die Blutwerte der Betroffenen einen signifikanten Einfluss auf die postoperative Sicherheit nach großvolumigen Fettabsaugungen haben. Das abgesaugte Volumen war dafür hingegen weniger entscheidend.
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Medizin
Patentierter Therapieansatz könnte schwere Herzschäden nach Infarkt verhindern
Ein neuer Therapieansatz könnte Millionen Patient:innen helfen, die Spätfolgen eines Herzinfarkts – die überschüssige Bildung von Narbengewebe – zu verhindern. Univ.-Prof. Dr. Philip Wenzel und Wolfram Ruf von der Universitätsmedizin Mainz und vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) haben dafür ein Patent erhalten. Hintergrund ist, dass Herzinfarkte oft zu spät erkannt werden – mit fatalen Folgen: Das verschlossene Gefäß kann nicht rechtzeitig eröffnet werden, und Herzgewebe stirbt ab.
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Medizin
Psoriasis-Arthritis: Niedrige Krankheitsaktivität unter Secukinumab
Der Interleukin (IL)-17A-Inhibitor Secukinumab kann die Krankheitsaktivität bei Psoriasis-Arthritis (PsA) wirksam senken (1). Das belegt eine aktuelle Real-World-Studie: Daten der multizentrischen, nicht-interventionellen Studie AQUILA zeigen, dass die Krankheitsaktivität unter Secukinumab bei PsA-Betroffenen bis zu einem Jahr wirksam reduziert werden konnte – unabhängig von einer Vorbehandlung mit Biologika (1).
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Medizin
Hereditäres Angioödem: Zulassung von Garadacimab
Der humane monoklonale Faktor XIIa-Antikörper Garadacimab wurde zur Prophylaxe wiederkehrender Attacken bei erwachsenen und jugendlichen Patient:innen ab 12 Jahren mit hereditärem Angioödem (HAE) zugelassen.
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Medizin
Tuberkulose: Antibiotikum BTZ-043 auch an schwer zugänglichen Stellen wirksam
Das Antibiotikum BTZ-043 hat in klinischen Studien am Menschen eine gute bakterizide Wirkung gegen das Mycobacterium tuberculosis (Mtb), dem Auslöser der Tuberkulose (TB), gezeigt. In einer Studie konnten Wissenschaftler:innen nun wichtige Fortschritte bei der Erforschung dieses Medikaments erzielen. Sie konnten zeigen, dass BTZ-043 effektiv in TB-Läsionen eindringt und sich dort in hohen Konzentrationen anreichert (1). Damit kann das Medikament die Mtb-Bakterien auch an schwer zugänglichen Stellen bekämpfen.
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