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Medizin | Beiträge ab Seite 78

Real-World-Daten zum Therapieziel Remission unter Biologika-Therapie bei schwerem Asthma sind rar. imPROve Asthma ist die erste prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie in Deutschland, die bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma das Potenzial einer Remission unter Therapie mit Benralizumab (1) im Real-World-Setting untersucht. Eine aktuelle Interimsanalyse bestätigt, dass selbst unter Anwendung der strengsten Cut-off-Kriterien für Asthmakontrolle ca. ein Viertel der Patient:innen nach 12 Monaten das Therapieziel Remission erreichen konnten (2). Eine kürzlich erfolgte Umfrage unter Pneumolog:innen zeigt zudem, dass Remission auch in der klinischen Praxis zunehmend zu einem wichtigen und greifbaren Therapieziel wird (3).
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Medizin

Registerstudie zur diabetischen Neuropathie: Arztpraxen können sich für Teilnahme bewerben

Sie behandeln viele Diabetes-Patienten mit Polyneuropathie? Dann sind Ihre Erfahrungen ein wichtiges Fundament für den medizinischen Fortschritt. Bewerben Sie sich für die Teilnahme an der Prospektiven Registerstudie zur Erfassung der Diagnose- und Behandlungspraxis der diabetischen sensomotorischen Polyneuropathie (PREDIP) und werden Sie Teil eines Neuropathie-Kompetenz-Netzwerks.
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Medizin

Verfahren der Künstlichen Intelligenz ermöglicht künftig eine personalisierte Diagnose bei Rückenproblemen

Rückenleiden gelten gemeinhin als Volkskrankheit. Die genaue Ursache für diese Probleme zu finden, ist oft schwer. An einem Verfahren, mit dem sich Fehlstellungen und -belastungen des Rückens effizienter beobachten lassen, arbeitet ein Forschungsteam der TU Kaiserslautern (TUK), der Universitätsmedizin in Mainz und mit mehreren Unternehmen. Zum Einsatz kommen hierbei auch Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI), die helfen, die Wirbelsäule individuell zu analysieren. Auf der Medizintechnikmesse Medica in Düsseldorf stellt das Team seine Arbeit am Forschungsstand Rheinland-Pfalz vom 14. bis 17. November vor.
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Medizin

Zellatmung als Marker für Qualität von Spenderlebern – Neue klinische Studie aus der Innsbrucker Transplantationsmedizin

Forscher:innen um Andras Meszaros und Julia Hofmann von der Innsbrucker Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie haben die Zellatmung von 50 potentiellen Spenderlebern untersucht. In der Folge beobachteten die Wissenschaftler:innen den klinischen Verlauf der Patient:innen. Dabei stellte sich heraus: Je besser die Zellatmung, desto besser die Prognose. Die Studie wurde nun im Fachjournal Lancet eBioMedicine veröffentlicht.
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ALS: Bietet die Immuntherapie einen neuen Ansatz?

Ein Medikament aus der Immuntherapie könnte künftig das Fortschreiten der schweren neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) verlangsamen: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass das Immunsystem beim üblicherweise sehr schnellen Fortschreiten von ALS eine Rolle spielt. In einer klinischen Studie an den Standorten Bonn und Berlin werden Forschende vom DZNE (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) zusammen mit der Charité in Berlin und dem Universitätsklinikum Bonn das Medikament erproben. Sie erhoffen sich dadurch weitere Aufschlüsse über die Behandlungschancen und versprechen sich zugleich einen tieferen Einblick in die Mechanismen von ALS.
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Geringeres Risiko nach Herz-OPs durch selbstauflösende Schrittmacherdrähte

Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt ein Forscherteam selbstauflösende Schrittmacherdrähte, die Risiken nach herzchirurgischen Operationen deutlich reduzieren können. Gemeinsam mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden verfolgen die Forschenden des Instituts diesen neuartigen Ansatz im Projekt „Resorbable Molybdenum Temporary Cardiac Electrodes“, kurz „ReMoTe CarE“. Erste Demonstratoren sind auf der diesjährigen Messe COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
 
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Facts4Fractures: CME-Fortbildung zur Osteologie

Alexion, AstraZeneca Rare Disease, hat sein Online-Fortbildungsangebot erweitert: Ab sofort ist die Plattform Facts4Fractures.de online. Die Webseite bietet maßgeschneiderte Informationen für Orthopäd:innen und Unfallchirurg:innen unter anderem in Form von CME-zertifizierten Online-Seminaren rund um Diagnostik und tiefergehende osteologische Fragestellungen. Denn: Manch scheinbar gewöhnlicher Fall ist in Wahrheit gar nicht gewöhnlich...
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Rückenschmerzen per DiGA in der hausärztlichen Praxis effektiv behandelbar

Erste Anlaufstelle für Patient:innen beim Schmerzproblem Nr. 1 „Rückenschmerzen“ ist in der Regel der/die Hausarzt/Hausärztin. Klassischer Behandlungsweg ist die Verordnung einer Physiotherapie. Neben Orthopäd:innen und Unfallchirurg:innen wird sie am häufigsten von Allgemeinmediziner:innen verschrieben (1). Wochenlange Wartezeiten auf einen Termin, notwendige Fahrten zum Therapieort und beschränkte Praxis-Öffnungszeiten erschweren Patient:innen oftmals den Zugang zu einer wirksamen Bewegungstherapie. Darüber hinaus fehlen vielen Physiotherapeut:innen die Zeit oder die Mittel, erforderliche Anleitungen für Eigenübungen für zuhause zu geben. Mit Vivira, der meistverordneten App auf Rezept bei Rückenschmerzen, kann die allgemeine Krankengymnastik nun auch als digitales Heimübungsprogramm von überall und zeitlich flexibel erfolgen.
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Volkskrankheit Fettleber: Risikogruppen und Therapie

Besonders bei Patient:innen mit Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes sollte immer das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) abgeklärt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Unbehandelt könne eine NAFLD über Entzündung und bindegewebigen Umbau zu einer Zirrhose und schließlich zum Versagen des wichtigen Stoffwechselorgans führen. Zu der Gruppe mit hohem Risiko für eine NAFLD gehören nicht nur Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, sondern auch Adipositas, arterieller Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen oder metabolischem Syndrom. Weniger bekannt ist, dass auch typische endokrinologische Erkrankungen wie Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Cushing-Syndrom und Akromegalie Risikofaktoren darstellen. All diese Gesundheitsstörungen werden von Endokrinologinnen und Endokrinologen mitbehandelt. Für eine leitliniengerechte und fachübergreifende Versorgung schließt sich die DGE nun einem Bündnis mehrerer Fachgesellschaften und Organisationen, die mit NAFLD und ihren Folgeerkrankungen befasst sind, an. Dies beinhaltet auch die Forderung nach Aufnahme des Erkrankungskomplexes in bestehende Disease Management Programme (DMP).
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Colitis ulcerosa: Was leistet Upadacitinib?

Während der diesjährigen gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV) diskutierten Expert:innen die aktuellen Zulassungsdaten zu Upadacitinib bei der Colitis ulcerosa (CU) und ordneten deren Bedeutung für die klinische Praxis ein. Die kürzlich erfolgte EU-Zulassung stützt sich auf Daten der 2 Induktionsstudien U-ACHIEVE (Substudie 2) und U-ACCOMPLISH sowie der Erhaltungsstudie von U-ACHIEVE (Substudie 3) (2). In allen 3 Phase‐III-Studien erreichten signifikant mehr Patient:innen unter Upadacitinib eine klinische Remission (primärer Endpunkt) und alle gewerteten sekundären Endpunkte (1, 2). „Die Colitis ulcerosa ist eine facettenreiche Erkrankung, die mit erheblichen Einschränkungen im Alltag der Patient:innen einhergeht. Daher ist der Bedarf groß an neuen, steroideinsparenden Therapien, die den Betroffenen schnelle und anhaltende Symptomlinderung bieten, ohne belastende Nebenwirkungen“, so PD Dr. Irina Blumenstein, Frankfurt.
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Informationen zum Einsatz von Medizinalcannabis im Praxisalltag

Auch mehr als 5 Jahre nach der Zulassung von Cannabis als Medizin stellt eine Cannabistherapie nicht nur in der Hausarztpraxis oftmals noch eine Herausforderung dar. Kaum verwunderlich, denn die Vielzahl der möglichen Präparate, unter anderem eine „unkonventionelle“ Darreichung in Form von Blüten mithilfe eines medizinischen Verdampfers sowie der spezifische Wirkmechanismus nehmen im Behandlungsalltag viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch – ohne entsprechende Therapieerfahrung meist nur schwer aufzubringen. Die auf Cannabistherapie spezialisierte Telemedizin-Plattform Algea Care möchte hier Abhilfe schaffen: Auf dem neuen Fachportal des Frankfurter Startups finden ärztliche Kolleg:innen ab sofort umfassende Informationen zur Behandlung mit Medizinalcannabis sowie zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder Zuweisungsoptionen an spezialisierte Expert:innen.
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COVID-19: nur jeder dritte Deutsche kuriert eine Infektion richtig aus

Fast 10% der Deutschen gehen bei einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion weiterhin ins Büro oder in den Betrieb, 17% arbeiten im Homeoffice und 8% machen die Entscheidung vom Arbeitsaufkommen abhängig. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Online-Umfrage der Betriebskrankenkasse Pronova BKK zum Thema „Arbeiten 2022“. Ein großer Anteil der Deutschen wartet mit der Rückkehr zur Arbeit allerdings auch, bis alle COVID-19-Symptome verschwunden sind.
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Neuer Therapieansatz bei Colitis ulcerosa: S1P-Rezeptor-Modulatoren

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie die Colitis ulcerosa (CU) sind mit einer hohen Krankheitslast und erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität assoziiert (1). Trotz eines mittlerweile breiten Spektrums an Behandlungsmöglichkeiten besteht bei mittelschwerer bis schwerer aktiver CU weiterhin ein hoher Bedarf an neuen, einfach anzuwendenden Therapeutika mit schnellem Wirkeintritt, langanhaltender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit (2). Im Rahmen eines Symposiums* auf dem Kongress Viszeralmedizin 2022 gaben Experten einen Überblick über die neuartige Substanzklasse der Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor-Modulatoren und ihre Wirkweise. Die Ergebnisse einer Phase-III-Studie mit dem bislang noch nicht zugelassenen S1P-Rezeptor-Modulator Etrasimod deuten darauf hin, dass Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer CU unter der selektiven Modulation von S1P-Rezeptoren eine klinische Remission und eine Abheilung der Mukosa erreichen können (3).
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Appell von der 34. DGA-Jahrestagung: Andrologische Erkrankungen sind nicht zu unterschätzende Volkskrankheiten

Nach 2 Online-Kongressen blickt die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA) auf eine erfolgreiche 34. Jahrestagung in Präsenz zurück: Vom 8. bis 10. September 2022 diskutierten in Gießen mehr als 140 Androlog:innen aus Forschung und Klinik, vor allem aus den Fachgruppen Urologie, Endokrinologie und Dermatologie sowie der Reproduktionsmedizin wieder persönlich vor Ort Aktuelles aus ihrem interdisziplinären Fachgebiet. Aus der Universitätsstadt kommt der Appell, andrologische Erkrankungen in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung nicht zu unterschätzen, aber auch die Nachricht über ein erstes Programm des Bundes zur Forschungsförderung für die reproduktive Gesundheit.
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