Journal MED

Pandemie | Beiträge ab Seite 15

Die Niederlande haben auch die letzten Corona-Maßnahmen abgeschafft. Seit Mittwoch müssen Passagiere in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maske mehr tragen. Auch die Testpflicht für Nachtclubs und Großveranstaltungen ohne feste Sitzplätze entfällt, wie die Regierung beschlossen hatte. Vor etwa 2 Jahren war die Maskenpflicht in Bus und Bahn eine der ersten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.
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Gesundheitspolitik

Scholz ruft Abgeordnete zu Ja zur Corona-Impfpflicht auf

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abgeordneten des Bundestags dazu aufgerufen, gegen eine drohende weitere Corona-Welle im Herbst den Weg für eine Impfpflicht zu ebnen. „Nichts wäre schlimmer, als die mühsam erreichten Erfolge aufs Spiel zu setzen“, sagte Scholz am Mittwoch in der Generaldebatte des Bundestags in Berlin. „Für mich heißt das vor allem: Wir werden alles dafür tun, dass eine neue Infektionswelle unser Land im Herbst nicht wieder zum Stillstand bringt.“ Dies könne mit einer Virus-Variante geschehen, die viel gefährlicher sei als Omikron. „Um ein solches Déjà-vu zu vermeiden, brauchen wir die Impfnachweispflicht.“ An die Abgeordneten gerichtet sagte Scholz: „Lassen Sie uns diesen Schritt in den nächsten Wochen gemeinsam gehen! Er führt uns aus der Pandemie.“
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Gesundheitspolitik

Homeoffice: Frauen und Männer ticken unterschiedlich

In vielen Unternehmen hat sich die coronabedingte Arbeit am heimischen Schreibtisch längst als zukunftsweisendes Arbeitsmodell etabliert – auch wenn zum 20. März die Homeoffice-Pflicht beendet wurde. Wie eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt, wirkt sich das Heimbüro offenbar stärker auf Frauen aus. So gibt zwar jede zweite Frau, aber nur jeder dritte Mann mit Homeoffice-Erfahrung an, dass sich die Arbeit zu Hause gesundheitlich bemerkbar macht. Jeder vierten Frau geht es im Gegensatz zu jedem sechsten Mann damit körperlich und geistig besser.
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Gesundheitspolitik

Chef der Krankenhausgesellschaft wirbt für allgemeine Impfpflicht

Der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat sich erneut für eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. „Letztlich ist es ja nicht zu vermitteln, dass dann im Herbst sich die Menschen auf unseren Intensivstationen um die Fälle kümmern müssen, die es versäumt haben oder es nicht für notwendig gehalten haben, sich impfen zu lassen“, sagte Gaß am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Mit Blick auf den Herbst sei die Krankenhausgesellschaft daher absolut für die allgemeine Impfpflicht.  
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Gesundheitspolitik

Kompromiss bei Patentschutzlockerung für Corona-Impfstoff

Nach monatelangem Ringen zeichnet sich in der Welthandelsorganisation (WTO) ein Kompromiss über die begrenzte Freigabe von Patenten für Corona-Impfstoffe ab. Eine prinzipielle Einigung erzielten die Europäische Union, Indien, Südafrika und die USA, wie WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala am Mittwoch in Genf mitteilte. Dem Vernehmen nach soll die Freigabe der Patente zeitlich und auf Länder beschränkt bleiben, die bestimmte Kriterien erfüllen.
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Gesundheitspolitik

Wie kann die Digitalisierung des Gesundheitssystems beschleunigt werden?

Das Fraunhofer ISI hat im Auftrag der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) das Voranschreiten der Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem untersucht und daraus Handlungsempfehlungen für die weitere Gestaltung abgeleitet. Im Fokus standen etwa der Umsetzungsstand von Gesetzesinitiativen, Datenschutz- und Cybersicherheitsaspekten sowie die Identifizierung von Innovationspotenzialen – unter anderem durch Vergleiche mit Dänemark, Estland, Spanien und Österreich, die bei der Digitalisierung ihrer Gesundheitssysteme allesamt besser abschneiden als Deutschland.
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Gesundheitspolitik

Wüst kritisiert Entwurf für künftige Corona-Rechtsgrundlage

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie scharf kritisiert. „Weitgehend flächendeckend verabredete Basisschutzmaßnahmen und bewährte Instrumente der Pandemiebekämpfung werden abgeschafft, stattdessen zeichnet der Entwurf einen Flickenteppich an Regeln vor, den die Menschen kaum verstehen werden“, sagte Wüst der „Welt“.
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Gesundheitspolitik

WHO: Europa steht in Gesundheitsfragen vor Richtungsentscheidung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die europäischen Länder aufgerufen, das Thema Gesundheit nach der Corona-Pandemie viel stärker in den Fokus zu rücken als zuvor. Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Pandemie stünden die Länder vor gewaltigen Herausforderungen, um die gesundheitlichen Ungleichheiten anzupacken und die gesundheitsbezogenen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 zu erreichen, teilte die WHO Europa am Donnerstag bei der Vorstellung ihres neuen Europäischen Gesundheitsberichts 2021 mit.
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Gesundheitspolitik

Moderna verzichtet dauerhaft auf Patentschutz in 92 Ländern

Der US-Konzern Moderna verzichtet in 92 Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen dauerhaft auf den Patentschutz seines Corona-Impfstoffes. Man werde die Patente in diesen Ländern „nie“ durchsetzen, kündigte der Hersteller am Dienstag an. Voraussetzung sei, dass diese Impfstoffe ausschließlich zur Verwendung in diesen Ländern hergestellt werden. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet. Es handelt sich um Länder, in denen Gavi, die Impfallianz aus Regierungen, Firmen, Stiftungen und UN-Organisationen, das Covax-Programm durchführt.
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer: Nicht alle Corona-Schutzmaßnahmen jetzt beenden

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wendet sich die Stiftung Patientenschutz gegen umfassende Lockerungen der staatlichen Beschränkungen. Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Bundesregierung müsse vielmehr unverzüglich sicherstellen, „dass das Infektionsgeschehen nicht ungebremst an Fahrt aufnehmen kann“. Dass die Ampel-Koalition darüber streite, ob ein bundesweiter Maßnahmenkatalog überhaupt noch notwendig ist, sei ein „riskantes politisches Spiel mit Leid und Leben der Hochrisikogruppe“.
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Gesundheitspolitik

Streit um Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Vorwürfe vor

Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt. Nach Informationen von NDR, WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ fordert der Wissenschaftler von der Berliner Charité eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin „Cicero“. Eine Charité-Sprecherin bestätigte am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ein juristisches Vorgehen durch Drosten. Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von „Cicero“, bestätigte am Freitag den Eingang des Schreibens. „Wir prüfen die einzelnen Punkte derzeit juristisch und werden zu gegebenem Zeitpunkt darauf reagieren.“
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