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Pneumologie | Beiträge ab Seite 6

Beiträge zum Thema Pneumologie

Die nicht-interventionelle Studie TriOptimize untersucht erstmals den deutschen Versorgungsalltag von Patient:innen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die mit der extrafeinen Dreifach-Fixkombination aus Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium (BDP/FF/G) als Dosieraerosol behandelt werden (1). Nach Umstellung auf BDP/FF/G konnte eine Verbesserung der Lebensqualität, der Lungenfunktion, der Adhärenz und eine Abnahme von COPD-spezifischen Symptomen nach sechs Monaten beobachtet werden. Insbesondere Patient:innen mit ICS/LABA (inhalatives Kortikosteroid/langwirksamer Beta-2-Agonist)- oder LAMA/LABA (langwirksamer Muskarinrezeptor-Antagonist/ langwirksamer Beta-2-Agonist)-Vortherapie haben von der Therapieeskalation profitiert. Die finale Auswertung der Real-World-Studie wurde Anfang Dezember 2022 von PD Dr. Christian Geßner, Leipzig, et al. im International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease veröffentlicht (1).
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Medizin

Die neue Generation des Dupilumab-Fertigpens

Gleichzeitig mit dem 5-jährigen Jubiläum von Dupilumab kommt im Januar 2023 das neue Modell des Dupilumab-Fertigpens auf den Markt. Der monoklonale Antikörper, der durch eine duale Rezeptorblockade die Signalwege der Interleukine IL-4 und IL-13 hemmt, ist bereits seit dem 1. März 2020 als Fertigpen verfügbar (1). Das neue Modell erleichtert Patient:innen die Selbstinjektion des Biologikums. Es ist unter anderem ergonomischer und ermöglicht so eine noch bessere Kontrolle während der Injektion. Dabei ist die Anwendung von Dupilumab in derselben Dosierung und mit derselben Wirksamkeit und Sicherheit wie bei der vorher verwendeten Applikationsform gewährleistet.
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Medizin

Kaia COPD als Digitale Gesundheitsanwendung gelistet

„Kaia COPD: Meine aktive COPD-Therapie“, ein zugelassenes Medizinprodukt und digitale Anwendung zur Behandlung von COPD, ist vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) in das nationale DiGA-Verzeichnis aufgenommen worden (1) und kann jetzt auf Rezept verordnet werden. Kaia COPD basiert auf Behandlungsempfehlungen zur Unterstützung der nicht-medikamentösen Therapie der COPD wie sie z. B. in der nationalen Versorgungsleitlinie COPD formuliert sind und wurde gemeinsam mit führenden Expert:innen aus dem Bereich der Pneumologischen Rehabilitation entwickelt (2).
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Medizin

Pneumokokken-Impfung: Beratungsgespräche haben hohen Einfluss

Laut einer aktuellen Civey-Umfrage ließen sich 7 von 10 Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin über die Pneumokokken-Impfung gesprochen hatten, auch impfen. Die ärztliche Empfehlung hat also einen wesentlichen Einfluss auf die Impf-Entscheidung der Patient:innen. Mit Blick auf die anstehende Saison der Atemwegserkrankungen sollten daher gerade immungeschwächte Risikopatient:innen für präventive Maßnahmen wie die Pneumokokken-Impfung sensibilisiert werden. Sie sind besonders anfällig für Atemwegsinfekte, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) zum Schutz dieser Personengruppen das sequenzielle Impfschema gegen Pneumokokken empfiehlt (1).
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Medizin

Enhancement der mukoziliären Clearance bei akuten Atemwegsinfekten

Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen informierten Ärzt:innen und Apotheker:innen aus 16 Nationen auf einem internationalen Symposium in Hamburg über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Therapie akuter Atemwegsinfekte und diskutierten diese mit ihnen. Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf der mukoziliären Clearance (MCC) als Schlüsselrolle bei der Pathogenese und als ein zentrales Therapieziel von Atemwegserkrankungen. Die Referent:innen um Chair P.D. Dr. Christian de Mey machten dabei deutlich, wie eine effektives Enhancement der mukoziliären Clearance in unterschiedlichen Indikationen zur Optimierung der Therapieergebnisse beiträgt.
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Medizin

Welt-COPD-Tag 2022: Wie die Versorgung von Patient:innen verbessert werden kann

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage weisen darauf hin, dass COPD in der deutschen Öffentlichkeit weniger präsent ist als andere Volkskrankheiten wie z. B. Diabetes mellitus oder Schlaganfall. Gleichzeitig ist die Mortalität hoch: Jeden Tag versterben allein hierzulande ca. 100 Menschen an der Erkrankung. Besonders gefährdet sind Patient:innen mit Exazerbationen, da diese das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen und mit einer schlechten Langzeitprognose und erhöhter Mortalität bei Hospitalisierung einhergehen. Anlässlich des diesjährigen Welt-COPD-Tags diskutierten Expert:innen über mögliche Ansätze, um die Versorgung von Betroffenen zu verbessern.
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Patienteninfos

Diagnose COPD: Ist Luftnot ganz normal?

Für Menschen mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind Luftnot und Husten leider oft vertraute Begleiter – ebenso wie die Frage, ob das wirklich dauerhaft so sein muss. Es geht dabei nicht um wenige Einzelfälle: Etwa 5,8% der Erwachsenen in Deutschland leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Beim Welt-COPD-Tag am Mittwoch, 16. November, soll auf ihre Situation und die Krankheit aufmerksam gemacht werden.
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Medizin

Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden

Ob Feinstaub oder giftige Gase – von Geburt an sind Menschen dauerhaft verschiedenen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt. Diese externen Faktoren, in ihrer Gesamtheit als Exposom bezeichnet, wirken sich nachhaltig auf die menschliche Gesundheit aus. In einem europäischen Forschungsprojekt wird nun untersucht, inwieweit das Exposom den Verlauf von Lungenkrankheiten beeinflusst. Mikroelektronik-Expert:innen vom Fraunhofer IZM entwickelten ein Sensor-Armband, mit dem über 40 Substanzen selbst in schwächster Konzentration identifiziert werden können. Die gesammelten Daten zeigen die entsprechenden Einflüsse auf das Krankheitsbild und ermöglichen die Ableitung personifizierter Behandlungsmethoden.
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Medizin

Ist die Komplettremission bei Asthma möglich?

Real-World-Daten zum Therapieziel Remission unter Biologika-Therapie bei schwerem Asthma sind rar. imPROve Asthma ist die erste prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie in Deutschland, die bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma das Potenzial einer Remission unter Therapie mit Benralizumab (1) im Real-World-Setting untersucht. Eine aktuelle Interimsanalyse bestätigt, dass selbst unter Anwendung der strengsten Cut-off-Kriterien für Asthmakontrolle ca. ein Viertel der Patient:innen nach 12 Monaten das Therapieziel Remission erreichen konnten (2). Eine kürzlich erfolgte Umfrage unter Pneumolog:innen zeigt zudem, dass Remission auch in der klinischen Praxis zunehmend zu einem wichtigen und greifbaren Therapieziel wird (3).
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Medizin

Was sind die ersten Anzeichen von COPD?

Rund 8% der Bevölkerung in Deutschland leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Die dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung ist weltweit eine der großen und zudem wachsenden Volkskrankheiten. Dennoch wissen viele Menschen vergleichsweise wenig über die Erkrankung und es gibt seit Jahrzehnten keine nennenswerten Fortschritte in der COPD-Diagnostik und -Therapie. Ein neues Positionspapier gibt jetzt Denk- und Handlungsanstöße, wie dieser Zustand geändert werden könnte – mehr als 4 Jahre hat eine Kommission aus 29 internationalen COPD-Spezialistinnen und -Spezialisten zusammen daran gearbeitet. „Dieses Positionspapier ist mutig und wegweisend in vielerlei Hinsicht. Es macht die enorme epidemiologische, gesellschaftliche und auch volkswirtschaftliche Bedeutung von COPD klar. Es zeigt, auch im Vergleich mit anderen Volkskrankheiten, wie wenig wir dennoch in der Bekämpfung bisher geschafft haben. Und das Wichtigste: Es macht konkrete Lösungsvorschläge, wie wir es schaffen könnten“, sagt Prof. Wolfram Windisch, Stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie Chefarzt der Lungenklinik Köln-Merheim.
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Gesundheitspolitik

Klassifikationen: Endgültige Fassung der ICD-10-GM 2023 veröffentlicht

Das BfArM hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2023 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) veröffentlicht. Die ICD-10-GM bildet zusammen mit dem Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung sowie weiteren Anwendungsbereichen.
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