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Pneumologie | Beiträge ab Seite 6

Beiträge zum Thema Pneumologie

Pneumologie

Feinstaub: Die unterschätzte Gesundheitsgefahr

Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland und Europa und die vierthäufigste Ursache für vorzeitige Todesfälle weltweit. Die größte gesundheitliche Belastung geht von Feinstaub aus, der zu vorzeitigen Todesfällen (ca. 54.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr in Deutschland) und einer Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Neue Studien zeigen gesundheitliche Auswirkungen auch bei sehr niedrigen Schadstoffkonzentrationen, doch einen sicheren Grenzwert für Feinstaub scheint es nicht zu geben. Im Rahmen eines Pressegesprächs in Berlin informierten Expert:innen der Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und der Health and Environment Alliance (HEAL) über die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Luftverschmutzung sowie die daraus folgenden politischen Handlungsempfehlungen des Gesundheitssektors.
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Medizin

COPD: Erhöhtes Sterberisiko nach Operation

COPD-Patient:innen, bei denen groß angelegte chirurgische Eingriffe durchgeführt werden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit im Jahr nach der Operation zu versterben. Zusätzlich verursachen sie höhere medizinische Kosten als vergleichbare Patient:innen ohne das Lungenleiden. Laut dem Anästhesiologen Ashwin Sankar von der Unity Health Toronto und der University of Toronto sind COPD-Patient:innen häufig gebrechlich und leiden unter vielen gesundheitlichen Problemen. Daher sollte sich ihre Versorgung rund um die OP nicht nur auf COPD konzentrieren, sondern alle ihre Erkrankungen umfassen.
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Medizin

COPD: Dyspnoe reduzieren mit LAMA/LABA-Fixkombinationen

Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) reduzieren häufig ihre Alltagsaktivität, u. a. abhängig von ihrer Krankheitsschwere und Atemnot (1). Die internationalen GOLD-Empfehlungen (2) und nationale Leitlinien, wie von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) (3), sprechen sich dabei für Bewegung als ergänzende, nicht-pharmakologische Maßnahme bei COPD aus. Die LAMA (langwirksame Anticholinergika)/LABA (langwirksame Beta-2-Agonisten)-Fixkombination Aclidinium/Formoterol kann die Bronchien erweitern und somit Luftnot reduzieren (4).
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Medizin

Tezepelumab – Einsatzpotenzial im Praxisalltag bei Asthma

Das First-in-Class Biologikum Tezepelumab ist seit September 2022 als Add-on-Erhaltungstherapie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit schwerem Asthma, das trotz hochdosierter inhalativer Corticosteroide plus eines weiteren Arzneimittels zur Erhaltungstherapie unzureichend kontrolliert ist, zugelassen (1). Tezepelumab inhibiert die Aktivität des epithelialen Zytokins Thymus-Stroma-Lymphopoietin (TSLP), was die Blockierung zahlreicher bronchialer Entzündungskaskaden zur Folge hat (1,2). Studien belegen, dass die innovative Behandlungsoption bei einer breiten Patient:innenpopulation unabhängig von Biomarker-Werten wie EOS (Eosinophile), IgE (Immunglobulin E) oder FeNO (fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid) die jährliche Asthma-Exazerbationsrate reduzieren kann (1). Welche Patient:innen von dieser innovativen Therapie profitieren, erklärte Prof. Dr. Stephanie Korn, Mainz und Heidelberg, im Rahmen einer Presseveranstaltung.
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Medizin

TriOptimize: BDP/FF/G-Dreifach-Fixkombinationstherapie bei COPD-Patient:innen

Die nicht-interventionelle Studie TriOptimize untersucht erstmals den deutschen Versorgungsalltag von Patient:innen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die mit der extrafeinen Dreifach-Fixkombination aus Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium (BDP/FF/G) als Dosieraerosol behandelt werden (1). Nach Umstellung auf BDP/FF/G konnte eine Verbesserung der Lebensqualität, der Lungenfunktion, der Adhärenz und eine Abnahme von COPD-spezifischen Symptomen nach sechs Monaten beobachtet werden. Insbesondere Patient:innen mit ICS/LABA (inhalatives Kortikosteroid/langwirksamer Beta-2-Agonist)- oder LAMA/LABA (langwirksamer Muskarinrezeptor-Antagonist/ langwirksamer Beta-2-Agonist)-Vortherapie haben von der Therapieeskalation profitiert. Die finale Auswertung der Real-World-Studie wurde Anfang Dezember 2022 von PD Dr. Christian Geßner, Leipzig, et al. im International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease veröffentlicht (1).
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Die neue Generation des Dupilumab-Fertigpens

Gleichzeitig mit dem 5-jährigen Jubiläum von Dupilumab kommt im Januar 2023 das neue Modell des Dupilumab-Fertigpens auf den Markt. Der monoklonale Antikörper, der durch eine duale Rezeptorblockade die Signalwege der Interleukine IL-4 und IL-13 hemmt, ist bereits seit dem 1. März 2020 als Fertigpen verfügbar (1). Das neue Modell erleichtert Patient:innen die Selbstinjektion des Biologikums. Es ist unter anderem ergonomischer und ermöglicht so eine noch bessere Kontrolle während der Injektion. Dabei ist die Anwendung von Dupilumab in derselben Dosierung und mit derselben Wirksamkeit und Sicherheit wie bei der vorher verwendeten Applikationsform gewährleistet.
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Medizin

Kaia COPD als Digitale Gesundheitsanwendung gelistet

„Kaia COPD: Meine aktive COPD-Therapie“, ein zugelassenes Medizinprodukt und digitale Anwendung zur Behandlung von COPD, ist vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) in das nationale DiGA-Verzeichnis aufgenommen worden (1) und kann jetzt auf Rezept verordnet werden. Kaia COPD basiert auf Behandlungsempfehlungen zur Unterstützung der nicht-medikamentösen Therapie der COPD wie sie z. B. in der nationalen Versorgungsleitlinie COPD formuliert sind und wurde gemeinsam mit führenden Expert:innen aus dem Bereich der Pneumologischen Rehabilitation entwickelt (2).
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Medizin

Pneumokokken-Impfung: Beratungsgespräche haben hohen Einfluss

Laut einer aktuellen Civey-Umfrage ließen sich 7 von 10 Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin über die Pneumokokken-Impfung gesprochen hatten, auch impfen. Die ärztliche Empfehlung hat also einen wesentlichen Einfluss auf die Impf-Entscheidung der Patient:innen. Mit Blick auf die anstehende Saison der Atemwegserkrankungen sollten daher gerade immungeschwächte Risikopatient:innen für präventive Maßnahmen wie die Pneumokokken-Impfung sensibilisiert werden. Sie sind besonders anfällig für Atemwegsinfekte, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) zum Schutz dieser Personengruppen das sequenzielle Impfschema gegen Pneumokokken empfiehlt (1).
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Medizin

Enhancement der mukoziliären Clearance bei akuten Atemwegsinfekten

Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen informierten Ärzt:innen und Apotheker:innen aus 16 Nationen auf einem internationalen Symposium in Hamburg über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Therapie akuter Atemwegsinfekte und diskutierten diese mit ihnen. Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf der mukoziliären Clearance (MCC) als Schlüsselrolle bei der Pathogenese und als ein zentrales Therapieziel von Atemwegserkrankungen. Die Referent:innen um Chair P.D. Dr. Christian de Mey machten dabei deutlich, wie eine effektives Enhancement der mukoziliären Clearance in unterschiedlichen Indikationen zur Optimierung der Therapieergebnisse beiträgt.
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Medizin

Welt-COPD-Tag 2022: Wie die Versorgung von Patient:innen verbessert werden kann

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage weisen darauf hin, dass COPD in der deutschen Öffentlichkeit weniger präsent ist als andere Volkskrankheiten wie z. B. Diabetes mellitus oder Schlaganfall. Gleichzeitig ist die Mortalität hoch: Jeden Tag versterben allein hierzulande ca. 100 Menschen an der Erkrankung. Besonders gefährdet sind Patient:innen mit Exazerbationen, da diese das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen und mit einer schlechten Langzeitprognose und erhöhter Mortalität bei Hospitalisierung einhergehen. Anlässlich des diesjährigen Welt-COPD-Tags diskutierten Expert:innen über mögliche Ansätze, um die Versorgung von Betroffenen zu verbessern.
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