Journal MED

SARS-CoV-2 | Beiträge ab Seite 8

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite 7-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 264,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 259,0 gelegen (Vorwoche: 236,2; Vormonat: 289,8). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
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Gesundheitspolitik

Umfrage: Hälfte der Erwachsenen tendiert zu neuer Corona-Impfung

Die Hälfte der deutschen Erwachsenen will sich laut einer Umfrage tendenziell mit dem frisch zugelassenen angepassten Corona-Vakzin der Hersteller BioNTech und Pfizer impfen lassen. In der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 24% der Befragten an, dass sie sich mit dem neuen Präparat gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 impfen lassen wollen – 26% halten das für „eher wahrscheinlich“. 36% beabsichtigen eine angepasste Impfung dagegen eher nicht (14%) oder überhaupt nicht (22%). 14% der Befragten äußerten sich unentschlossen oder machten keine Angabe.
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Gesundheitspolitik

Schnellere COVID-19-Behandlung möglich: Zugesicherte Medikamenten-Finanzierung für Kliniken gefordert

Die Auslastung mit Corona-Patient:innen in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt. Zu diesem Schluss kommen führende Medizin-Fachgesellschaften. „Bei zugesicherter Kostenübernahme würde Remdesivir – das schwere COVID-19-Verläufe nachweislich deutlich reduziert – in allen Kliniken leitliniengerecht eingesetzt werden können. Das führt zu weniger COVID-19-Patient:innen auf den Intensivstationen und so zu mehr Kapazitäten für andere notwendige Behandlungen“, sagt Prof. Dr. Torsten Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) kritisiert die DGP, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen Ende 2021 für die Kostenübernahme von Remdesivir auf den Dienstweg verwiesen und so zu einer Verschärfung der Situation in den Kliniken beitragen, wenn die Kostenfrage nicht schnellstmöglich geklärt wird.
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Medizin

Erforschung von Wirkstoffen gegen SARS-CoV-2 und weitere Coronaviren

Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 und möglichst auch gegen weitere Coronaviren zu finden – dieses Ziel verfolgt ein Team der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) um den DZIF (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung)-Wissenschaftler Prof. Thomas Schulz seit dem Auftreten des Virus. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Team des DZIF-Wissenschaftlers Prof. John Ziebuhr an der Justus-Liebig-Universität Gießen vom DZIF mit rund 440.000 Euro gefördert.
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Gesundheitspolitik

Große regionale Unterschiede bei Corona-Fehlzeiten

In Deutschland sind die Fehlzeiten wegen Corona im ersten Halbjahr 2022 stark gestiegen. Corona-Arbeitsausfälle legten auf 64 Fehltage je 100 Versicherte zu, nach 12 Fehltagen im ersten Halbjahr 2021. Dabei zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit große regionale Unterschiede: Östliche Bundesländer hatten weitaus mehr Corona-Arbeitsausfall als westliche. Mecklenburg-Vorpommern lag mit 92 Fehltagen je 100 Versicherte an der Spitze und hatte damit doppelt so viel wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen. Den geringsten Corona-Ausfall gab es in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.
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Patienteninfos

Von aktuellen Erkenntnissen zum Nocebo-Effekt bis zum richtigen Verhalten in Notfällen: Patiententag am 17. April findet online statt

Der Patiententag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Kooperation mit der Stadt Wiesbaden blickt bereits auf eine 15-jährige Tradition zurück. In diesem Jahr findet die beliebte Veranstaltung, auf der sich Patientinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte über aktuelle Gesundheitsthemen informieren können, aufgrund der Corona-Pandemie erstmals online statt. Am Samstag, den 17. April 2021, erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche Vorträge von renommierten Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet. Das Programm kann kostenlos im Netz verfolgt werden, per Chat können Fragen gestellt werden. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, den 13. April 2021, geben DGIM-Experten vorab einen Überblick über die wichtigsten Themen des Patiententags.
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Gesundheitspolitik

WHO: Neue Corona-Impfstoffe zur Unterbindung von Ansteckungen nötig

Die Corona-Impfstoffe haben zwar Millionen Leben gerettet, aber sie haben die Ausbreitung des Virus nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht entscheidend reduziert. Deshalb rief die Organisation Forschende auf, neue Impfstoffe zu entwickeln, die Ansteckungen reduzieren. Sonst besteht demnach das Risiko weiter, dass sich Virusvarianten entwickeln, gegen die die Impfstoffe weniger wirksam sind. Nötig seien auch Impfstoffe, die einfacher zu verabreichen seien als bisher, etwa Nasensprays.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach warnt erneut vor Unterschätzen von Corona-Infektionen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat erneut davor gewarnt, Corona-Infektionen in der laufenden Sommerwelle zu unterschätzen oder in Kauf zu nehmen. Die ursprüngliche Idee, dass man sich infiziere und danach dann für immer immun sei, habe sich nicht bestätigt, sagte der SPD-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger. Er verwies darauf, dass man sich sehr leicht mit der aktuellen Virusvariante BA.5 anstecken könne, auch wenn man mit der vorherigen Variante BA.2 infiziert gewesen war.
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Medizin

COVID-Impfung schützt nur unzureichend nach Nierentransplantation

Eine klinische Studie an 135 nierentransplantierten Patient:innen zeigte ein deutlich schlechteres COVID-Impfansprechen dieser Patient:innengruppe im Vergleich zu Kontrollgruppe. Aus diesen Ergebnissen konnten alternative Impfstrategien für Nierentransplantierte entwickelt werden. Ein vorrübergehendes Pausieren eines immunsupprimierenden Medikaments kann die Impfwirkung bei manchen nierentransplantierten Patient:innen verbessern (1, 2).
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Medizin

COVID-Impfung: Was ist die Ursache für Durchbruchsinfektionen?

Die Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus schützt vor COVID-19. Wie gut, hängt aber von der Stärke der Antikörperantwort ab, die der Körper gegen das Virus entwickelt – und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das zeigt die größte deutsche Impfstudie zu COVID-19, die ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) seit über einem Jahr am Universitätsklinikum Essen durchführt.
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