Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 47

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mahnt zu mehr Kooperation und finanzieller Absicherung für die umstrittene Krankenhausreform. „Anstatt parteiübergreifend an einem Strang zu ziehen, blockieren sich Bund und Länder nur gegenseitig“, sagte Vorstand Eugen Brysch. Notwendig sei eine konzertierte Aktion, die Überversorgung in Ballungszentren abbaue und das Angebot in ländlichen Regionen zukunftsfähig sichere. „Eine Umstrukturierung der Krankenhäuser ist überfällig. Dabei muss endlich die Perspektive der Patienten maßgeblich sein.“
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Gesundheitspolitik

Spahn tritt Kritik an Formulierung zu Ungeimpften entgegen

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist Kritik an der von ihm benutzten Formulierung „Pandemie der Ungeimpften“ in der Corona-Krise entgegengetreten. „Damit war gemeint bei mir, dass wir auf den Intensivstationen damals vor allem Menschen ohne Impfungen gesehen haben, die schwere und schwerste Verläufe hatten“, sagte der CDU-Politiker dem ZDF. Das sei eine Situation gewesen, „die das Gesundheitssystem zu überfordern drohte“.
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Praxismanagement

Online-Termine: Vorteile für Patient:innen und Praxispersonal

In einer digitalisierten Welt erwarten Patient:innen zunehmend, dass auch Arztpraxen moderne, komfortable Lösungen anbieten. Laut der Umfrage „PraxisBarometer Digitalisierung 2023“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) möchten mehr als zwei Drittel der Patient:innen ihre Arzttermine online buchen. Allerdings bieten derzeit nur etwa ein Viertel der Arztpraxen diese Möglichkeit an (1). Die Online-Terminvergabe steigert jedoch nicht nur den Patientenkomfort, sondern bietet auch Vorteile für den Praxisbetrieb.
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Medizin

Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2024: Mit vereinten Kräften gegen Virushepatitis

„Hepatitis: Zeit zum Handeln!“: Unter diesem Motto fand am 28. Juli 2024 der Welt-Hepatitis-Tag statt. Mit den Hepatitis-Viren A, B, C, D und E sind derzeit 5 Virustypen bekannt, die Leberentzündungen und Gelbsucht auslösen können. Zusammengenommen verursachen sie jedes Jahr viele Millionen Neuinfektionen, mehr als 300 Millionen Menschen weltweit sind zudem von chronischen Formen der Hepatitis B und C betroffen. Um Virushepatitiden bis 2030 „als öffentliche Gesundheitsbedrohung zu eliminieren“, wie die WHO es anstrebt, müssen sowohl chronische Infektionen erkannt und behandelt als auch die Zahl der Neuinfektionen gesenkt werden, so das CRM Centrum für Reisemedizin.

 
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Medizin

Donidalorsen bei hereditärem Angioödem: Erfolgreiche Phase-III-Studien

Es wurden neue Ergebnisse der Phase-III-Studien OASIS-HAE und OASISplus zu Donidalorsen (80 mg) als subkutane Injektion alle vier (Q4W) oder acht (Q8W) Wochen bei Patient:innen mit hereditärem Angioödem (HAE) veröffentlicht. Die Daten wurden in drei Late-Breaking-Vorträgen im Rahmen des 2024 European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) Annual Meetings in Valencia, Spanien (31. Mai bis 3. Juni 2024) präsentiert. Die Ergebnisse der OASIS-HAE wurden zudem im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
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Medizin

Neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ veröffentlicht

Die neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ ist ab sofort veröffentlicht. Sie ersetzt die bekannte S2k-Leitlinienversion für invasive und nichtinvasive Therapien. Die nun veröffentlichte Leitlinie zur nichtinvasiven Therapie konnte durch ihre große Evidenz als S3 klassifiziert werden. Die Empfehlungen zu invasiven Behandlungsmöglichkeiten befinden sich noch in Bearbeitung und sollen bei Fertigstellung als eigenständige S2k-Leitlinie publiziert werden.
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Gesundheitspolitik

DAK: Höhere Schäden durch Abrechnungsbetrug

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat gestiegene finanzielle Schäden durch Abrechnungsbetrug bei Gesundheitsleistungen ermittelt. In den Jahren 2022 und 2023 summierten sich ungerechtfertigte Ausgaben deswegen bei ihr auf 17,66 Millionen Euro, wie aus einem neuen Bericht der Kasse hervorgeht. In den zwei Vorjahren 2020 und 2021 waren es demnach 12,1 Millionen Euro gewesen. Während der damaligen Corona-Krise waren aber auch bestimmte Prüfvorgaben ausgesetzt.
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Gesundheitspolitik

Erste Absolvent:innen in neuem Pflege-Ausbildungsberuf

Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachkraft haben rund 33.600 Menschen erstmals diese Ausbildung abgeschlossen. Von diesen Absolvent:innen im Jahr 2023 wählten 99% (33.100) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Lediglich ein minimaler Anteil (1%) erwarb demnach einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Absolventen) oder Altenpflege (100).
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Gesundheitspolitik

Vorschlag für mehr Organspenden zu Lebzeiten

Im Ringen um mehr lebensrettende Organspenden kommen weitere Vorschläge ins Gespräch. Die FDP-Rechtsexpertin Katrin Helling-Plahr regte eine Ausweitung der Möglichkeiten zu Lebzeiten von Spender:innen an. Sie begrüßte einen vom Bundeskabinett dazu auf den Weg gebrachten Gesetzentwurf. Teilweise Beschränkungen nur auf Nierenspenden seien aber nicht nachvollziehbar, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Denn das Transplantationsgesetz erlaubt schon jetzt etwa unter Verwandten auch die Übertragung anderer Organe wie von Teilen der Leber, der Lunge, des Darms oder der Bauchspeicheldrüse.“
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Medizin

Plaque-Psoriasis: Langfristige Krankheitskontrolle mit Risankizumab

Im Rahmen eines Industriesymposiums auf der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI) in München präsentierte Dr. Nina Magnolo, Universitätsklinikum Münster, die in klinischen Studien und durch Real-World-Evidenz belegten Vorteile einer Behandlung der Plaque-Psoriasis (PsO) mit Risankizumab (RZB). Sie betonte, dass bei PsO frühzeitig mit langfristig wirksamen Medikamenten behandelt werden sollte, um einer Chronifizierung der Erkrankung, der Ausbildung bzw. Verschlechterung von Komorbiditäten und einer kumulativen Beeinträchtigung der Lebensqualität (CLCI) entgegenzuwirken.
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Gesundheitspolitik

RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-Protokolle

Das Robert Koch-Institut hat die Veröffentlichung ungeschwärzter Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie kritisiert. „Soweit in diesen Datensätzen personenbezogene Daten und Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Dritter rechtswidrig veröffentlicht und insbesondere Rechte Dritter verletzt werden, missbilligt das RKI dies ausdrücklich“, teilte das Institut mit. Das RKI habe die Datensätze weder geprüft noch verifiziert, hieß es.
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