Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 55

Auf dem diesjährigen European Congress on Obesity (ECO) in Venedig wurde eine neue Analyse der SELECT Studie vorgestellt. Darin reduzierte der Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1) Rezeptoragonist Semaglutid die Anzahl schwerer kardiovaskulärer Ereignisse (MACE) bei Menschen mit etablierter kardiovaskulärer Erkrankung und Übergewicht oder Adipositas um 20% im Vergleich zu Placebo. Diese Wirkung war unabhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlusts (1).
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Die deutschen Krankenhäuser schauen mit großer Sorge und Skepsis auf die Krankenhausreform und erwarten, dass die Reform ihre Ziele mehrheitlich nicht erreicht und sich die Versorgung in Deutschland sogar verschlechtern wird. Das ist das Ergebnis der jährlichen Frühjahrsumfrage im Krankenhaus-Index des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Danach bezeichnen nur noch 7% der Kliniken ihre wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut, 61% hingegen als schlecht oder sehr schlecht. Auf große Skepsis trifft die geplante Vorhaltefinanzierung. Drei Viertel der Kliniken erwarten dadurch keinerlei wirtschaftliche Verbesserung. Lediglich rund ein Viertel der Krankenhäuser würde aktuell die Anforderungen bei fast allen, konkret bei 90 bis 100% der sie betreffenden Leistungsgruppen erfüllen.
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Eine neue Ausgabe von „praxismanagement heute“ ist da! Das Magazin für Digitalisierung und moderne Praxisorganisation berichtet darin über praxisrelevante Themen wie Strategien gegen Dauerstress und Tipps für den Umgang mit schwierigen Persönlichkeiten, Künstliche Intelligenz im Praxisalltag, Wege zur eigenen Website und mehr Homeoffice. Wichtig auch: Mitarbeiterführung mit Herz und neue Gesundheits-Apps (DiGA). Dazu erzählt eine Ärztin aus Berlin, warum sie ihr Gesundheitswissen gerne auf Social Media teilt. Speziell für MFA gibt es in der neuen Ausgabe Tipps für ein besseres Teambuilding und den Umgang mit Terminschwänzern. Außerdem erfahren Sie, wie man die Wirtschaftlichkeit der Praxis durch neue Abrechnungspositionen erhöhen kann.
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Medizin

Neue Ansätze zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms

Forschende von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München (TUM) haben zusammen mit einem internationalen Forschungsteam die bisher größte genetische Untersuchung des Restless-Legs-Syndroms durchgeführt. Ihre Ergebnisse, die nun in der Fachzeitschrift Nature Genetics veröffentlicht wurden, stellen einen bedeutenden Fortschritt für das Verständnis der genetischen Grundlagen der Erkrankung dar und eröffnen neue Wege für die Patientenversorgung (1).
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Gesundheitspolitik

Krankenkasse: So viele Medikamente für Beschäftigte verschrieben wie nie

Deutschlands Arbeitnehmer:innen haben im vergangenen Jahr laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) so viele Medikamente verschrieben bekommen wie noch nie seit Erfassungsstart. Im Schnitt habe jeder TK-versicherte Beschäftigte 275 Tagesdosen verordnet bekommen, teilte die Krankenkasse am 7. Juni in Hamburg mit. Das sei ein Anstieg von rund 2,5% im Vergleich zum Vorjahr mit 269 Tagesdosen und von rund 37% im Vergleich zu Beginn der Auswertung im Jahr 2000 mit 201 Tagesdosen. Als Tagesdosis wird die Dosis eines Medikaments bezeichnet, die bei einer bestimmten Indikation im Durchschnitt pro Tag verordnet wird.
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Typ-2-Diabetes

Innovative und nachhaltige Lösungen für eine veränderte Gesundheitslandschaft

Bereits seit 100 Jahren treibt Novo Nordisk Veränderungen für eine verbesserte Gesundheit voran. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen. Der patientenzentrierte Geschäftsansatz führt dazu, dass stetig nach innovativen und nachhaltigen Lösungen für spezifische Aspekte der Erkrankungen geforscht wird. Ziel ist langfristig die Prävention und Heilung chronischer Krankheiten.
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Gesundheitspolitik
Aktionswoche Alkohol

Bundesärztekammer fordert umfassende Werbeverbote

Zum Auftakt der Aktionswoche Alkohol 2024 fordert die Bundesärztekammer (BÄK) gemeinsam mit weiteren Gesundheitsorganisationen und dem Bundesverband Suchthilfe von der Bundesregierung größere Anstrengungen in der Alkoholprävention. „Nach wie vor ist Deutschland ein Hochkonsumland, wenn es um Alkohol geht. Die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Schäden sind immens. Dabei könnten wir den Alkoholkonsum deutlich reduzieren, sofern der politische Wille dazu vorhanden ist“, sagt Erik Bodendieck, Co-Vorsitzender des Ausschusses „Sucht und Drogen“ der Bundesärztekammer.
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Gesundheitspolitik

Apothekendienstleister: Mehr als eine Apotheke am Tag verschwindet

Ein großer Apothekendienstleister hat anlässlich eines Aktionstages erneut auf die schwindende Zahl der Apotheken in Deutschland aufmerksam gemacht. „Pro Tag verschwindet mehr als eine Apotheke vom Markt, die genaue Zahl ist 1,36“, sagte Mark Böhm, Vorstandsmitglied des apothekeneigenen Münchner Unternehmens Noventi. „2023 gab es nur noch 17.571 Apotheken in Deutschland. Seit Jahresbeginn haben weitere 142 Filialen die Türen geschlossen.“ Das Münchner Unternehmen übernimmt unter anderem die Abrechnung von Rezepten. Kunden sind nach Firmenangaben 8.000 Apotheken, Eigentümer ist der Verein FSA, ein Zusammenschluss von Apotheken.
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Psychiatrische Erkrankungen

Schizophrenietherapie mit Aripiprazol: Verbesserte Langzeitkontinuität mit 2-Monatsdepot

Das atypische Antipsychotikum Aripiprazol steht nun erstmals als Therapieoption in Deutschland zur Verfügung, die nur noch alle 2 Monate appliziert wird. Mit dem 2-Monatsdepot soll der Therapieoutcome durch eine verbesserte Langzeitkontinuität der Medikation weiter optimiert werden. Prof. Bernhard Baune, Universitätsklinik Münster: „In der klinischen Praxis sind die Patient:innen langfristig stabiler. Und mit einer länger dauernden Therapie können wir mit den Patient:innen mehr über lebensnahe Ziele sprechen und die Erfolge stufenweise aufbauen“, unterstrich der Psychiater auf einer virtuellen Pressekonferenz.
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Medizin

Übergewicht in der Jugend kann das Risiko für Multiple Sklerose erhöhen

Forschende unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben untersucht, welche Besonderheiten in Kindheit und Jugend das Erkrankungsrisiko für Multiple Sklerose (MS) beeinflussen könnten. Die Auswertung der Informationen von 204.273 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie zeigte unter anderem, dass Übergewicht in der Jugend die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, an einer MS zu erkranken.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: kardio-renale Risikofaktoren frühzeitig erkennen und behandeln

Typ-2-Diabetes gilt inzwischen als Multiorganerkrankung, und das Behandlungsziel ist nicht mehr nur die gute Einstellung des HbA1c. Abhängig von der individuellen Risikokonstellation benötigen auch Patient:innen mit gut eingestelltem Blutzucker eine Therapie, welche die kardiovaskulären und renalen Risiken reduziert. Wie es gelingen kann, makro- und mikrovaskuläre Ereignisse zu verhindern, erörterten Expert:innen auf einem Symposium anlässlich des Diabetes Kongresses in Berlin.
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Medizin

KI-gestützte Ablationsmethode zur Behandlung von Vorhofflimmern

Auf dem Kongress der Heart Rhythm Society (HRS) 2024 wurden Ergebnisse der TAILORED-AF-Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Behandlung von Vorhofflimmern vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine KI-gestützte Herzablation im Vergleich zu einer alleinigen Pulmonalvenenisolation (PVI) eine Überlegenheit im Hinblick auf das Ausbleiben von Vorhofflimmern mit oder ohne zusätzliche Gabe von Antiarrhythmika erzielt.
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Gesundheitspolitik

Gezieltere Patienten-Steuerung bei Notfällen

Patient:innen mit akuten Anliegen sollen nach Plänen der Ampel-Koalition künftig stärker an passende Behandlungsangebote verwiesen werden, statt oft gleich ins Krankenhaus zu gehen. Ziel sei, durch eine präzisere Steuerung die Notaufnahmen der Kliniken und den Rettungsdienst zu entlasten, heißt es in einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach sollen bundesweit „integrierte Notfallzentren“ in der Regie von Kliniken entstehen, in denen eine „Ersteinschätzungsstelle“ Patienten rund um die Uhr weiterleitet – in die Notaufnahme oder eine nahe Notdienstpraxis.
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