Journal MED

Gastroenterologie | Beiträge ab Seite 3

Beiträge zum Thema Gastroenterologie

Medizin
Zum Weltkindertag am 20. September

Wachsende Zahl von Lebererkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

„Mit Kinderrechten in die Zukunft“ lautet das Motto des diesjährigen Weltkindertages am 20. September. UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern zum 70. Geburtstag des Aktionstages ein größeres Engagement für Kinder und ihre Rechte. Dass zu diesen Kinderrechten auch der im Grundgesetz verankerte Schutz von Gesundheit und Leben zählt, betont die Deutsche Leberstiftung anlässlich des Weltkindertages und macht auf die wachsende Zahl von Lebererkrankungen bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam – insbesondere auf den besorgniserregenden Anstieg der pädiatrischen, metabolisch bedingten Fettlebererkrankungen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Risankizumab erhält EU-Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa

Am 26. Juli 2024 hat die Europäische Kommission den monoklonalen Antikörper Risankizumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei Erwachsenen zugelassen, die auf eine konventionelle Therapie oder eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben bzw. nicht mehr darauf ansprechen (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin
Neue Erkenntnisse zu CED und Leberfibrose

DGVS: Wie sich Mikroplastik in den Verdauungsorganen auswirkt

Mikroplastik ist allgegenwärtig und an vielen Stellen im menschlichen Körper nachweisbar: So wurden die winzigen Plastikpartikel bereits in Darm, Leber, Nieren, Plazenta und Gehirn gefunden. Vorläufige Studien erregen den Verdacht, dass Mikroplastik dort eine schädliche Wirkung entfalten könnte, wenn zusätzlich eine Vorerkrankung vorliegt. Welche konkreten Erkenntnisse zu den Auswirkungen von Mikroplastik in den Verdauungsorganen es bereits gibt und warum seine Wirkung so schwer zu erforschen ist, erläutern Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).
Lesen Sie mehr 
Medizin

GastroDialog 2024: Personalisierte Medizin bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen – Patient:innen im Fokus

Der GastroDialog fand in diesem Jahr bereits zum 10. Mal statt. Das Fortbildungsangebot für Gastroenterolog:innen mit einer parallelen Veranstaltung für medizinische Fachangestellte (MFA) bot prägnante aktuelle wissenschaftliche Updates, Live-Endoskopie, Podiumsdiskussionen sowie zahlreiche Fallbeispiele und Empfehlungen für den klinischen Alltag. Das Themenspektrum war erneut sehr umfangreich: Es umspannte unter anderem Aspekte zum Generationenwechsel, die Bedeutung von Laboruntersuchungen, die Diversität der Patient:innen, spezielle Therapiesituationen sowie mögliche Vor- und Nachteile von Kombinationstherapien. Mit von der Partie waren über 20 Referent:innen. Die Veranstaltung im Hybridformat war mit 11 Fortbildungspunkten zertifiziert.

 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neue Daten zum Einsatz von Tirzepatid bei MASH

In der Phase-II-Studie SYNERGY-NASH hat der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid bei Erwachsenen mit Biopsie-bestätigter metabolischer Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis (MASH) und Fibrosegrad 2 oder 3 überlegene Effekte gegenüber Placebo gezeigt. Die Ergebnisse wurden auf dem European Association for the Study of the Liver Congress 2024 vorgestellt und parallel im „The New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Reizdarm, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Myrrhe-Arzneimittel können Darmbeschwerden lindern und „Leaky Gut“ reparieren

Ein Leaky-Gut-Syndrom wird als Mitauslöser verschiedener chronischer Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn diskutiert. 2 Beobachtungsstudien (1, 2), die erstmals auf dem 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Arzneimittel mit Myrrhe häufige Beschwerden von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) lindern und gleichzeitig die Darmbarriere stabilisieren können. „Unsere Ergebnisse sprechen für den Einsatz pflanzlicher Arzneimittel mit Myrrhe bei Darmerkrankungen, die mit einer Störung der Darmbarriere und Beschwerden wie Durchfall oder Krämpfen einhergehen“, erklärte Studienautor Prof. Jost Langhorst, Bamberg.
Lesen Sie mehr 
Gastroenterologie

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten meist mit einer gestörten Darmbarriere assoziiert

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschwerdebildern, die oftmals als Reizdarmsyndrom zusammengefasst werden. Selbst eine vermeintlich genaue Phänotypisierung der Symptomatik erlaubt keine eindeutige Klassifizierung der dafür verantwortlichen Krankheitsprozesse. Das macht nicht nur die individuelle Ursachenforschung schwierig und langwierig, sondern auch die Suche nach einer Erfolg versprechenden Therapie. Allen Ausprägungen gemeinsam scheint jedoch eine gastrointestinale Barrierestörung als wesentlichem Pathomechanismus zugrundezuliegen. Durch die Stabilisierung der Darmbarriere im Rahmen eines multimodalen Therapieansatzes könnten sich neue Perspektiven für die Therapie ergeben.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Personalisierte Therapie bei Morbus Crohn – Kriterien und Clinical Decision Support Tools

Welche Kriterien für die Wahl des individuell am besten geeigneten Biologikums zur Behandlung des Morbus Crohn (MC) herangezogen werden können und inwieweit dabei Clinical Decision Support Tools (CDST) bei der Entscheidung helfen können, diskutierten Expert:innen bei einem GastroLive Webinar unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. med. Irina Blumenstein, Frankfurt. CDST können bei der Therapiewahl unterstützen – ein CDST zur Prädiktion des Therapieansprechens auf Vedolizumab bei Morbus Crohn steht für die Praxis zur Verfügung.

 
Lesen Sie mehr 
Medizin

World Liver Day: Deutsche Leberstiftung fordert verstärkte Aufklärung für Lebererkrankungen

Am 19. April 2024 macht der World Liver Day darauf aufmerksam, dass Lebererkrankungen weltweit eine enorme gesundheitliche und sozioökonomische Belastung darstellen. Trotzdem erhalten Lebererkrankungen nicht die nötige Aufmerksamkeit, was zu großen Problemen bei der Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen führt. Auch in Deutschland haben Lebererkrankungen das Ausmaß einer Volkskrankheit. Sie können jeden treffen, sind weit verbreitet und bleiben oft unentdeckt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Colitis ulcerosa: Zufriedenheit und flexibles Therapiemanagement mit Mirikizumab

Die im Rahmen des Kongresses der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Stockholm präsentierten Daten zeigen, dass die Zufriedenheit mit der Anwendung des Interleukin(IL)-23p19-Inhibitors Mirikizumab bei Colitis ulcerosa (CU) sehr hoch ist: 97% der Patient:innen würden Mirikizumab einer Person mit CU weiterempfehlen (1, 2). Langzeitdaten zum flexiblen Therapieschema unterstreichen die starke und langanhaltende Wirksamkeit von Mirikizumab auch bei Patient:innen, die eine erweiterte Induktionsphase durchlaufen haben (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Gallensteine – therapieren oder abwarten?

Die Prävalenz von Gallensteinen ist hoch. Viele Menschen haben sie, oft ohne Symptome zu bemerken. Moderne Vorsorgemedizin entdeckt sie vermehrt bei Ultraschalluntersuchungen im Rahmen von Routine-Check-ups. Die Entscheidung zur Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Symptomen und Komplikationen. Präventive Maßnahmen umfassen eine gesunde Lebensweise, Gewichtskontrolle und regelmäßige Bewegung, um das Risiko zu verringern.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Dupilumab bei Eosinophiler Ösophagitis: Erfahrung aus einem Jahr im Praxisalltag

Nicht alle verfügbaren Therapieoptionen konnten Betroffenen mit Eosinophiler Ösophagitis (EoE) adäquat helfen. Seit Januar 2023 ergänzt Dupilumab als erstes zugelassenes Biologikum für Patient:innen, die mit einer konventionellen medikamentösen Therapie unzureichend therapiert sind, die Behandlungsmöglichkeiten. Eine Behandlung mit Dupilumab bewirkte in der zulassungsrelevanten Studie einen Rückgang der dysphagischen Beschwerden, eine histologische Remission sowie eine deutliche Verbesserung des endoskopischen Erscheinungsbildes.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Tryptophan: Potentieller neuer Biomarker zur Erkennung von Entzündungserkrankungen

Bei Menschen mit chronischen Darmentzündungen wird die essentielle Aminosäure Tryptophan deutlich stärker als bei Gesunden verbraucht. Das haben vorangegangene Forschungsarbeiten, auch unter Beteiligung von Mitgliedern des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI), gezeigt. Weitere Studien konnten dies ebenfalls bei einzelnen anderen Entzündungskrankheiten finden. Nun haben Forschende des PMI-Clusters in einer systematischen Analyse zeigen können, dass dieser Tryptophanverbrauch als Folge der Entzündung bei einer Vielzahl chronischer Entzündungserkrankungen vorliegt. Ihre Ergebnisse haben die Forschenden vor kurzem im Fachjournal eBioMedicine veröffentlicht (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Etrasimod: Ein vielversprechender Beitrag zur Therapie von Colitis ulcerosa und isolierter Proktitis

Mit dem Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor-Modulator Etrasimod wurde kürzlich in Europa eine neue Option für die Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) zugelassen, die als erste innovative nicht-biologische Therapie bei Patient:innen ab 16 Jahren indiziert ist (1). Die Phase-III-Studien ELEVATE UC 12 und ELEVATE UC 52 zeigen die Wirksamkeit, eine schnelle Symptomverbesserung und ein bislang über 2,5 Jahre gutes Sicherheitsprofil (2,3). Zudem ist Etrasimod die einzige Therapie mit belegter klinischer Remission bei isolierter Proktitis (IP) (4). Etrasimod könnte dazu beitragen, die bestehenden Lücken bei der Therapie der CU sowie der IP weiter zu schließen.
Lesen Sie mehr