Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 126

Der Internist, Hämatologe und Onkologe Prof. Dr. med. Andreas Neubauer ist neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM). In dieser Funktion wird er den 130. Internistenkongress als Kongresspräsident ausrichten, der vom 13. bis 16. April 2024 in Wiesbaden stattfinden wird. Für die Jahrestagung der DGIM hat der Direktor der Klinik für Innere Medizin und Hämatologie, Onkologie, Immunologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg das Motto „Präzisionsmedizin – Wünsche und Wirklichkeiten“ gewählt. Mit Neubauer übernimmt ein international anerkannter Krebsforscher die Leitung von Europas größter medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaft. Er ist Nachfolger von Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner, der nunmehr 1. stellvertretender DGIM-Vorsitzender ist.
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Im Kontext interstitieller Lungenerkrankungen (ILD) entstehen häufig Lungenfibrosen, deren progredient fibrosierendes Fortschreiten mit einer kontinuierlichen Lungenfunktionsabnahme und hoher Mortalität einhergeht (1, 2). Wichtig sind daher eine möglichst frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung. Bei welchen Anzeichen man hellhörig werden sollte, diskutierten die Expert:innen auf dem 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM).
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Gesundheitspolitik

Grüne verlangen Nachbesserungen bei geplanter Pflegereform

Die Grünen verlangen Nachbesserungen bei den geplanten Entlastungen für Pflegebedürftige und dringen dafür auf Unterstützung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink sagte mit Blick auf den vom Kabinett auf den Weg gebrachten Entwurf: „So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.“ Im Vordergrund stünden insbesondere Verbesserungen in der ambulanten Pflege und der Pflege zu Hause. Nötige Ergänzungen der Reformpläne würden nur gehen, wenn die Rückendeckung des Kanzlers da sei.
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Gesundheitspolitik

Reizthemen auf dem Ärztetag 2023: GOÄ und Honorarfragen zur ambulanten Medizin

Aus Sicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) gibt es auf dem diesjährigen Deutschen Ärztetag Mitte Mai in Essen vor allem zwei Themen mit besonderer Brisanz: die Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) sowie die GKV-Honorarfrage. „Auch wenn die Bundesärztekammer nach dem Scheitern einer neuen GOÄ der Meinung ist, die ärztliche Gebührenordnung sei derzeit kein wichtiges Thema, sehen das viele Ärztinnen und Ärzte ganz anders“, erklärt Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ). „Es ist positiv, dass die Bundesärztekammer den Ärzten Handreichungen zum Ansatz höherer Steigerungsfaktoren nach der GOÄ sowie zu  besonderen Honorarvereinbarungen gegeben hat – allerdings ist eine wesentlich offensivere und breitere Positionierung erforderlich“, ergänzt Dietrich.
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Medizin

Langzeitbeschwerden nach Corona-Infektion – Psychosoziale Faktoren erhöhen Risiko für Long-COVID um 50%

Etwa 20% der mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen leiden auch 6 Monate nach der Erkrankung noch unter anhaltenden körperlichen Beschwerden (1). Eine eindeutige organische Ursache für dieses als Long- oder Post-COVID bezeichnete Phänomen konnte bisher nicht gefunden werden. Nachgewiesen ist jedoch, dass biopsychosoziale Faktoren wie depressive Symptome, Angst, negative Stressbelastung und Einsamkeit das Risiko für Long-COVID um bis zu 50% erhöhen. Was daraus folgt, erläutert eine Expertin morgen auf der Online-Vorab-Pressekonferenz zum Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
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Medizin

Systemisch therapieren mit Finerenon bei CKD mit T2D und Vericiguat bei HFrEF nach Dekompensation

Bei der chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Typ-2-Diabetes (T2D) standen lange Zeit metabolische und hämodynamische Faktoren im Mittelpunkt der Therapie. Seit der Zulassungserweiterung von Finerenon im Februar 2023 kann erstmals ein breites Spektrum von Patient:innen mit CKD (mit Albuminurie) in Verbindung mit T2D von seinem innovativen Wirkprinzip profitieren. Finerenon hat in Phase-III-Studien einen signifikanten Nieren- und Herzschutz gezeigt und entfaltet seine Wirkung über den Mineralokortikoid-Rezeptor (MR). Dessen Überaktivierung trägt zur Pathogenese der CKD bei T2D im Zusammenhang mit entzündlichen und fibrotischen Prozessen bei, die wichtige, aber bislang kaum adressierte Treiber der CKD darstellen (1, 2). Auch bei chronischer Herzinsuffizienz konnte mit dem Guanylatzyklase (sGC)-Stimulator Vericiguat ein innovatives Therapieprinzip etabliert werden, das nach Dekompensation einen zusätzlichen Schutz für das Herz zur bestehenden Herzinsuffizienztherapie bietet (3).
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Gesundheitspolitik

Fortsetzung der Tarifverhandlungen für Ärzt:innen in kommunalen Kliniken

Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) treffen sich zu ihrer vierten Verhandlungsrunde. In der seit Monaten andauernden Tarifauseinandersetzung fordert der Marburger Bund für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen und zusätzlich eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5%.
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Gesundheitspolitik

Digitalisierung im Gesundheitswesen – Desaster ohne Ende?

Eigentlich soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen die Versorgung im Praxisalltag erleichtern. „Es gibt auch tatsächlich von der Terminvergabe über die Videosprechstunde bis hin zum elektronischen Rezept und der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung viele hilfreiche Ideen und clevere Ansätze“, bestätigt Dr. Ulrich Tappe vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, „doch die Umsetzung ist in Deutschland ein aufwändiger und kostspieliger Hürdenlauf, der leider auf dem Rücken der ambulant tätigen Mediziner und ihrer Patienten ausgefochten wird.“
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Gesundheitspolitik

ePA Check-up bietet Orientierungshilfe

Knapp ein Viertel der Deutschen kennt das Angebot der elektronischen Patientenakte (ePA) nicht – so das Ergebnis des TechnikRadar 2022, einer repräsentativen Befragung zu den Technikeinstellungen der Deutschen. Tatsächlich genutzt wird sie von weniger als 1% der Versicherten. Dabei soll nach Plänen des Bundesministeriums für Gesundheit im nächsten Jahr für alle Patient:innen automatisch eine ePA angelegt werden, wenn nicht ausdrücklich widersprochen wird. Um diese Entscheidung informiert, reflektiert und kompetent fällen zu können, haben Körber-Stiftung und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften eine digitale Orientierungshilfe für Bürger:innen entwickelt.
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Medizin

DGIM zeichnet Bremer Neuropädiaterin und Charité-Bioinformatik-Doktoranden mit dem Präventionspreis aus

Wie lässt sich das individuelle Risiko, später eine Volkskrankheit zu entwickeln, genauer vorhersagen? Und: Welchen Einfluss hat die Wahl des Blutdrucksenkers auf das Epilepsierisiko von Bluthochdruckpatient:innen? Mit diesen beiden Fragen beschäftigen sich 2 herausragende Forschungsarbeiten aus dem Jahr 2022. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und die Deutsche Stiftung Innere Medizin (DSIM) haben ihren renommierten Präventionspreis in diesem Jahr geteilt und an die Neuropädiaterin Dr. med. Corinna Doege und den Bioinformatik-Doktoranden Thore Buergel von der Charité verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Internistenkongresses 2023 statt.
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Gesundheitspolitik

Gesundheitsminister Lauterbach will für digitale Patientenakte werben

Mit einer bundesweiten Aufklärungskampagne will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Akzeptanz der digitalen Patientenakte steigern. „Ärzte und Kassen werden die Patient:innen informieren und beraten. Und wenn die elektronische Patientenakte für alle startet, machen wir eine bundesweite Aufklärungskampagne“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
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Medizin

Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft

Ein Mangel an Vitamin D3 kann unter anderem bei Menschen mit allergischem Asthma zu schwereren Symptomen führen – das haben Studien gezeigt. Doch wie genau das Vitamin die zelluläre Entzündungsreaktion des Körpers beeinflusst, ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Forschungsteam der Molekularen Pneumologie des Universitätsklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat nun erstmals gezeigt, wie die Einnahme von Vitamin D3 die zelluläre Entzündungsreaktion bei allergischem Asthma verändert und die Asthma-Symptomatik verbessern kann.
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