Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 167

„Explodierende Preise für Energie und Ausgangsmaterialien sowie fragile Lieferketten bereiten uns allen große Sorgen“ sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier anlässlich der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss zum aktuellen Entwurf eines GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. „Das Gesetz ignoriert das wirtschaftliche Umfeld, in dem unsere Industrie tätig ist und gefährdet somit unsere Unternehmen und eine sichere Arzneimittelversorgung.“
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Gesundheitspolitik

Psychologische Online-Selbsthilfe bei Erschöpfung

couch:now, die Ende 2021 gestartete, europaweit erste KI-gestützte Plattform für psychologische Online-Selbsthilfe, erweitert ab 1. Oktober 2022 ihr Angebot um ein Video-Programm bei Erschöpfung. „Das Angebot richtet sich an psychisch belastete Menschen, die unmittelbare Hilfe suchen. Jetzt sofort und ohne Wartezeit,“ so Dr. Stefan Junker – einer der Gründer. Das Hilfsangebot gegen Erschöpfung tritt neben die bereits etablierten Hilfsangebote bei Beziehungsstress und Einsamkeit.
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News

Demenzerkrankungen treten in Zukunft häufiger auf

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt die Anzahl der Demenzkranken in Deutschland 2021 auf etwa 1,8 Millionen. Dabei ist vor allem die Altersgruppe 80 Jahre und älter von neurodegenerativen Krankheiten betroffen. Laut Daten von Alzheimer’s Disease International zählt die Bundesrepublik zu den OECD-Ländern mit der höchsten Prävalenz von Demenz - auf 1.000 Einwohner:innen kommen in Deutschland rund 21,8 Erkrankte.
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Medizin

Valoctocogen Roxaparvovec: Erste Gentherapie für Erwachsene mit schwerer Hämophilie A

Bei Menschen mit schwerer Hämophilie A (Faktor VIII-Aktivität < 1 IE/dl) kommt es zu spontanen Einblutungen ins Gewebe und in die Gelenke (1). Trotz prophylaktischer Therapie entwickeln diese Patient:innen früher oder später Gelenkarthropathien (2). Weitere Folgen sind chronische Schmerzen und eine eingeschränkte Mobilität (1). Mit Valoctocogen Roxaparvovec steht nun die erste Gentherapie zur Verfügung für schwere Hämophilie A bei Erwachsenen, die keine Faktor-VIII-Inhibitoren in der Vorgeschichte hatten, und bei denen keine Antikörper gegen das Adeno-assoziierte Virus vom Serotyp 5 (AAV5) nachweisbar sind. Der Bedarf an Gerinnungsfaktorkonzentraten und die Rate jährlicher Blutungsereignisse ließen sich durch die einmalige Behandlung dramatisch senken (1). „Damit eröffnet sich für Betroffene eine neue Lebensperspektive“, so das Fazit der Expert:innen auf einer Veranstaltung von BioMarin (3).
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GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Das ist GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Gendermedizin – eine „Emanzennummer“, die der Ärzteschaft vorwirft, Frauen zu wenig Beachtung zu schenken? Ganz und gar nicht! Vielmehr geht es darum, den biologischen und soziokulturellen Besonderheiten der Geschlechter Rechnung zu tragen. Wie das funktioniert, was es zu beachten gilt und welche Lehren daraus für den klinischen Versorgungsalltag zu ziehen sind – das und mehr erklärt Dr. rer. nat. Carola Göring mit ihren Gästen auf unterhaltsame Art und Weise in unserem „GenderMed“-Podcast. Hören Sie rein!
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Gesundheitspolitik

DAK-Präventionsradar 2022: Coronazeit verschärft Bewegungsarmut bei Schulkindern

In der Pandemie hat sich die ohnehin schon schwierige Situation noch einmal verschärft. Im Vergleich zur Zeit vor Corona ist bei sozial benachteiligten Jungen und Mädchen der Anteil an ausreichend Aktiven um fast ein Fünftel von 27 auf 22% gefallen. Laut Präventionsradar der DAK-Gesundheit besteht nach wie vor bei zwei Dritteln der Schulkinder Bewegungsmangel, was die kindliche Entwicklung massiv gefährdet. Im Durchschnitt verbringen Schulkinder mehr als 12 Stunden täglich im Sitzen. Der Präventionsradar zeigt zudem, dass mehr als jedes dritte Schulkind in der Coronazeit nach eigenen Aussagen weniger sportlich aktiv war. Von den sozial benachteiligten Schulkindern berichten sogar 44% von einem negativen Einfluss der Pandemie auf den Sport.
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Gesundheitspolitik

Studie liefert überraschende Ergebnisse über Patienteneinweisungen und Ressourcen in Zentralen Notaufnahmen

Die Zentralen Notaufnahmen (ZNA) in deutschen Kliniken sind überlastet, weil viele Patientinnen und Patienten dort fehl am Platz sind – sie könnten genauso gut ambulant und mit weniger Kostenaufwand versorgt werden. Diese weit verbreitete Meinung ist eindeutig falsch! Dies zeigt eine aktuelle Studie des Sektionssprechers Klinische Akut- und Notfallmedizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Das Team von Professor André Gries, Leiter der ZNA am Universitätsklinikum Leipzig, wertete Daten von mehr als 34.000 Patienten aus, die vor der Pandemie, im Jahr 2019, in der ZNA des Universitätsklinikums Leipzig behandelt wurden. Das Ergebnis: Jeder sechste Selbsteinweiser wurde anschließend auch stationär behandelt.
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Medizin

Neue Rekordzahlen erwartet: Höhere Prävalenz und volle Wartezimmer durch Depressionen?

Schon vor der Corona-Pandemie waren psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen weltweit führende Ursachen von gesundheitlichen Belastungen. Die Pandemie hat das Problem weiter verschärft: Einem aktuellen systematischen Review im Lancet zufolge hat Corona in Deutschland bis zu 17% mehr Fälle an Depressionen verursacht – Frauen waren häufiger betroffen als Männer, jüngere Menschen häufiger als ältere (1). Was aber nun an weiteren belastenden Faktoren hinzukommt ist alarmierend. Die rasche Diagnose und adäquate Therapiemaßnahmen können die Situation der Betroffenen jedoch verbessern. Dabei hat sich gezeigt, dass hochdosierter Johanniskrautextrakt eine leitlinienkonforme First-Line-Therapie bei leichten und mittelschweren Depressionen ist (2).
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Medizin

Restless-Legs-Syndrom: Neue S2k-Leitlinie

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) betrifft viele Menschen und beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen stark. Die Therapie ist nicht einfach, insbesondere angesichts des Risikos der Augmentation, einer Verstärkung der Symptome durch eine zu hoch dosierte dopaminerge Therapie. Daher empfiehlt die Leitlinie die Kontrolle und Optimierung des Eisenstoffwechsels und einen langsamen und symptomorientierten Einsatz medikamentöser und nicht medikamentösen Behandlungsoptionen.
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Medizin

EADV-Highlights: neue Studien- und Real-World-Daten zu Baricitinib und Ixekizumab

Auf dem diesjährigen Kongresses der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) standen unter anderem neue Auswertungen zur Langzeitwirkung und -verträglichkeit des JAK-Inhibitors Baricitinib bei der atopischen Dermatitis (AD) (a) im Fokus (1, 2) sowie dessen Wirksamkeit bei der jüngsten Indikationszulassung, der Alopecia areata (AA) (b, 3). Ebenfalls wurden neue Vergleichsdaten von Ixekizumab gegen Guselkumab bei Plaque-Psoriasis (c) (4) sowie Daten der Real-World-Studie PSoHO (Psoriasis Study of Health Outcomes) zu Ixekizumab vorgestellt (5).
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Medizin

Verteiltes maschinelles Lernen: Besserer Datenschutz für KI-Anwendungen?

Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt die Menschen in Medizin, Mobilität und im Arbeitsalltag. Grundlage für KI-Systeme ist das Training mit Daten – häufig auch personenbezogenen Informationen. Die Methode des verteilten maschinellen Lernens kann den Datenschutz bei der Entwicklung von KI-Anwendungen verbessern, da die verwendeten Daten dabei nicht zentral gebündelt werden, sondern auf den Endgeräten und damit bei den Usern verbleiben. Allerdings kann dies auch neue Angriffspunkte für Cyberkriminelle schaffen. Einen Überblick über Potenziale und Risiken des verteilten maschinellen Lernens gibt die erste Ausgabe von KI Kompakt, einer neuen Publikationsreihe der Plattform Lernende Systeme.
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