Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 174

Neue Lösungen für alte urologische Probleme: Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder Schließmuskelprobleme sind insbesondere im hohen Alter medizinisch abzuklären. „Manchmal lässt sich ein Harnwegsproblem mit gezielter Physiotherapie beheben – bei einem Teil der Fälle liegt aber eine Tumorerkrankung vor, die sofort behandelt werden muss“, erklärt Prof. Andres Wiedemann, Chefarzt für Urologie am Evangelischen Krankenhaus Witten. Wiedemann setzt sich dafür ein, dass sich Urologie und Geriatrie enger verzahnen und in Notfällen die Expert:innen in sogenannten Kontinenz-Boards zusammenarbeiten.
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Mit scharfer Kritik hat der Hartmannbund auf die Verabschiedung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetz-Entwurfes durch das Bundeskabinett reagiert. „Die Hoffnung, dass heute im Kabinett die Streichung der TSVG-Neupatientenregelung gekippt wird, wäre natürlich naiv gewesen, insofern treibt uns das – zumindest für den Moment – nicht auf die Barrikaden. Wenn allerdings der Bundesgesundheitsminister diese Streichung mit den Worten begründet, man sei `nicht richtig in der Lage, zu prüfen, wer Bestands- und wer Neupatient ist´, spricht entweder für eine erschreckende Ahnungslosigkeit oder aber für schlichte Dreistigkeit. Beides ist einer kultivierten politischen Debatte unwürdig“, heißt es in einer Erklärung des Verbandes.
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Gesundheitspolitik

Kabinett bringt Finanzpaket für gesetzliche Kassen auf den Weg

Das Bundeskabinett hat ein Finanzpaket zum Ausgleich eines Milliardendefizits bei den gesetzlichen Krankenversicherungen im kommenden Jahr auf den Weg gebracht. Es sieht unter anderem auch eine Beitragsanhebung um 0,3 Prozentpunkte vor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, dies sei eine „sehr maßvolle“ Größenordnung, zudem werde dies zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen. Rund 85% der Finanzlücke würden mit Maßnahmen abgedeckt, die die Beitragszahler nicht belasten. Geplant ist demnach auch ein zusätzlicher Bundeszuschuss von 2 Milliarden Euro.
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Gesundheitspolitik

Zuzahlungen für Pflege im Heim weiter gestiegen

Selbst zu zahlende Anteile für Pflegebedürftige im Heim sind weiter gestiegen und werden laut einer Auswertung von neuen Zuschüssen nur teilweise abgefedert. Im ersten Jahr im Heim waren zum 1. Juli im bundesweiten Schnitt 2.200 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig – 67 Euro mehr als zum 1. Januar, wie eine Analyse des Verbands der Ersatzkassen ergab. Die zu Jahresbeginn eingeführten Zuschläge steigen mit längerem Heim-Aufenthalt und dämpfen dann Kostenzuwächse jeweils stärker. Ohne Zuschüsse wären es im Schnitt für alle nun 2.248 Euro als Zuzahlung, 69 Euro mehr als zum 1. Januar.
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News

So verbreitet sind Affenpocken in Europa

Die Affenpocken verbreiten sich in Europa. Die WHO hat nun offiziell den weltweiten Gesundheitsnotstand im Bezug auf die Infektionskrankheit ausgerufen. Weltweit wurden bisher schon über 15.000 Fälle von Affenpocken registriert – die meisten davon in Europa. Wie die Statista-Grafik mit Daten der Data Science-Initiative Global.Health zeigt, hat es Spanien mit 3.125 bestätigten Fällen in diesem Jahr am stärksten getroffen. Ebenfalls gravierend ist die Situation in Großbritannien (2.137 Fälle) und Deutschland (2.191 Fälle). (Stand: 22. Juli 2022)
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Medizin

COVID-Impfung: Was ist die Ursache für Durchbruchsinfektionen?

Die Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus schützt vor COVID-19. Wie gut, hängt aber von der Stärke der Antikörperantwort ab, die der Körper gegen das Virus entwickelt – und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das zeigt die größte deutsche Impfstudie zu COVID-19, die ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) seit über einem Jahr am Universitätsklinikum Essen durchführt.
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Medizin

Verdacht auf SMA: Wo Eltern Antworten finden

Wird bei einem Säugling im Neugeborenen-Screening (NGS) die Verdachtsdiagnose Spinale Muskelatrophie (SMA) gestellt, bricht für die betroffenen Eltern eine Welt zusammen. Von einem Moment auf den anderen treiben sie unzählige Fragen und Ängste um: Was ist SMA für eine Erkrankung? Warum könnte ausgerechnet unser Kind davon betroffen sein? Was würde die Krankheit für unser Kind und für uns bedeuten? Wo finden wir Hilfe? Um ihnen in dieser Situation Orientierung und einen ersten Anlaufpunkt zu bieten, wurde die Internetplattform SMALEO entwickelt.
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Medizin

RA: Ist Filgotinib in allen Altersklassen wirksam?

Auf dem Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) 2022 in Kopenhagen, Dänemark, zeigte Galapagos starke Präsenz: Das Biopharma-Unternehmen war vertreten mit 12 wissenschaftlichen Beiträgen (Postern und Abstracts), dem Consult-the-Expert „Patient-centred care in RA: cutting through the jargon“ sowie dem Symposium „Evolving patient care: can JAK inhibitors meet patient and physician expectations for RA treatment?“ mit namhaften europäischen Expert:innen. Die interaktive Falldiskussion im Rahmen des Symposiums unterstrich die vielen Facetten bei der Auswahl der individuell besten Therapie für Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA). Dabei zeigte sich, dass der orale präferenzielle Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor Filgotinib (200-mg- und 100-mg-Filmtabletten) in vielen Fällen eine gute Wahl sein kann.
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Gesundheitspolitik

Lehrerverbände gegen Aufhebung der Corona-Isolationspflicht

Mehrere Lehrerverbände haben sich gegen ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. „Die Selbstisolation jetzt aufzugeben, käme bei den aktuellen Infektionszahlen einer Durchseuchung gleich“, sagte der Vizevorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Andreas Keller, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Gerade in Lehrerzimmern bestehe die Gefahr von Ansteckungen in großer Zahl, was zu Schulschließungen führen könnte, warnte er. „Das kann nicht das Ziel sein.“
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Gesundheitspolitik

Landkreise warnen vor hoher Ämterbelastung wegen Masern-Impfpflicht

Die Landkreise warnen vor massiven Belastungen vieler Gesundheitsämter, wenn in der Corona-Krise Ende Juli auch die 2. Stufe der Masern-Impfpflicht greift. Die Ämter seien nicht nur in die Pandemiebekämpfung, sondern auch in diesem Rahmen stark eingebunden, erklärte der Deutsche Landkreistag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der aktuellen Arbeitsbelastung habe man das Bundesgesundheitsministerium um eine weitere Verschiebung der Nachweisfrist für Masern-Impfungen auf den 1. Januar 2023 gebeten.
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Gesundheitspolitik

Oppositionspolitiker stellen Corona-Impfpflicht infrage

Die Corona-Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal sollte nach Ansicht von Oppositionspolitikern zum Jahresende auslaufen. Der Gesundheitsexperte der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU) sagte der „Welt“, die Bundesregierung könne weder angeben, wie sich die Impfpflicht vor Ort auswirke, noch habe sie Zahlen zur Abwanderung aus dem Pflegeberuf. „Wenn dieser gefährliche Blindflug weitergeht, spricht alles dafür, die einrichtungsbezogene Impfpflicht am Ende des Jahres nicht zu verlängern.“ Sorge forderte, vulnerable Gruppen in den Einrichtungen mit gezielten Impf- und Testkonzepten zu schützen. „Diese dürfen allerdings nicht zu mehr Bürokratie und Belastungen für das Pflegepersonal führen“, mahnte er.
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