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Aktuelles | Beiträge ab Seite 182

Pfizer und BioNTech haben bekanntgegeben, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den schrittweisen Prozess zur regulatorischen Prüfung einer angepassten variantenbasierten Version des COVID-19-Impfstoffs der beiden Unternehmen begonnen hat. Der rollierende Prüfungsprozess beginnt zunächst mit der Prüfung von Daten zu den chemischen Eigenschaften und der Herstellung sowie von Kontrolldaten, die bei der EMA zu Beginn des Monats eingereicht wurden. Sobald klinische Daten verfügbar sind, samt Daten zur Immunogenität gegen Omikron sowie der Subvarianten, werden diese schrittweise eingereicht. Die beiden Unternehmen planen außerdem den Einreichungsprozess für die Daten zu einem möglichen variantenspezifischen Impfstoff bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) in den kommenden Wochen zu beginnen.
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„iGlarLixi – die Fixkombination aus Basalinsulin und einem kurzwirksamen GLP-1-RA (Glukagon-ähnliches Peptid-1-Rezeptoragonist) – ist bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes, die unter einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) nicht ausreichend kontrolliert sind, eine vergleichbar effektive, aber deutlich weniger komplexe Intensivierungsoption als die mehrfache Zugabe von Mahlzeiteninsulin“, erklärte Dr. Thorsten Siegmund, München, beim Diabetes Kongress 2022 und ergänzte: „Dies zeigte eine Netzwerk-Metanalyse, die iGlarLixi u.a. mit Mischinsulin, einer BOTplus und einer intensivierten Insulintherapie (ICT) verglich.“ (1)
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Gesundheitspolitik

Patientenbeauftragter für Erhalt der Corona-Impfzentren

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, hält den Erhalt der regionalen Corona-Impfzentren über den Sommer auch bei derzeit geringem Andrang für sinnvoll. Es gebe stark steigende Infektionszahlen, sagte der SPD-Politiker. Daher sei er vorsichtig damit, auf irgendetwas verzichten zu können. Er wies auch auf die Debatte über weitere Auffrischungsimpfungen hin. Jetzt alle Strukturen zurückzufahren und im Herbst dann wieder neu zu starten, sei nicht die richtige Lösung. „Ich mahne an jeder Stelle zur Vorsicht“, sagte Schwartze. Dazu gehöre, Strukturen nach Möglichkeit aufrechtzuerhalten.
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Gesundheitspolitik

Erstmals erlaubt: Italiener stirbt nach ärztlich assistiertem Suizid

In Italien ist ein Mann gestorben, dem als erstem Patienten in der Geschichte des Landes gerichtlich ein ärztlich assistierter Suizid erlaubt worden war. Der 44-Jährige, der nach einem Verkehrsunfall seit 10 Jahren komplett unterhalb des Halses gelähmt war, verabreichte sich am Donnerstag selbst ein tödliches Medikament. Dies gab der Verein Associazione Luca Coscioni bekannt, der sich für Sterbehilfe einsetzt und den Mann in seinem jahrelangen Rechtsstreit bis vor das oberste Gericht unterstützt hatte.
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Gesundheitspolitik

Ärzteverband mahnt schnellere Corona-Beschlüsse für den Herbst an

Der Ärzteverband Marburger Bund mahnt mehr Tempo bei Corona-Schutzmaßnahmen für den Herbst an. „Ich plädiere dringend dafür, noch vor der Sommerpause die Weichen zu stellen, sonst setzt sich die Politik unter erheblichen Druck“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Es wäre verantwortungslos, wenn wir Ende September in eine Regelungslücke schlitterten.“
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Gesundheitspolitik

BPI zum TRIPS Waiver: WTO-Einigung ist nicht zielführend

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sieht die aktuell bei der Welthandelsorganisation WTO getroffene Einigung zum sogenannten „TRIPS Waiver“ kritisch: „Den Patentschutz bei COVID-19-Impfstoffen aufzugeben, wird die derzeitigen Herausforderungen in der globalen Impfstoffversorgung nicht lösen“, sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. „Die Impfstoffe werden dadurch weltweit nicht schneller verfügbar. Der Schlüssel liegt dagegen in Lizenzen zum massiven Ausbau der Produktionskapazitäten.“
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Gesundheitspolitik

Deutsche Radiologie: Datenschutzbestimmungen behindern Digitalisierung und Netzwerkbildung

Künstliche Intelligenz (KI) kann aus Röntgenaufnahmen Informationen herauslesen, die wertvolle Zusatzinformationen für die Diagnose und Prognose bei Patientinnen und Patienten bieten. So kann zum Beispiel eine ganz normale Röntgen-Mammographie nicht nur genutzt werden, um festzustellen, ob Brustkrebs vorliegt, sondern auch mittels Künstlicher Intelligenz vorhersagen, wie hoch das Risiko ist, in den nächsten 3 Jahren Brustkrebs zu entwickeln. Durch die Wissenschaft werden die KI-Systeme in der Aussagekraft immer besser. Dazu benötigt es jedoch große Datenmengen, wie sie durch eine Zusammenarbeit der nationalen radiologischen Netzwerke entstehen können.
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Medizin

Weltblutspendetag: Ihre Spende rettet Leben!

Derzeit kommt es in der Versorgung mit Blutprodukten zu erheblichen Engpässen. Deshalb rief die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni 2022 zur regelmäßigen Blutspende auf. Die Fachgesellschaft weist darauf hin, dass derzeit aufgrund von Urlauben, Ferien und dem Wegfall der coronabedingten Einschränkungen bei Reisen und Freizeitaktivitäten zu wenige Menschen Blut spenden. Zugleich steigt der Bedarf an Blutprodukten, beispielsweise weil Operationen nachgeholt werden, die während der Pandemie verschoben wurden. Die Fachgesellschaft klärt auf, wer Blut spenden darf und wie eine Blutspende abläuft.
 
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Medizin
Interview mit dem Infektiologen Günter Weiss

„Tuberkulose ist einer der größten Infektionskiller weltweit“

Tuberkulose (TBC) schreitet schleichend, mit unspektakulären Symptomen fort – einer der Gründe für Günter Weiss, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin II, warum während der Corona-Pandemie weniger TBC diagnostiziert wurde, die Sterbezahlen aber anstiegen. Im Interview erklärt er auch, warum alle Patient:innen vor Beginn einer immunsupprimierenden Therapie auf das Vorliegen einer latenten TBC untersucht werden müssen.
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