Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 207

Der US-Konzern Moderna verzichtet in 92 Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen dauerhaft auf den Patentschutz seines Corona-Impfstoffes. Man werde die Patente in diesen Ländern „nie“ durchsetzen, kündigte der Hersteller am Dienstag an. Voraussetzung sei, dass diese Impfstoffe ausschließlich zur Verwendung in diesen Ländern hergestellt werden. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet. Es handelt sich um Länder, in denen Gavi, die Impfallianz aus Regierungen, Firmen, Stiftungen und UN-Organisationen, das Covax-Programm durchführt.
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Medizin

Pankreaskarzinom: Else Kröner Clinician Scientist Professur geht nach Dresden

Tumorzellen fliegen häufig unter dem Radar. Sie nutzen verschiedene Ausweichmechanismen, um vom menschlichen Immunsystem unerkannt zu bleiben. Es gibt bereits Therapien, die einige dieser Ausweichmechanismen erfolgreich blockieren. Damit wird es dem Immunsystem möglich, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Mit dieser therapeutischen Strategie wurden bereits beeindruckende Behandlungserfolge bei verschiedenen Krebsarten erzielt, jedoch nicht beim Bauchspeicheldrüsenkrebs.
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Medizin

Chronische Niereninsuffizienz + Typ-2-Diabetes: Studienprogramm zu Finerenon

Die CONFIDENCE-Studie zur Untersuchung der gleichzeitig initiierten Kombinationstherapie von Finerenon und Empagliflozin, einem SGLT2-Inhibitor (SGLT2i), im Vergleich zu Finerenon allein bzw. Empagliflozin allein bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) ist gestartet. Das primäre Ziel der Studie ist, zu zeigen, dass die gleichzeitige Initiierung und kombinierte Anwendung von Finerenon und Empagliflozin überlegen ist im Vergleich zu entweder Empagliflozin allein oder Finerenon allein im Hinblick auf die Verringerung des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses (UACR) im Urin. Das primäre Ergebnis ist die relative Veränderung der UACR gegenüber dem Ausgangswert nach 180 Tagen in der Kombinationstherapiegruppe gegenüber den Monotherapiegruppen.
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Medizin

Krebsrisiko Alkohol – auch in geringen Mengen nicht unbedenklich

Alkohol ist erwiesenermaßen ein Risikofaktor für Brustkrebs. Bereits geringe Mengen erhöhen das Erkrankungsrisiko, das mit steigendem Konsum zunimmt. Das Feierabendbier oder ein Glas Wein unter Freunden, muss darauf verzichtet werden? Ein Leben ohne Alkohol ist unter gesundheitlichen Aspekten empfehlenswert. Ein erster Schritt kann sein, seinen Alkoholkonsum bewusst zu reduzieren, um so dazu beizutragen, das Krebsrisiko zu senken.
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Medizin

Schweres Asthma: Tezepelumab als „First-in-Class“-Therapie?

Bei der diesjährigen Jahrestagung der AAAAI (American Academy of Allergy Asthma & Immunology) wurden Daten aus einer gepoolten Post-hoc-Analyse der Phase-III- und Phase-IIb-Studien NAVIGATOR und PATHWAY vorgestellt. Diese untermauern das Potenzial von Tezepelumab als mögliche „First-in-Class“-Therapie bei einer breiten Population von Patient:innen mit schwerem Asthma, unabhängig von den Biomarkerwerten (1). Dabei konnte gezeigt werden, dass Tezepelumab die jährliche Asthma-Exazerbationsrate (annualised asthma exacerbation rate, AAER) in allen Biomarker-Subgruppen von Patient:innen mit schwerem Asthma senkt (1).
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Medizin

Darmkrebsmonat März: Vorsorge greift zu spät

Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts sind im Jahr 2018 mehr als 60.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs erkrankt. Die meisten Darmkrebs-Neuerkrankungen werden dabei nach dem 50. Lebensjahr festgestellt. Allerdings gibt es 2 wichtige Tatsachen, die wenig Beachtung finden: Jeder zehnte Darmkrebsfall wird vor dem 50. Geburtstag diagnostiziert, und mehr als jeder zehnte Deutsche hat eine familiäre Belastung für Darmkrebs.
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Medizin

Medikamentöse Therapien bei COVID-19: S3-Leitlinie aktualisiert

Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN) und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) haben die Leitlinie zur stationären Therapie von COVID-19-Patienten aktualisiert. Federführend beteiligt waren außerdem die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP), weitere 13 Fachgesellschaften haben mitgewirkt. Die Leitlinie enthält Empfehlungen zu allen derzeit verfügbaren und wirksamen COVID-19-Medikamenten.
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Medizin

Die weitreichenden Folgen chronischer Schmerzen

Schmerzbedingte Einschränkungen sind für die Betroffenen oft bedeutsamer als der Schmerz selbst. Dieser beeinträchtigt nicht nur die soziale Funktion im Alltag, in der Familie oder beim Hobby, sondern belastet auch die seelische Gesundheit. Depressionen, Bewegungsangst und die Einnahme einer Vermeidungshaltung sind häufig und führen letztendlich zu einem Muskelabbau. Die daraus folgende schlechte Fitness beeinträchtigt die Mobilität und damit auch alltägliche sowie berufliche Tätigkeiten. Es kommt zu Schlafbeeinträchtigungen und einer weiteren Chronifizierung. Ziel der Schmerztherapie sollte es daher sein, nicht nur Schmerz zu reduzieren, sondern auch die alltägliche Funktionsfähigkeit Patient:innen-individuell zu verbessern (1).
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Gesundheitspolitik

Erfolg für Eltern eines Transgender-Kindes vor Gericht in Texas

Eltern eines Trans-Kindes im US-Bundesstaat Texas haben im Kampf gegen einen heftig kritisierten Erlass einen ersten Erfolg vor Gericht erzielt. Richterin Amy Clark Meachum erließ am Mittwochabend (Ortszeit) eine einstweilige Verfügung, die den Bundesstaat daran hindert, gegen die Eltern eines Teenagers wegen geschlechtsangleichender Behandlungen zu ermitteln. Die Richterin erklärte, dass den Klägern ein „nicht wiedergutzumachender Schaden“ drohe. Transmenschen sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.
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Gesundheitspolitik

Orphan Drugs: Erstattungs- und Versorgungsherausforderungen

Seit 2011 wird die Nutzungsbewertung von Arzneimitteln, die sich an die Zulassung anschließt, in Deutschland durch das Arzneimittelneuordnungsgesetz, kurz AMNOG geregelt. Diese Nutzungsbewertung hat einen großen Einfluss auf den Preis, der durch die gesetzlichen Krankenkassen für ein neues Arzneimittel bezahlt wird, da sie als Grundlage für Verhandlungen mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen dient. 28% dieser neuzugelassenen Arzneimittel sind Orphan Drugs. Sie ermöglichen die Behandlung seltener Erkrankungen und bieten somit, häufig zum ersten Mal, die Möglichkeit zu einer zielgerechten Behandlung. Für die Betroffenen bedeutet das in vielen Fällen eine Chance auf Heilung oder zumindest dauerhafte Linderung. Jedoch stellen die hohen Preise dieser Therapien das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen.
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Medizin

DMEA 2022: Anbieter für die Telematikinfrastruktur

„Unsere Leistungen zielen darauf ab, die sichere und einfache Kommunikation im Medizinwesen auf Basis der Telematikinfrastruktur voranzutreiben, sei es für niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kassen oder für die beteiligten Softwarehersteller“, fasst Dirk Aagaard, Geschäftsführer für den Bereich Gesundheitswesen von der akquinet AG, das Messepaket für die DMEA 2022 zusammen. Basis der Leistungen sind dabei die BSI-zertifizierten, deutschen Rechenzentren von AKQUINET. Seine Angebote stellt das IT-Unternehmen an Stand B-109 in Halle 1.2 vor.
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