News | Beiträge ab Seite 15
Medizin
Mpox-Impfung: Erste Dosis bietet Schutz, aber nicht für alle
Bereits eine Dosis des Pocken-Impfstoffs verleiht gegen Mpox eine Schutzwirkung von 84%. Das hat eine Studie der Charité in Berlin jetzt ergeben (1). Bei Menschen mit HIV ist dagegen nach einer Impfdosis der Schutz noch unzureichend. Alle Risikogruppen, insbesondere aber Menschen mit HIV, sollten daher die empfohlene 2. Impfdosis erhalten.
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Gesundheitspolitik
HIV-Programme ohne US-Gelder: Bedarf an neuer globaler Lösung
Die Weltgemeinschaft hatte sich ein Ziel gesetzt: Aids bis 2030 zu beenden. Die globalen Maßnahmen gegen HIV/Aids waren auf einem guten Weg. Doch nun stehen alle Erfolge der letzten Jahrzehnte auf dem Spiel: Mit dem Rückzug der USA fällt die wichtigste Finanzierungsquelle voraussichtlich weitgehend weg. Wird diese Lücke nicht geschlossen, werden die Folgen verheerend sein: Millionen Aids-Tote, Millionen HIV-Neuinfektionen, Millionen neue Aids-Waisen. Es droht die Rückkehr der Aids-Epidemie, die gerade erst weitgehend eingedämmt worden war.
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Medizin
Verlangsamt Vitamin D die Krankheitsaktivität der Multiplen Sklerose im Frühstadium?
Eine aktuelle randomisierte, Placebo-kontrollierte, multizentrische Studie aus Frankreich überraschte mit einem positiven Ergebnis: Die Gabe von oralem Vitamin D3 (Cholecalciferol) in einer Dosierung von 100.000 IU alle 2 Wochen reduzierte die Krankheitsaktivität bei Patient:innen mit einem klinisch isolierten Syndrom – dem mutmaßlich ersten Symptom einer Multiplen Sklerose (MS) (1). Personen mit einem Vitamin-D-Spiegel über 100 nmol/l wurden aus Sicherheitsgründen nicht in die Studie aufgenommen.
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Medizin
Hepatitis E: Neue Erkenntnisse zu neutralisierenden Antikörpern
Infektionen mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) bleiben oft unbemerkt, weil sie keine Symptome verursachen. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Lebervorschädigung und auch für Schwangere kann das Virus jedoch zu schweren, potenziell lebensbedrohlichen Leberentzündungen führen. Trotz bestehender Therapieansätze gibt es bislang keine zugelassenen spezifischen Behandlungsmöglichkeiten. Forschende des TWINCORE, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung in Hannover und der Universität zu Lübeck, haben nun neutralisierende Antikörper identifiziert, die therapeutisch eingesetzt werden könnten, um schwere Verläufe zu verhindern. Ihre Ergebnisse haben sie in Nature Communications veröffentlicht (1).
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Gesundheitspolitik
Pflegeversicherung droht erneutes Defizit
Die Pflegeversicherung steuert trotz einer erneuten Anhebung der Beiträge auch in diesem Jahr auf eine kritische Finanzlage zu. Zu erwarten sei ein Defizit von rund einer halben Milliarde Euro, teilte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen mit, der auch die Pflegekassen vertritt.
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Gesundheitspolitik
Mehr Menschen beginnen Ausbildung in der Pflege
Mehr Menschen haben vergangenes Jahr im Vergleich zu 2023 eine Ausbildung in der Pflege begonnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg gegenüber dem Vorjahr um 9% auf rund 59.500, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilt. Die Zahl der Auszubildenden zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann insgesamt blieb demnach jedoch mit 147.100 Menschen ungefähr gleich.
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Hämatologie
Monotherapie mit Iptacopan bei paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, erworbene Bluterkrankung, die durch eine Mutation im PIGA-Gen verursacht wird und zur Zerstörung roter Blutkörperchen führt. Typische Symptome sind nächtliche Hämoglobinurie, Thrombosen und eine verminderte Blutbildung im Knochenmark. Bei einem virtuellen Fachpressegespräch teilte Prof. Dr. Alexander Röth, Leiter der klassischen Hämatologie am Universitätsklinikum Essen, neue, spannende Ergebnisse zum Einsatz von Iptacopan bei PNH mit.
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Medizin
Alzheimer: Positives CHMP-Votum für Lecanemab erneut bestätigt
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) hat seine positive Empfehlung für den monoklonalen gegen beta-Amyloid (Aβ) gerichteten Antikörper Lecanemab erneut bestätigt. Empfohlen wird Lecanemab für Erwachsene mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder einer leichten Demenz, die nur eine oder keine Kopie des Gens ApoE4 haben. Die Europäische Kommission wird nun das Zulassungsverfahren fortsetzen und eine endgültige Entscheidung treffen.
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Medizin
GLP-1-Rezeptoragonisten bei Nierentransplantierten mit Diabetes
GLP-1-Rezeptoragonisten haben sich in klinischen Studien als wirksam bei der Reduktion des kardiovaskulären Risikos, dem Schutz der Nierenfunktion und der Verbesserung des Überlebens bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes erwiesen. Allerdings wurde ihre Anwendung bei nierentransplantierten Patient:innen mit Diabetes bislang nicht systematisch untersucht. Diese Patient:innen sind häufig schon länger an Diabetes erkrankt, weisen schwerwiegendere Organfolgeschäden auf und haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Eine retrospektive Kohortenstudie hat nun erstmals die Wirksamkeit und Sicherheit von GLP-1-Rezeptoragonisten bei nierentransplantierten Patient:innen mit Diabetes analysiert.
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Gesundheitspolitik
WHO-Chef befürchtet Millionen Tote durch US-Förderstopp
Die Kürzung von US-Hilfsgeldern führt aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu massiven Rückschritten im globalen Kampf gegen tödliche Krankheiten wie Malaria oder HIV. Sollte die Unterstützung aus den Vereinigten Staaten weiterhin ausbleiben, könnte dies bereits dieses Jahr zu 15 Millionen zusätzlichen Malaria-Fällen und rund 107.000 zusätzlichen Malaria-Toten führen, warnte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
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Medizin
ECCO 2025
Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Filgotinib bei Colitis ulcerosa
Im Rahmen des Kongresses der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) 2025 wurde eine Interimsanalyse der europäischen Real-World-Studie GALOCEAN präsentiert. Die Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitors Filgotinib in der Therapie der Colitis ulcerosa (CU).
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Medizin
Alzheimer-Früherkennung: p-Tau-Proteine weniger spezifisch als gedacht
Die Früherkennung der Alzheimer-Krankheit galt durch den Nachweis von p-Tau-Proteinen im Blut als vielversprechender Ansatz. Doch eine neue multizentrische Studie unter der Leitung der Universitätsmedizin Halle zeigt, dass diese Biomarker nicht so krankheitsspezifisch sind wie bisher angenommen (1). Die Forschenden fanden heraus, dass auch bei Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) erhöhte p-Tau-Werte im Blut nachweisbar sind. Dies zeigt, dass für ein effektives Alzheimer-Screening genauere Tests entwickelt und validiert werden müssen.
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Medizin
KONKRET-Preis 2025: Bewerbungsphase eröffnet!
Die Lilly Deutschland Stiftung ruft zur Bewerbung um den KONKRET-Preis für innovative Gesundheitsversorgung auf. Der mit 18.000 Euro dotierte Preis richtet sich an alle, die sich für eine bessere Gesundheitsversorgung engagieren. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Innovationspreises wird zudem ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis für geschlechterspezifische Versorgung ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 30.04.2025.
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Gesundheitspolitik
Immer mehr Online-Käufe von Medikamenten
Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen ihre Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel im Internet. Im vergangenen Jahr gaben laut Statistischem Bundesamt 21% der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren an, Arzneimittel, Vitaminpräparate und andere Nahrungsergänzungsmittel online eingekauft zu haben. Im Jahr 2021 lag dieser Anteil noch bei 16%.
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Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz: Studie bestätigt Nutzen von Finerenon unabhängig vom Ausgangsrisiko
Eine aktuelle Analyse der FINEARTS-HF-Studie zeigt, dass der nicht-steroidale Mineralkortikoidrezeptor-Antagonist Finerenon das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit leicht reduzierter (HFmrEF) oder erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) unabhängig vom Ausgangsrisiko signifikant senken kann. Die Studie validierte außerdem das PREDICT-HFpEF-Modell zur Risikoabschätzung, das sich als zuverlässiges Instrument zur Prognosebewertung erwies.
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Medizin
Markteinführung von Ustekinumab Biosimilar in der EU
In der EU steht ab sofort ein neues Biosimilar zu Ustekinumab zur Verfügung. Es ist für die Behandlung von mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und aktiver Psoriasis-Arthritis erhältlich.
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Medizin
Zum Weltschlaftag am 14. März
Schlafmangel erhöht das Risiko für Infektionskrankheiten
Eltern kleiner Kinder und Schichtarbeiter vermuten es schon lange: Wer zu wenig schläft, hat ein höheres Risiko, sich eine Infektion wie eine Erkältung einzufangen. Eine neue Studie, die im Fachblatt Chronobiology International veröffentlicht wurde, bestätigt nun diesen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten (1).
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Gesundheitspolitik
EU-Kommission: Medikamentenproduktion in Europa soll steigen
Damit die Menschen in Europa zuverlässig mit teils lebenswichtigen Medikamenten versorgt werden können, sollen in der EU mehr Medikamente hergestellt werden. Die Produktion von Arzneimitteln soll künftig von schnelleren Genehmigungsverfahren profitieren und einfacher mit öffentlichen Geldern unterstützt werden können, wie die Behörde mitteilte. Bevor die Regeln in Kraft treten können, müssen das Europaparlament und die EU-Staaten dem Vorschlag der EU-Kommission zustimmen.
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Reise- und Tropenmedizin
Sex auf Reisen: Risikobewusstsein richtig einschätzen und Prophylaxe einleiten
Wie nahe Gesundheitsrisiken und Lebensfreude beieinander liegen wird kaum deutlicher als bei (Fern-)Reisen. Es muss nicht gleich der Sextourismus sein, der das Risiko einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) ungemein erhöht. Es reicht bereits eine sexuelle Beziehung mit einer Urlaubsbekanntschaft, um aus ganz normalen menschlichen Bedürfnissen ein – unkalkulierbares – Risiko für den weiteren Lebensverlauf zu machen. Neben HBV zählt auch das Hepatitis A-Virus (HAV) zu den impfpräventablen Infektionsrisiken auf Reisen, dessen sexuelle Übertragbarkeit aufgrund der vorherrschend Nahrungsmittel-assoziierten Übertragung mitunter übersehen wird.
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Gesundheitspolitik
Sieben Millionen Corona-Impfdosen auf Lager
Nach dem Ende der Corona-Pandemie gibt es weiterhin noch Impfstoff-Vorräte. Derzeit befinden sich sieben Millionen Dosen im zentralen Lager des Bundes, wie das Gesundheitsministerium in Berlin auf Anfrage mitteilte. Der Bund kauft demnach keine weiteren Impfstoffe mehr. Wegen der Beteiligung an einer Impfstoffinitiative der EU-Kommission bestehen aber noch Abnahmeverpflichtungen für Präparate der Hersteller Biontech und Novavax.
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