Journal MED

News | Beiträge ab Seite 3

Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) künftig strengere Regeln gelten. Verschreibungen von Cannabisblüten soll es nur noch nach persönlichem Kontakt mit Ärzt:innen in der Praxis oder bei Hausbesuchen geben, wie aus einem Referentenentwurf des Ressorts hervorgeht. Zu haben sein soll Medizinal-Cannabis nicht mehr per Versand, sondern nur in Apotheken. Zuerst berichtete die Mediengruppe Bayern darüber.
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Kardiologie
ATTR-CM: Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel

ATTR-CM: Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel

Bei der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) kommt es durch die Ablagerung von Amyloidfibrillen zu einer fortschreitenden Schädigung des Herzens. Die Häufigkeit der Erkrankung wird meist unterschätzt. Um die Dunkelziffer noch nicht diagnostizierter ATTR-CM-Patient:innen weiter zu mindern und eine kausale Therapie einleiten zu können, ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und Kardiolog:innen besonders wichtig.
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Gesundheitspolitik

Patientenakte braucht genauere Datenschutzeinstellungen

Die Bundes-Datenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hat dazu aufgerufen, in der elektronischen Patientenakte (ePA) den Schutz sensibler Daten zu verbessern. Konkret verlangt sie für die Patient:innen noch detailliertere Möglichkeiten, in der von ihnen selbst per App geführten E-Akte festzulegen, welcher Arzt welches einzelne Dokument einsehen kann. Die Einführung der ePA läuft gerade und soll bis Oktober abgeschlossen sein.
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Rheumatologie
Sarilumab verbessert gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Polymyalgia rheumatica

Sarilumab verbessert gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Polymyalgia rheumatica

Bei Patient:innen mit rezidivierender Polymyalgia rheumatica bleibt die Krankheitsaktivität unter Glukokortikoid-Monotherapie häufig unzureichend kontrolliert. Eine internationale, randomisierte Phase-III-Studie hat nun den Einfluss von Sarilumab auf patientenberichtete Lebensqualitätsparameter untersucht. Die Ergebnisse sprechen für den gezielten Einsatz von Sarilumab im Rahmen eines treat-to-target-Ansatzes.
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Medizin
Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Dupilumab reduziert Symptomlast und vermeidet Folgeoperationen

Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Dupilumab reduziert Symptomlast und vermeidet Folgeoperationen

Aktuelle Versorgungsdaten zeigen: Bei Patient:innen mit chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) führt die Behandlung mit dem Biologikum Dupilumab zu einer stärkeren Verbesserung des Riechvermögens als ein erneuter chirurgischer Eingriff. Mit der zunehmenden klinischen Erfahrung rücken auch neue Therapieziele wie Remission in den Fokus. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen HNO- und Lungenspezialist:innen gilt dabei als essenziell.
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Gesundheitspolitik
Bundestag startet umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Bundestag startet umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Gut zwei Jahre nach dem Ende der letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen geht der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen an. Das Parlament beschloss mit breiter Mehrheit die Einsetzung einer Enquete-Kommission. Dafür stimmten Union, SPD, Grüne und Linke. Bei der AfD gab es Nein-Stimmen und Enthaltungen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll im September die Arbeit aufnehmen und bis Mitte 2027 einen Bericht mit Erkenntnissen und Empfehlungen vorlegen.
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Gesundheitspolitik
Bundestag soll Corona-Kommission einsetzen

Bundestag soll Corona-Kommission einsetzen

Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über die Einsetzung einer Enquete-Kommission für eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Der Antrag dafür wird von Union, SPD, Grünen und Linken getragen, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Der Kommission sollen 14 Abgeordnete und 14 Sachverständige angehören. Sie soll bis Mitte 2027 einen Abschlussbericht mit Empfehlungen für künftige Krisen vorlegen.
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Gesundheitspolitik
Breit getragene Corona-Kommission in Sicht

Breit getragene Corona-Kommission in Sicht

Für die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestags zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie zeichnet sich eine breite Mehrheit ab. Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung nahm einen Antrag zur Einsetzung des Gremiums mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken an, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Die AfD enthielt sich. Das Parlament soll darüber am Donnerstag entscheiden. Der Antrag zur Einsetzung enthält demnach noch einige Änderungen im Vergleich zu den zunächst eingebrachten Plänen der schwarz-roten Koalition.
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Medizin
aricimab reduziert Krankheitsaktivität bei nAMD bereits nach erster Injektion

Faricimab reduziert Krankheitsaktivität bei nAMD bereits nach erster Injektion

Aktuelle Daten der Real-World-Studie TRUCKEE bestätigen, dass Faricimab die Krankheitsaktivität bei Patient:innen mit neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration (nAMD) in der Routine-Versorgung verbessern kann. So erreichten die Patient:innen mit Faricimab eine schnelle, starke und anhaltende Reduktion der retinalen Flüssigkeit, einem zentralen Biomarker für die Krankheitsaktivität bei nAMD.
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Medizin
Tuberkulose-Antibiotika: Sutezolid und Delpazolid sind vielversprechende Alternativen zu Linezolid

Tuberkulose-Antibiotika: Sutezolid und Delpazolid sind vielversprechende Alternativen zu Linezolid

Zwei klinische Studien des LMU Klinikums München belegen die Sicherheit und Wirksamkeit zweier vielversprechender Antibiotika als potenzielle Alternativen zu Linezolid in der Tuberkulosebehandlung. Die Wirkstoffe Sutezolid und Delpazolid zeigten eine starke antimikrobielle Aktivität und waren deutlich besser verträglich als Linezolid. Sie könnten zukünftig diesen bislang zentralen Wirkstoff in der Therapie multiresistenter Tuberkulose ersetzen [1].
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Medizin
RSV-Impfung mit RSVpreF für viele Personen ab 60 Jahren nun deutschlandweit über Sprechstundenbedarf verordnen

RSV-Impfung mit RSVpreF für viele Personen ab 60 Jahren nun deutschlandweit über Sprechstundenbedarf verordnen

Nach Abschluss der letzten regionalen Impfvereinbarung kann die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) im Rahmen der STIKO-Empfehlung ab sofort deutschlandweit über den Sprechstundenbedarf (SSB) bezogen werden. Die Kostenübernahme basiert auf der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die einmalige RSV-Impfung für alle Personen ab 75 Jahren sowie Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren, die mit bestimmten Risikofaktoren für einen schweren RSV-Krankheitsverlauf und/oder in Einrichtungen der Pflege leben [1]. Die RSV-Impfung mit dem bivalenten Präfusions-F-Impfstoff RSVpreF kann ganzjährig erfolgen und gleichzeitig mit der saisonalen Grippeimpfung sowie einem COVID-19-mRNA-Impfstoff verabreicht werden [2].
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Medizin
Stammzelltransplantation fördert Remyelinisierung bei chronischer MS im Mausmodell

Stammzelltransplantation fördert Remyelinisierung bei chronischer MS im Mausmodell

Induzierte neurale Stammzellen (iNSCs) konnten im Tiermodell chronische Gewebeschäden im zentralen Nervensystem regenerieren. Das zeigen Forschende der Universitäten Cambridge und Innsbruck in einer aktuellen Publikation. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass stammzellbasierte Ansätze zur Remyelinisierung bei chronisch-progredienter Multipler Sklerose (MS) therapeutisch relevant sein könnten.
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Medizin
Parkinson: Verlängerte ON-Zeit ohne Dyskinesien entscheidend für Therapiewahl
EAN 2025

Parkinson: Verlängerte ON-Zeit ohne Dyskinesien entscheidend für Therapiewahl

Auf dem Jahreskongress der European Academy of Neurology 2025 wurden neue Daten zu den Therapiepräferenzen von Patient:innen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit vorgestellt. Entscheidend für die Therapiewahl waren demnach eine nicht-invasive Anwendung ohne operativen Eingriff sowie eine möglichst lange ON-Zeit ohne belastende Dyskinesien. Weitere Ergebnisse betonen zudem die Bedeutung kontinuierlicher nächtlicher Symptomkontrolle, insbesondere im Hinblick auf eine verbesserte Schlafqualität [1, 2].
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Gesundheitspolitik
Weiter Millionen-Folgekosten nach Maskenkäufen

Weiter Millionen-Folgekosten nach Maskenkäufen

Nach der umstrittenen Beschaffung von Schutzmasken zu Beginn der Corona-Krise 2020 fallen beim Bund weiterhin Folgekosten in Millionenhöhe an. „Für die noch nutzbaren Restbestände von 800 Millionen Schutzmasken im Jahr 2024 fehlt es an einem Verteilungskonzept“, heißt es in einem Bericht des Bundesrechnungshofs an den Bundestags-Haushaltsausschuss, wie zuerst der „Spiegel“ berichtete. Die Folgekosten zur Verwaltung der „Überbeschaffung“ hätten sich 2024 um 57 Millionen Euro auf nunmehr517 Millionen Euro erhöht.
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