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Medizin | Beiträge ab Seite 73

Medizin

CHMP empfiehlt Marktzulassung eines an Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffs für Kinder unter 11 Jahren

Der Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP (Committee for Medicinal Products for Human Use) der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA (European Medicines Agency) hat die Marktzulassung, für eine Auffrischungsimpfung eines an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffs für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren empfohlen. Die Europäische Kommission wird die Empfehlung des CHMP prüfen – eine endgültige Entscheidung wird dabei in Kürze erwartet.
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Medizin

Update CMV: Maribavir und Letermovir

Die Cytomegalievirus (CMV)-Infektion ist die bedeutendste virale Infektion nach solider Organtransplantation (SOT) und ist mit einer erhöhten Mortalität assoziiert (1-3). Auf einem Symposium anlässlich der 31. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) 2022 stellten Prof. Dr. Martina Sester, Leiterin der Abteilung für Transplantations- und Infektionsimmunologie des Universitätsklinikums des Saarlandes, Homburg/Saar, und Prof. Dr. Klemens Budde, Schwerpunktleiter Transplantation, Campus Charité Mitte, Berlin, die aktuellen Probleme und Herausforderungen einer CMV-Infektion nach SOT sowie Entwicklungen und Perspektiven in der Therapie vor.
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Medizin

Kombi-Impfstoff COVID + Influenza: Phase-1-Studie gestartet

Eine Phase-1-Studie zur Untersuchung eines kombinierten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und COVID-19 hat begonnen. Der Ansatz zielt darauf ab, 2 schwere Atemwegserkrankungen mit nur 1 Impfstoff zu adressieren. Im Rahmen der Phase-1-Studie zur Untersuchung der Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität des Kombinationsimpfstoffansatzes auf Basis von nukleosid-modifizierter RNA (modRNA) wurde der erste Teilnehmer bereits behandelt.
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Medizin

Epidermolysis Bullosa: Schnellere Wundheilung mit Birkenrinden-Präparat

Bei der Epidermolysis Bullosa (EB) handelt es sich um eine angeborene seltene Erkrankung, bei der die Haut besonders verletzlich ist und schon bei leichter Berührung oder Reibung Blasen und Wunden bildet. Eine optimale Wundversorgung steht daher im Zentrum der Behandlung. Allerdings sind die therapeutischen Möglichkeiten limitiert, sodass noch ein erheblicher medizinischer Bedarf für neue Therapieoptionen der EB besteht. Die Behandlung der Patient:innen erfolgt üblicherweise in einem spezialisierten EB-Zentrum (z. B. Freiburg, Hannover, Salzburg).
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Medizin

Einteilung in Subtypen zur zielgerichteten Behandlung von Typ-2-Diabetes und Prädiabetes

Entgleisungen des Blutzuckerspiegels sind das Hauptmerkmal des Typ-2-Diabetes, wobei die eigentliche Krankheitslast durch Folgeschäden und Komplikationen entsteht, die hauptsächlich auf diabetesbedingte Schäden am Blutgefäßsystem, wie Nieren-, Nerven- und Augenschädigungen und erhöhte Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall zurückgehen. Im Rahmen der groß angelegten German Diabetes Study wurden 5 Subtypen des Diabetes identifiziert, die sich gerade im Hinblick auf ihr kardiovaskuläres Risiko deutlich unterscheiden. Auch bei Menschen mit Prädiabetes lassen sich Subtypen identifizieren, die sich durch Risiken im Herz-Kreislauf-System unterscheiden. Eine solche Subtypisierung könnte dabei helfen, Betroffene zielgerichteter zu behandeln und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
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Medizin

Digitale Assistenz im Alltag: Wie eine App Menschen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen hilft

Belasten – ja oder nein? Ist die Radtour bereits zu viel des Guten? Solche Fragen stellen sich Patient:innen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen häufig. Künftig könnte ihnen das „Quantified-Health-System“ des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) bei solchen Fragen individuell helfen: Über Fitnessarmbänder ermittelt es Vitalparameter wie den Pulsschlag, bereitet diese Daten statistisch auf und sendet sie an den behandelnden Arzt – der wiederum individuelle Gesundheitsziele festsetzen kann. Das System ist auf der Messe MEDICA vom 14. bis 17. November in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
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Diabetologie

Diabetes-Therapie: Was wir von Dänemark lernen können

In Dänemark sind die Menschen mit Diabetes in Steno Diabetes Centern, von denen es mittlerweile 7 gibt, optimal versorgt. Hier steht die Patient:innenzentrierung im Mittelpunkt, und auch die Digitalisierung ist weit fortgeschritten. In Deutschland gibt es diese Versorgungsstruktur nicht, aber genau diese Leuchtturmprojekte müssen auch hier integriert werden, indem einzelne Aspekte aufgegriffen und in unserer Versorgungsstruktur realisiert werden.
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Medizin

Maskenlos durch die Nacht? Neue medikamentöse Therapien der Schlafapnoe in der Erprobung

Ist es möglich, die obstruktive Schlaf-Apnoe (OSA) mit Medikamenten zu behandeln? Dies ist ein interessanter therapeutischer Ansatz, da die Standardtherapie der OSA, die CPAP (Continuous Positive Airway Pressure)-Therapie oftmals von den betroffenen Patient:innen nicht regelmäßig oder überhaupt nicht angewendet wird. Prof. Jan Hedner von der Sahlgrenska-Universität in Göteborg, Schweden, stellt in seinem Vortrag auf der diesjährigen DGSM-Tagung den Stand der Forschung dazu vor.
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Medizin

Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen

Die Europäische Union (EU) stuft eine Erkrankung offiziell als seltene Erkrankung ein, wenn sie weniger als 5 von 10.000 Menschen betrifft. Addiert man alle bislang bekannten seltenen Erkrankungen, ergeben sich für die EU insgesamt mehr als 6.000. Verschiedene dieser seltenen Erkrankungen – an denen in der EU insgesamt schätzungsweise 30 Millionen Menschen leiden – können auch zu einer Leberschädigung führen. Allein in Deutschland sind mehrere 10.000 Menschen von einer seltenen Lebererkrankung betroffen, für die teilweise neue, revolutionäre Therapien zu Verfügung stehen. Über diese aktuellen Entwicklungen und die Wichtigkeit einer frühzeitigen Diagnose informieren die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages am 20. November 2022 – Deutsche Leberstiftung, Deutsche Leberhilfe e. V. und Gastro-Liga e. V. – im Vorfeld des Aktionstages.
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Medizin

Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden

Ob Feinstaub oder giftige Gase – von Geburt an sind Menschen dauerhaft verschiedenen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt. Diese externen Faktoren, in ihrer Gesamtheit als Exposom bezeichnet, wirken sich nachhaltig auf die menschliche Gesundheit aus. In einem europäischen Forschungsprojekt wird nun untersucht, inwieweit das Exposom den Verlauf von Lungenkrankheiten beeinflusst. Mikroelektronik-Expert:innen vom Fraunhofer IZM entwickelten ein Sensor-Armband, mit dem über 40 Substanzen selbst in schwächster Konzentration identifiziert werden können. Die gesammelten Daten zeigen die entsprechenden Einflüsse auf das Krankheitsbild und ermöglichen die Ableitung personifizierter Behandlungsmethoden.
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Medizin

Neue mikrobiologische Erkenntnisse helfen Darmkrankheiten besser zu verstehen

Die bisher kaum bekannte Darmflora des Dünndarms und deren einzigartige Anpassungsfähigkeit konnten Forschende der Universität Bern und des Inselspitals nun erstmals umfassend untersuchen. Sie konnten zeigen, dass Darmbakterien im Dünndarm sich dynamisch an unseren Ernährungszustand anpassen, wobei einzelne Arten verschwinden und wieder auftauchen. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, die Entstehung von Darmkrankheiten wie Morbus Crohn oder Zöliakie besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
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Medizin

Eingriffe am Herzen: Ältere Herzpatient:innen sollen durch ein neues Projekt besser vorbereiten werden

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) fördert das Projekt „PRECOVERY“ („Prehabilitation mit Schwerpunkt auf kardiale und kognitive Funktionen vor Eingriffen am Herzen: eine Analyse des Gesundheitszustands“) unter der Leitung der Klinik für Geriatrie der Universitätsmedizin Göttingen mit 5,3 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist es, den Gesundheitszustand von Patient*innen über 75 Jahren vor einem geplanten Eingriff am Herzen zu verbessern.
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Medizin

COVID-19: Schnellere und günstigere Alternative zum PCR-Test?

Schnelligkeit oder Genauigkeit? Was Corona-Tests angeht, musste man sich bisher zwischen diesen beiden Varianten entscheiden. Damit könnte künftig Schluss sein: Der Pathogen Analyzer verbindet die Vorteile von PCR-Test und Antigen-Schnelltest – er liefert bereits nach 20 bis 40 Minuten ein verlässliches Ergebnis. Darüber hinaus kann er gleichzeitig bis zu 11 andere Krankheitserreger nachweisen. Ein Demonstrator des Systems ist vom 14. bis 17. November 2022 auf der Messe MEDICA in Düsseldorf zu sehen.
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Medizin

Ist die Komplettremission bei Asthma möglich?

Real-World-Daten zum Therapieziel Remission unter Biologika-Therapie bei schwerem Asthma sind rar. imPROve Asthma ist die erste prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie in Deutschland, die bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma das Potenzial einer Remission unter Therapie mit Benralizumab (1) im Real-World-Setting untersucht. Eine aktuelle Interimsanalyse bestätigt, dass selbst unter Anwendung der strengsten Cut-off-Kriterien für Asthmakontrolle ca. ein Viertel der Patient:innen nach 12 Monaten das Therapieziel Remission erreichen konnten (2). Eine kürzlich erfolgte Umfrage unter Pneumolog:innen zeigt zudem, dass Remission auch in der klinischen Praxis zunehmend zu einem wichtigen und greifbaren Therapieziel wird (3).
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Medizin

Registerstudie zur diabetischen Neuropathie: Arztpraxen können sich für Teilnahme bewerben

Sie behandeln viele Diabetes-Patienten mit Polyneuropathie? Dann sind Ihre Erfahrungen ein wichtiges Fundament für den medizinischen Fortschritt. Bewerben Sie sich für die Teilnahme an der Prospektiven Registerstudie zur Erfassung der Diagnose- und Behandlungspraxis der diabetischen sensomotorischen Polyneuropathie (PREDIP) und werden Sie Teil eines Neuropathie-Kompetenz-Netzwerks.
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Medizin

Verfahren der Künstlichen Intelligenz ermöglicht künftig eine personalisierte Diagnose bei Rückenproblemen

Rückenleiden gelten gemeinhin als Volkskrankheit. Die genaue Ursache für diese Probleme zu finden, ist oft schwer. An einem Verfahren, mit dem sich Fehlstellungen und -belastungen des Rückens effizienter beobachten lassen, arbeitet ein Forschungsteam der TU Kaiserslautern (TUK), der Universitätsmedizin in Mainz und mit mehreren Unternehmen. Zum Einsatz kommen hierbei auch Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI), die helfen, die Wirbelsäule individuell zu analysieren. Auf der Medizintechnikmesse Medica in Düsseldorf stellt das Team seine Arbeit am Forschungsstand Rheinland-Pfalz vom 14. bis 17. November vor.
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Medizin

Zellatmung als Marker für Qualität von Spenderlebern – Neue klinische Studie aus der Innsbrucker Transplantationsmedizin

Forscher:innen um Andras Meszaros und Julia Hofmann von der Innsbrucker Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie haben die Zellatmung von 50 potentiellen Spenderlebern untersucht. In der Folge beobachteten die Wissenschaftler:innen den klinischen Verlauf der Patient:innen. Dabei stellte sich heraus: Je besser die Zellatmung, desto besser die Prognose. Die Studie wurde nun im Fachjournal Lancet eBioMedicine veröffentlicht.
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Medizin

ALS: Bietet die Immuntherapie einen neuen Ansatz?

Ein Medikament aus der Immuntherapie könnte künftig das Fortschreiten der schweren neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) verlangsamen: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass das Immunsystem beim üblicherweise sehr schnellen Fortschreiten von ALS eine Rolle spielt. In einer klinischen Studie an den Standorten Bonn und Berlin werden Forschende vom DZNE (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) zusammen mit der Charité in Berlin und dem Universitätsklinikum Bonn das Medikament erproben. Sie erhoffen sich dadurch weitere Aufschlüsse über die Behandlungschancen und versprechen sich zugleich einen tieferen Einblick in die Mechanismen von ALS.
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