Journal MED

Endokrinologie

Medizin
Darmmikrobiom liefert vielversprechenden Biomarker für Lebererkrankung bei fettleibigen Kindern

Darmmikrobiom liefert vielversprechenden Biomarker für Lebererkrankung bei fettleibigen Kindern

Eine Meta-Analyse von Pädiater:innen der Med Uni Innsbruck zeigt, dass Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei adipösen Kindern schon früh auf die Entwicklung einer stoffwechselbedingten Fettlebererkrankung hinweisen [1]. Die Forschenden nutzten bioinformatische Ansätze und Machine Learning, um Muster zu definieren, die Lebererkrankungen vorhersagen können. Mit der Identifikation solcher Biomarker könnte frühzeitig therapeutisch interveniert und das Krankheitsrisiko eingedämmt werden.
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Medizin
Lipodystrophie: seltene Fettverteilungsstörung mit Folgen für den Stoffwechsel
DDG 2025

Lipodystrophie: Seltene Fettverteilungsstörung mit Folgen für den Stoffwechsel

Sie erscheinen äußerlich schlank oder muskulös, kämpfen aber mit schwerer Insulinresistenz, Dyslipidämie und Leberverfettung, so wie Adipositas-Patient:innen: Menschen mit Lipodystrophie (LD). Die seltene Erkrankung des Fettgewebes stand im Fokus des Vortrags von Prof. Dr. Matthias Laudes (Kiel) beim Sciarc Symposium „Adipositas, Fettverteilung und Herzgesundheit“ im Rahmen des Diabetes-Kongresses in Berlin. Die Kernbotschaft: Nicht die Fettmenge, sondern die Fettverteilung entscheidet über das metabolische Risiko.
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Adipositas
Tirzepatid: Mehr als Blutzucker kontrollieren und Gewicht reduzieren
DGIM 2025

Tirzepatid: Mehr als Blutzucker kontrollieren und Gewicht reduzieren

Der duale unbalancierte GIP/GLP-1-Rezeptoragonist Tirzepatid ist zur Behandlung von Diabetes mellitus und von Adipositas zugelassen. Wie Studien zeigen konnten, ist der doppelte Wirkmechanismus effektiver in Bezug auf die HbA1c-Senkung als ein GLP-1-Rezeptoragonist allein. Die Wirkung auf die Reduktion des Körpergewichts ist bei Adipösen ohne Diabetes höher als bei Diabetes-Patient:innen.
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Medizin

Wer profitiert am meisten von einer bariatrischen OP?

Die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes bei übergewichtigen oder adipösen Personen ist von individuellen Faktoren abhängig. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich Personen mit erhöhtem Diabetesrisiko in verschiedene Subtypen einteilen lassen – mit Unterschieden im Krankheitsverlauf und dem Therapieerfolg nach bariatrischen Eingriffen. Dies eröffnet neue Chancen für eine präzisere Patientenselektion in der Adipositaschirurgie.
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Medizin

Adipositas: MACE-Risiko unter Semaglutid reduziert

Im Rahmen der 74. wissenschaftlichen Jahrestagung des American College of Cardiology (ACC) wurden neue Daten der Beobachtungsstudie SCORE präsentiert. Die Analyse zeigte, dass Semaglutid unter Alltagsbedingungen das relative Risiko kardiovaskulärer Ereignisse (MACE) bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas und etablierter kardiovaskulärer Erkrankung (CVD), aber ohne Diabetes, signifikant um 57% senken kann (1).
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Medizin
Hypoparathyreoidismus: Eneboparatid erreicht den primären Endpunkt in der CALYPSO-Studie

Hypoparathyreoidismus: Eneboparatid erreicht den primären Endpunkt in der CALYPSO-Studie

In der Phase-III-Studie CALYPSO hat Eneboparatid, ein Parathormon (PTH)-Rezeptor-1-Agonist in klinischer Entwicklung, nach 24 Wochen bei Erwachsenen mit chronischem Hypoparathyreoidismus (HypoPT) den primären Endpunkt im Vergleich zu Placebo signifikant erreicht. Der kombinierte Endpunkt umfasst die Normalisierung des Albumin-korrigierten Serumcalciumspiegels sowie die Unabhängigkeit von einer aktiven Vitamin-D- und oralen Calciumtherapie.
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Medizin

Gesellschaftliche Wahrnehmung und Vorurteile gegenüber Adipositas

Im Rahmen einer aktuellen Umfrage wurden die Bekanntheit von und der Umgang mit Adipositas evaluiert. Dabei wurden besonders 2 Perspektiven beleuchtet – die der Gesellschaft und die der Betroffenen. In Deutschland sind 16 Millionen Menschen von dieser chronischen Erkrankung betroffen, mit steigender Tendenz. Obwohl in der Bevölkerung inzwischen viel über die Ursachen diskutiert wird, sind Vorurteile gegenüber den Betroffenen stark verwurzelt.
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Medizin
Gehirn spielt Schlüsselrolle bei der Entstehung von Adipositas und Diabetes

Gehirn spielt Schlüsselrolle bei der Entstehung von Adipositas und Diabetes

Adipositas ist in den letzten Jahrzehnten weltweit zu einem ernsten Gesundheitsproblem geworden. Der Anteil der Betroffenen wächst rasant und stellt sowohl das Gesundheitssystem als auch behandelnde Ärzt:innen vor große Herausforderungen. Bislang wurde Insulin als entscheidender Faktor für Stoffwechselerkrankungen primär in Bezug auf seine Wirkung auf den Körper untersucht. Eine neue Studie liefert nun Erkenntnisse zur Rolle des Gehirns als zentrale Schaltstelle für die Entwicklung von Adipositas und Typ-2-Diabetes.
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Medizin

Adipositas nicht nur über den BMI diagnostizieren

Die Diagnose von Übergewicht und Adipositas stützt sich auf den Body-Mass-Index (BMI). Dieser steht schon länger in der Kritik, da er nicht als zuverlässiges Maß für die Gesundheit eines Menschen gilt. Eine Gruppe von Mediziner:innen schlägt vor, die Richtlinien zur Diagnose von Adipositas grundlegend zu überarbeiten (1). Neben dem BMI sollen zusätzlich Daten zum Körperfett herangezogen werden. Der Vorschlag der „Commission on Clinical Obesity“ wird von 76 Fachgesellschaften und Patientenvertretungen weltweit unterstützt.
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Medizin

INSIGHTS-GHT Register zur Wachstumshormon-Therapie

Die Symptome und Folgen eines Wachstumshormonmangels können für Kinder und Ihre Angehörigen physisch und psychisch belastend sein. Eine Behandlung mit Wachstumshormonen kann nicht nur dabei unterstützen, die berechnete Endgröße zu erreichen, sondern auch einen wichtigen Einfluss auf das Selbstwertgefühl haben und nicht zuletzt das Risiko für Folgeerkrankungen reduzieren. Doch wie erleben die Betroffenen den Alltag mit der Behandlung und wie sind die Erfahrungen zu Wirksamkeit und Sicherheit von Somatropin-Präparaten?
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Adipositas

Erfolg auf der schlanken Linie: Semaglutid im Adipositasmanagement

Adipositas zählt weltweit zu einem der größten Gesundheitsprobleme und sollte entsprechend effektiv behandelt werden. Konservative Maßnahmen zeigen jedoch häufig keine oder gegenteilige Effekte. Moderne Behandlungsmöglichkeiten wie GLP-1-Rezeptoragonisten adressieren nicht allein die Gewichtsreduktion, sondern haben zudem positive Effekte auf Herz und Nieren, wie aktuelle Studienergebnisse belegen.
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Medizin

Tirzepatid reduziert das Risiko für Herzinsuffizienzkomplikationen bei Menschen mit Adipositas und HFpEF

Auf dem Jahreskongress der American Heart Association (AHA) wurden neue Informationen zur Phase-III-Studie SUMMIT bekannt gegeben. In der Studie reduzierte der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid bei Erwachsenen mit Adipositas und Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) das relative Risiko für Herzinsuffizienz-bedingte Ereignisse gegenüber Placebo um 38%. Zudem wurden auch HFpEF-Symptome und die körperliche Leistungsfähigkeit signifikant verbessert sowie eine überlegene Gewichtsreduktion erreicht.
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Medizin

Adipositas und Typ-2-Diabetes: Semaglutid kann das Risiko für Herzinsuffizienz reduzieren

In einer gepoolten Datenanalye wurde der kardiovaskuläre Effekt von Semaglutid bei Menschen mit Herzinsuffizienz mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und Adipositas und/oder Typ-2-Diabetes untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Semaglutid das relative Risiko für den kombinierten Endpunkt kardiovaskulärer (CV) Tod oder Herzinsuffizienz-Ereignisse statistisch signifikant reduzieren konnte. Ein klinisch positiver Effekt auf den CV-Tod konnte hingegen nicht signifikant gezeigt werden.
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Endokrinologie
INTERVIEW mit Dr. med. Oskar Oehling

„Ein Lipödem sollte operiert werden, aber der Eingriff erfordert spezielle Expertise“

Dr. Oskar Oehling, Internist und Lymphologe mit Spezialgebiet Lipödem-Chirurgie, hat in den vergangenen Jahren mehr als 2.000 therapeutische Liposuktionen bei Patientinnen mit Lipödem durchgeführt – zunächst in seiner ambulanten OP-Praxis im bayerischen Klosterlechfeld und nun in der jüngst eröffneten ADEPOS-Klinik, einer Fachklinik für Lipödem-Chirurgie in Graben/Bayern. Der Mediziner betreut auch Patientinnen, die sich aus verschiedenen Gründen für eine konservative Behandlung ihrer Erkrankung entscheiden. Journalmed.de sprach mit dem Experten über die rätselhafte Pathogenese des Lipödems, den richtigen Blick für die Krankheitszeichen, die Vorteile einer Liposuktion und die Bedeutung der Erfahrung der Operateurin/des Operateurs.
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