Überblick25.04.2023GastroenterologieDie Gastroenterologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Die meisten Magen-Darm-Erkrankungen können verhindert und/oder behandelt werden (1, 2).Lesen Sie mehr
Medizin25.05.2022Real-World-Daten zu Darvadstrocel bei komplexen perianalen Crohn-FistelnAuf dem diesjährigen Kongress der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) wurde die 6-Monats-Interimsanalyse der INSPIRE-Studie (1) präsentiert, die konsistente Ergebnisse der Real-World-Studie nach 6 Monaten und der pivotalen klinischen Studie ADMIRE-CD (2, 3) bei der Behandlung komplexer perianaler Crohn-Fisteln mit der allogenen Stammzelltherapie Darvadstrocel zeigte (4).Lesen Sie mehr
Gastroenterologie17.05.2022Ernährungstherapie bei gastroonkologischen ErkrankungenGastroonkologische Patientinnen und Patienten weisen eine hohe Prävalenz für ernährungsbezogene Symptome und Mangelernährung auf. Häufig wird letztere nicht oder sehr spät erkannt. Sie führt u.a. zu einem schlechteren Performance Status, reduzierter Lebensqualität, höheren und Therapie-limitierenden Komplikationsraten, einer gesteigerten Mortalität und erhöhten Krankheitskosten. Ernährungstherapie kann die Entstehung einer Mangelernährung verhindern bzw. verzögern und so die Folgen minimieren. Dazu muss sie frühzeitig initiiert werden. Der folgende Artikel beschreibt das Stufenschema zur Ernährungstherapie onkologischer Patientinnen und Patienten mit einem besonderen Fokus auf den Herausforderungen, die diese an das ärztliche und ernährungstherapeutische Fachpersonal stellen, und gibt dabei praktische Tipps, u.a. zum Screening auf Mangelernährung, der Verordnung von Trinknahrung und der Vermeidung eines Refeeding Syndroms.Lesen Sie mehr
Medizin04.05.2022M. Crohn: Interdisziplinäre Zusammenarbeit erhöht BehandlungserfolgBei der Behandlung von Patient:innen mit seltenen gastroenterologischen Erkrankungen ist häufig eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Chirurgie und Gastroenterologie sowie weiterer Fachdisziplinen ein entscheidender Faktor für den Therapieerfolg. Auf einem von Takeda unterstützten Symposium anlässlich des Deutschen Chirurgenkongresses (DCK) diskutierten Expert:innen über die verschiedenen Aspekte der inter- disziplinären Teamarbeit insbesondere bei Patient:innen mit Morbus Crohn und komplexen perianalen Fisteln. Zudem stellten sie die verschiedenen etablierten und neuen Therapieoptionen sowie eigene Erfahrungen aus dem Praxisalltag vor.Lesen Sie mehr
Asthma14.05.2025Asthma in der Allergiesaison: Allergiesymptome oder Exazerbation?Der Klimawandel macht sich nicht allein beim Wetter bemerkbar – er hat auch Auswirkungen auf die Allergiesaison. Ein immer früher einsetzender Pollenflug kann Asthma-Patient:innen das Leben schwer machen. Doch sind es tatsächlich immer allergische Symptome, die die Betroffenen belasten? Oder steckt eine Exazerbation dahinter? Die Differenzierung kann herausfordernd sein.Lesen Sie mehr
Medizin28.04.2022JAKademie 2.0: Aktuelle Therapiestrategien bei rheumatoider Arthritis und Colitis ulcerosa Chronisch-entzündliche Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis oder die Colitis ulcerosa weisen verschiedene Parallelen sowohl in ihrer Pathogenese als auch bei der Behandlung auf. Aus diesem Grund fand die diesjährige JAKademie erstmals mit einem interdisziplinären Fokus statt. Die Besonderheit: Die vielfältigen Schwerpunktthemen rund um die namensgebenden Januskinase (JAK)-Inhibitoren wurden dabei jeweils von Expert:innen aus beiden Fachbereichen beleuchtet. Ein Ansatz mit Mehrwert, denn durch die unterschiedlichen Perspektiven kristallisierten sich weitere Überschneidungen heraus. Lesen Sie mehr
Medizin27.04.2022Leberfibrose: Entstehung und VermeidungMindestens 5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Lebererkrankung. Bei vielen Komplikationen chronischer Leberprobleme spielt Fibrose, die krankhafte Vermehrung von Bindegewebe, eine wichtige Rolle. An diesem Gewebeumbau sind aktivierte Leber-Sternzellen (Hepatic Stellate Cells, HSC) massiv beteiligt. Ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Ingmar Mederacke, Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat jetzt einen Ansatz gefunden, die Aktivierung von HSC zu senken und die damit verbundene Entwicklung von Leberfibrose zu verringern.Lesen Sie mehr
Medizin20.04.2022Erste deutsche S3-Leitlinie zur Pankreatitis erschienenDie akute Pankreatitis (AP) ist mit jährlich rund 50.000 Krankenhauseinweisungen eine der häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – Tendenz steigend. Etwa jeder fünfte Betroffene hat einen komplizierten – bis hin zum lebensbedrohlichen – Verlauf und muss mit lebenslangen Beeinträchtigungen rechnen. Bei einer akuten oder chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung ist daher eine frühzeitige und exakte Diagnose für die weitere Behandlung essenziell. Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ist kürzlich die erste umfassende S3-Leitlinie zur Pankreatitis in Deutschland erschienen. Sie gibt Behandelnden anhand der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage neue und bewährte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten an die Hand und berücksichtigt erstmals die autoimmune Pankreatitis sowie Bauchspeicheldrüsenerkrankungen auch bei Kindern. Bei allen Krankheitsformen spielt der Ultraschall dabei eine zentrale Rolle.Lesen Sie mehr
Medizin19.04.2022Tofacitinib: 5 Zulassungen für immunvermittelte chronisch-entzündliche ErkrankungenAls orale zielgerichtete Therapie bei immunvermittelten chronisch-entzündlichen Erkrankungen hat sich der innovative Wirkmechanismus der Januskinase-Inhibitoren (JAKi) in der Praxis etabliert. Der weltweit erste JAKi, der – 2012 in den USA – für die Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) zugelassen wurde, ist Tofacitinib. Heute deckt Tofacitinib mit 5 zugelassenen Indikationen – 4 rheumatologische und eine gastroenterologische – unter den JAKi das breiteste therapeutische Spektrum ab.Lesen Sie mehr
Medizin31.03.2022Eosinophile Ösophagitis: Wie können Schluckbeschwerden gelindert werden?Die detaillierte Auswertung einer zweiten Phase-III-Studie zeigt, dass die wöchentliche Gabe von Dupilumab die Anzeichen und Symptome einer eosinophilen Ösophagitis (EoE) bei Patient:innen ab 12 Jahren nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo signifikant verbesserte (1). Diese pivotalen Daten wurden auf dem Jahreskongress der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology (AAAAI) 2022, Phoenix (AZ), in einer Sitzung zu aktuellen Forschungsergebnissen vorgetragen.Lesen Sie mehr
Medizin17.03.2022Tofacitinib bei Colitis ulcerosa: Überzeugendes SicherheitsprofilBei der Medikamentenwahl spielt für Patient:innen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nicht nur das Erreichen der Remission sondern auch die Sicherheit eine wichtige Rolle (1). Die auf dem ECCO-Kongress 2022 präsentierten Daten zu Tofacitinib belegen eine sehr gute Sicherheit, die sich auch in einer anhaltenden Verbesserung der Lebensqualität niederschlägt (2, 3).Lesen Sie mehr
Medizin09.03.2022MC und CU: Vielversprechende Daten zu Guselkumab in StudienAuf dem diesjährigen Kongress der ECCO (European Crohn’s and Colitis Organisation) wurden Zwischenergebnisse der Phase-II-Studien GALAXI 1 (1) und QUASAR (2) bekannt gegeben. Im Rahmen der doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studien wird die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Guselkumab bei Patient:innen mit den mittelschweren bis schweren aktiven Formen von Morbus Crohn (MC) oder Colitis ulcerosa (CU) untersucht, die ein unzureichendes Ansprechen oder Unverträglichkeit auf konventionelle Therapien und/oder Biologika aufweisen (1, 2). Die Ergebnisse der GALAXI 1-Studie (Treat-Through-Studiendesign) zeigen, dass zu Woche 48 je nach Dosierung (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w oder 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w) 63,9%, 73,0% bzw. 57,4% der Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem MC unter Guselkumab eine klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150) erreichen konnten. Eine steroidfreie klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150 zu Woche 48 und keine Einnahme von Kortikosteroiden bis Woche 48) lag in allen Guselkumab-Vergleichsarmen bei über 55% der MC-Patient:innen (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w: 59,0%, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 71,4% bzw. 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 55,7%) vor (1).Lesen Sie mehr
Medizin02.03.2022Colitis ulcerosa: Mehrheit der Patient:innen erreicht unter Ozanimod kortikosteroidfreie RemissionKürzlich wurden die Interimsergebnisse der Open-Label-Extensionsstudie zur Zulassungsstudie TRUE NORTH bekanntgegeben. Die Studie untersucht das langfristige Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Ozanimod bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) (1). Die Ergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil an Patient:innen, die eine klinische Remission, ein klinisches Ansprechen, eine endoskopisch nachgewiesene Verbesserung und eine kortikosteroidfreie Remission erreichten, bis Woche 142 erhalten blieb. Neue Sicherheitssignale wurden im Rahmen der Studie nicht beobachtet (1).Lesen Sie mehr
Colitis ulcerosa24.02.2022CED: Perspektive und Wünsche der Patient:innen beachtenPatient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden häufig unter zahlreichen Symptomen mit stark beeinträchtigter Lebensqualität. Bei einem Satellitensymposium des ECCO‘22-Kongresses referierten und diskutierten Expert:innen über die Bedeutung und Erfassung von Patient Reported Outcomes und Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Patient:innen im Praxisalltag vermehrt zu berücksichtigen.Lesen Sie mehr
Medizin17.02.2022Wie sieht die optimale Behandlung einer Dysphagie aus?Schluckstörungen können vielfältige Ursachen haben: Von neurogenen Störungen über eine eosinophile Ösophagitis (EoE) bis hin zu Kopf-Hals-Tumoren. Es bedarf daher einer umfassenden interdisziplinären Diagnostik, um eine zielgerichtete möglichst kausal orientierte Therapie der Dysphagie gewährleisten zu können. Was beim Management von Schluckstörungen zu beachten ist, wurde von Expert:innen beim 29. Gastroenterologischen Seminar der Falk Foundation e.V. in Leipzig erläutert.Lesen Sie mehr
Medizin03.02.2022Ursache für entzündliche Darmerkrankung entdecktImmer mehr Menschen leiden an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, doch bislang ist unklar, wodurch diese Entzündungsreaktionen ausgelöst werden. Wissenschaftler:innen der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt einen Mechanismus aufgedeckt, der bei der Krankheit XLP2 ein problematisches Wechselspiel zwischen Darmbakterien und Zellen der Darmschleimhaut auslöst. Das Forschungsteam geht davon aus, dass die Erkenntnisse auch auf andere Darmkrankheiten übertragbar sind und Ansätze für die Entwicklung neuer Medikamente bieten könnten.Lesen Sie mehr
Medizin20.01.2022Colitis ulcerosa: EMA unterstützt klinische Phase-III-Testung von ABX464Die klinische Testung von 25 mg und 50 mg ABX464 in einem Phase-III-Programm zur Behandlung der Colitis ulcerosa wird von der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) unterstützt.Lesen Sie mehr
Medizin01.01.2022AASLD 2021: Highlights zur Therapie der Primär Biliären CholangitisTherapieempfehlungen für Patient:innen mit Primär Biliärer Cholangitis (PBC) in Bezug auf COVID-19, Real-World-Daten zum Einfluss von Obeticholsäure auf biochemische Surrogatparameter sowie das Langzeit-Outcome der Zweitlinientherapie bei PBC – das waren die Themen der von Intercept Pharma organisierten Meet-the-Expert-Session.Lesen Sie mehr
Medizin26.12.2021Morbus Crohn: Klinische Remission unter UpadacitinibDie Daten aus der Phase‑III-Induktionsstudie U‑EXCEED zeigen, dass unter Upadacitinib (45 mg einmal täglich) in Woche 12 beide primären Endpunkte der klinischen Remission und des endoskopischen Ansprechens erreicht wurden (1). U‑EXCEED ist die erste von 2 Phase‑III-Induktionsstudien zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Upadacitinib bei Erwachsenen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn (1). In die Studie U‑EXCEED wurden Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn aufgenommen, die unzureichend auf eine Biologikatherapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten; bei mehr als 60% war eine vorherige Behandlung mit 2 oder mehr Biologika erfolglos (1).Lesen Sie mehr
Medizin24.12.2021Perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Real-World-Daten zu DarvadstrocelPatient:en mit Morbus Crohn leiden häufig unter perianalen Fisteln (1) und haben oft jahrelange frustrane Behandlungsversuche hinter sich, insbesondere bei komplexer Natur der Fisteln. Nun bietet die allogene Stammzelltherapie Darvadstrocel eine gute Chance auf einen langfristigen Verschluss komplexer perianaler Crohn-Fisteln unter Erhalt der Sphinkterfunktion (1-4). Wirksamkeit und Sicherheit von Darvadstrocel wurden in der ADMIRE-CD-Studie für bis zu 104 Wochen nach der Anwendung belegt (1, 3, 4). Im Rahmen des diesjährigen European Colorectal Congress (ECC) stellte Prof. Oliver Schwandner, Regensburg, Studienergebnisse sowie aktuelle Daten aus Fallserien im Real-World-Setting zur Langzeit-Wirksamkeit und Sicherheit der Stammzelltherapie vor.Lesen Sie mehr
Medizin21.12.2021PBC: Obeticholsäure verbessert Chancen auf transplantfreies ÜberlebenEine Zweitlinientherapie mit Obeticholsäure hat das Potenzial, das transplantfreie Überleben bei Primärer Biliärer Cholangitis (PBC) zu verbessern (1). Auch können im Praxisalltag biochemische Surrogatparameter bei PBC mit Obeticholsäure signifikant positiv beeinflusst werden (2). Dies zeigen eine vergleichende Langzeitanalyse und Real-World-Daten, die bei der AASLD-Jahrestagung 2021 präsentiert wurden (1, 2). Zudem hat eine PBC-Expertengruppe beim AASLD-Kongress einen neuen praxisnahen Algorithmus zur proaktiven Identifizierung von PBC-Patienten/-innen mit hohem Progressionsrisiko vorgestellt, der sich – auch unter Pandemiebedingungen – in den Versorgungsalltag integrieren lässt (3).Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik08.12.2021Gastroenterologen fordern Präventionspaket für die Schlüsselkrankheit FettleberDie Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e. V. begrüßt die Vorhaben der Ampel-Koalitionäre, Gesundheitsdaten künftig besser für wissenschaftliche Zwecke nutzbar zu machen und die Primär- und Sekundärprävention zu stärken. Sie fordert die künftige Bundesregierung und ihren Gesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach auf, im Rahmen des geplanten Nationalen Präventionsplans insbesondere chronische Krankheiten wie die Fettleber und andere Erkrankungen des Verdauungstraktes stärker als bislang zu berücksichtigen, weil sie für eine Vielzahl schwerwiegender Krankheiten verantwortlich sein können. Die bisher im Koalitionsvertrag vorgesehenen Präventionsmaßnahmen wie etwa weiterhin eine lediglich freiwillige Lebensmittelkennzeichnung reichten dafür nicht aus. Lesen Sie mehr