Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 153

Gesundheitspolitik

Städte fordern „schnell wirkendes Rettungspaket“ für Kliniken

Der Deutsche Städtetag hat Vorschläge für grundlegende Reformen bei der Finanzierung der Kliniken begrüßt, fordert aber auch schon eine raschere Stabilisierung. „Wir brauchen ein Rettungspaket, das schnell wirkt. Sonst wird es in 5 Jahren viele wichtige Krankenhäuser nicht mehr geben“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur. „Die finanzielle Notlage der Krankenhäuser war noch nie so groß wie heute.“
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Gesundheitspolitik

Kinderärzte warnen vor Krisen-Zuspitzung – Maskenpflicht hilft nicht

Kinderärztepräsident Thomas Fischbach befürchtet eine Verschärfung der angespannten Lage in den Kinderkliniken, hält aber eine Maskenpflicht eher für kontraproduktiv. „Wir sind in einer gefährlichen Situation für die Kinder, besonders für die Kleinsten“, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) angesichts der wegen Atemwegserkrankungen überfüllten Arztpraxen und Kinderkliniken der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Und es könne noch schlimmer kommen: „Denn normalerweise stehen wir Anfang Dezember erst am Beginn der Erkältungssaison. Die Spitze der Infektionswelle steht also noch vor uns.“
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Medizin

Pumpentherapien reduzieren Schlafstörungen bei Morbus Parkinson

Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie diskutierten Prof. Dr. Karla Eggert, Prof. Dr. Jens Volkmann und Dr. Eva Schäffer unter dem Titel „Guter Schlaf bei Morbus Parkinson – ein Widerspruch?“ über Schlafstörungen – eine häufige Begleiterscheinung bei Parkinson-Erkrankten. Beleuchtet wurden Ursachen und Einfluss des Symptoms auf den Krankheitsverlauf sowie die Effekte einer optimierten Parkinson-Therapie auf die Schlaf- und somit Lebensqualität der Patient:innen.
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Medizin

Enhancement der mukoziliären Clearance bei akuten Atemwegsinfekten

Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen informierten Ärzt:innen und Apotheker:innen aus 16 Nationen auf einem internationalen Symposium in Hamburg über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Therapie akuter Atemwegsinfekte und diskutierten diese mit ihnen. Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf der mukoziliären Clearance (MCC) als Schlüsselrolle bei der Pathogenese und als ein zentrales Therapieziel von Atemwegserkrankungen. Die Referent:innen um Chair P.D. Dr. Christian de Mey machten dabei deutlich, wie eine effektives Enhancement der mukoziliären Clearance in unterschiedlichen Indikationen zur Optimierung der Therapieergebnisse beiträgt.
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Medizin

EU-Zulassung von Sutimlimab zur Behandlung der hämolytischen Anämie bei CAD

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Sutimlimab zur Behandlung der hämolytischen Anämie bei erwachsenen Patient:innen mit Kälteagglutinin-Krankheit (Cold Agglutinin Deases, CAD) erteilt. Die Kälteagglutinin-Krankheit ist eine seltene chronische, autoimmune hämolytische Anämie (AIHA), bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesunde rote Blutkörperchen angreift und dadurch eine Hämolyse verursacht.
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Medizin

Secukinumab bei Spondyloarthritiden – Studien zeigen Hemmung der strukturellen Progression

Betroffene mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) oder Psoriasis-Arthritis (PsA) können im fortschreitenden Krankheitsverlauf eine strukturelle Progression aufweisen, was mit einer hohen Krankheitslast verbunden ist (1-5,11-12). Um irreversible Schäden an den Gelenken und der Wirbelsäule Betroffener zu verhindern, ist es wichtig, frühzeitig und adäquat zu behandeln. Der IL-17A-Inhibitor Secukinumab bietet seit mehr als 7 Jahren eine Therapieoption bei Patient:innen mit röntgenologischer axSpA (r-axSpA) und PsA (13). Langzeitdaten der MEASURE 1-Studie zeigten, dass eine Behandlung mit Secukinumab die röntgenologische Progression in der Wirbelsäule bei r-axSpA hemmen kann (6). Neue Ergebnisse zur röntgenologischen Progression bei r-axSpA liefert die Head-to-Head (H2H)-Studie SURPASS, die erstmals beim ACR-Kongress 2022 vorgestellt wurden. Demnach lag in Woche 104 eine niedrige röntgenologische Progressionsrate ohne signifikanten Unterschied zwischen Secukinumab und Adalimumab vor (7). Bei Patient:innen mit PsA kann Secukinumab die strukturelle Progression verlangsamen, wie Daten der FUTURE 5-Studie verdeutlichen (8-10).
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COVID-19

Ist die Post-COVID-Ära erreicht? Überblick über die Lage der Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland

Welche Spuren hat die COVID-19-Pandemie bei den Teams aus der Intensiv- und Notfallmedizin hinterlassen? Wie würden die Strukturen in puncto Personal- und Geräteausstattung in einer idealen Welt genau aussehen? Und welche Szenarien sind in der Post-COVID-Ära zu erwarten? Diese und weitere Fragen wurden von den 4 Experten Prof. Dr. Gernot Marx, Aachen, Prof. Dr. Felix Walcher, Magdeburg, Prof. Dr. Christian Waydhas, Essen, und Prof. Dr. Stefan Kluge, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen des Jahreskongresses der DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) in Hamburg geklärt.
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Gesundheitspolitik

China lockert strikte Null-COVID-Maßnahmen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat China seine harten Null-COVID-Maßnahmen nach Protesten in der Bevölkerung etwas gelockert. Der Staatsrat des 1,4-Milliarden-Einwohner-Landes verkündete am Mittwoch in Peking einen neuen Zehn-Punkte-Plan. Dazu gehören Erleichterungen für Quarantäne, PCR-Tests und Lockdowns. Für asymptomatisch Infizierte und bei leichten Krankheitsverläufen soll es „grundsätzlich“ möglich sein, auch zuhause in Isolation zu gehen. Nach einer Woche Heimquarantäne sind dann zwei negative PCR-Tests nötig, um sich wieder frei bewegen zu können. Enge Kontaktpersonen sollen sich fünf Tage zuhause isolieren und dann freitesten können.
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Gesundheitspolitik

Wieder Debatte um Kliniken – Pochen auf Länderzuständigkeit

Die Debatte über die Zukunft der Kliniken in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf. Vor erwarteten grundlegenden Reformplänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) pochten Bayern und Nordrhein-Westfalen auf die Zuständigkeit der Länder für die Krankenhausplanung und forderten eine gesicherte Finanzierung vom Bund. „Welche Krankenhäuser welche Versorgung an welchem Ort anbieten, ist und bleibt Hoheit der Länder, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Patientenschützer kritisierten Versäumnisse der Länder. Für akut überlastete Kinderkliniken ist weitere Unterstützung im Gespräch.
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GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Diabetes: Geschlechterunterschiede bei Entstehung, Diagnostik und Behandlung

Beim Typ-2-Diabetes lohnt es sich genau hinzuschauen, denn es gibt geschlechterspezifische Unterschiede bei der Diagnose, in der Häufigkeit der Erkrankung oder den Nebenwirkungen der Antidiabetika. Aber „auch wir als medizinisches Personal behandeln die Geschlechter unterschiedlich“, sagt PD Dr. Susanne Reger-Tan im Podcast: „Diese Lücke muss geschlossen werden“. Weitere spannende Themen: Frauen mit Oberlippenbärtchen, das eines von 3 Merkmalen für das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist. Liegt tatsächlich ein PCOS vor, ist das Risiko für Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. Noch ein wichtiger Punkt: Neuere Erkenntnisse zum Onko-Diabetes legen die konsequente Nutzung der Krebsscreening-Angebote für Menschen mit Diabetes nahe.
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Gesundheitspolitik

Verband: Pflege ohne Reformen nicht aufrechtzuerhalten

Angesichts des Fachkräftemangels hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) vor dem Zusammenbruch des Pflegesystems gewarnt. „Wenn wir nicht schnell grundlegende Reformen bekommen, kann man die pflegerische Versorgung in Deutschland nicht mehr aufrechterhalten“, sagte die Vorsitzende Christel Bienstein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zwar sei es bereits in der Vergangenheit zu Pflegenotständen gekommen, etwa Anfang der 1990er Jahre, aber: „Eine vergleichbare Situation hat es in den vergangenen 50 Jahren nicht gegeben.“
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Gesundheitspolitik

Strengere Regeln für Antibiotika-Einsatz bei Nutztieren

Um den Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren weiter zu reduzieren, hat der Bundestag eine Reform des Tierarzneimittelgesetzes verabschiedet. Wenn der Bundesrat ebenfalls zustimmt, müssen Tierärzte demnach ab dem kommenden Jahr die Anwendung von Antibiotika bei sämtlichen Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten melden – auch bei Tiergruppen wie Milchkühen und Legehennen, die bislang davon ausgenommen waren. Vorgeschrieben wird darüber hinaus, dass bestimmte Wirkstoffe so selten wie möglich zum Einsatz kommen dürfen. Auch die Eingriffsmöglichkeiten der Überwachungsbehörden werden ausgeweitet.
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