Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 37

In einer gepoolten Datenanalye wurde der kardiovaskuläre Effekt von Semaglutid bei Menschen mit Herzinsuffizienz mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und Adipositas und/oder Typ-2-Diabetes untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Semaglutid das relative Risiko für den kombinierten Endpunkt kardiovaskulärer (CV) Tod oder Herzinsuffizienz-Ereignisse statistisch signifikant reduzieren konnte. Ein klinisch positiver Effekt auf den CV-Tod konnte hingegen nicht signifikant gezeigt werden.
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Gesundheitspolitik

Ärzt:innen fordern bei Kundgebung bessere Arbeitsbedingungen

Tausende Ärzt:innen haben bei einer zentralen Kundgebung der Gewerkschaft Marburger Bund in Frankfurt am Main mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Mit Trillerpfeifen und auf Schildern machten die Teilnehmer:innen auf Personalmangel und Überlastung aufmerksam. Die Forderungen der Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde lägen seit Monaten auf dem Tisch, sagte die Bundesvorsitzende Susanne Johna.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach wirbt für „Herbst der Reformen“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat für die Umsetzung wichtiger Neuregelungen für die Patientenversorgung in Kliniken und Praxen geworben. „In der Gesundheitspolitik stehen wir vor einem Herbst der Reformen“, sagte der SPD-Politiker in der Haushaltsdebatte im Bundestag. In Deutschland gebe es eine im westeuropäischen Vergleich hohe Sterblichkeit und große Unterschiede in der Lebenserwartung von Arm und Reich. Dieser Aufgabe müsse man sich stellen.
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Gesundheitspolitik

Bundesweiter Warnstreik an kommunalen Kliniken

Mit einem bundesweiten Warnstreik wollen Ärzt:innen an kommunalen Kliniken am Montag Druck für ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde machen. Mit dem ganztägigen Ausstand soll Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden, wie der Marburger Bund vorab mitteilte. Die Landesverbände der Gewerkschaft schließen demnach nach Bedarf Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern, um die notfallmäßige medizinische Versorgung der Patienten sicherzustellen.
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Medizin

Ausbreitung von Infektionskrankheiten: Fachverbände befürchten Fehlversorgung

Künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten könnten das deutsche Gesundheitswesen nachhaltig überfordern. Davor warnen die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sowie die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Fachverbände fordern darin eine strukturelle Stärkung der ambulanten Versorgung, um die stationäre Infektiologie zu entlasten und beide Bereiche besser zu vernetzen.

 
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Medizin

EU-Kommission erteilt Zulassung für Aztreonam-Avibactam bei multiresistenten Infektionen

Die Europäische Kommission hat Aztreonam-Avibactam zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit komplizierten intraabdominellen Infektionen, nosokomialen Pneumonien (einschließlich beatmungsassoziierten Pneumonien) und komplizierten Harnwegsinfektionen (einschließlich Pyelonephritis) zugelassen. Die intravenös verabreichte Fixkombination ist auch bei Infektionen durch aerobe gramnegative Erreger mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten zugelassen (1). Nach der Markteinführung soll sie besonders bei schweren bakteriellen Infektionen durch Metallo-ß-Lactamase (MBL)-bildende multiresistente Erreger eingesetzt werden.
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Medizin

Langzeit-Follow-up-Daten zu Mavacamten bei symptomatischer hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie

Auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in London wurden neue Langzeit-Follow-up-Ergebnisse aus der EXPLORER-LTE-Kohorte der MAVA-LTE-Studie vorgestellt. Die LTE-Studie erhebt Langzeitdaten zu Mavacamten bei erwachsenen Patient:innen mit symptomatischer (New York Heart Association/NYHA-Klasse II-III) hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM). Die präsentierten Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit untermauern das bewährte Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des kardialen Myosin-Inhibitors der ersten Generation. Mavacamten wurde bereits in die Leitlinienempfehlungen der ESC und der American Health Association bzw. des American College of Cardiology (AHA/ACC) aufgenommen, sollten Symptome nach der Erstlinientherapie weiter fortbestehen.
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Gesundheitspolitik

Telefonische Krankschreibung gilt maximal 5 Tage

Länger als 3 Tage krank? Dann brauchen Arbeitnehmer:innen laut Gesetz eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz AU genannt. Arbeitgeber können aber auch vor Ablauf dieser 3 Tage eine AU einfordern. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen hin. Für diese AU braucht man nicht unbedingt zum Arzt. Grundsätzlich ist eine Krankschreibung auch per Telefon oder Video-Sprechstunde möglich. Voraussetzung allerdings: Die Krankheit lässt sich ohne körperliche Untersuchung feststellen. In der Regel wird die AU dann auch gleich elektronisch an Krankenkasse und Arbeitgeber weitergeleitet.
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Medizin

Gicht besser behandeln: die neue S3-Leitlinie im Überblick

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) veröffentlicht erstmals eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Gicht (1). Die weitverbreitete Stoffwechselerkrankung äußert sich vor allem durch Entzündung in Gelenken. Unbehandelt drohen schwere Gelenkschäden und ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko. Was sich in der Behandlungspraxis sowohl in der allgemeinmedizinischen als auch in der fachärztlichen Versorgung ändern wird, ist Thema der digitalen Vorab-Pressekonferenz anlässlich des Rheumatologiekongresses am 12. September 2024. Die neue Leitlinie setze Standards, um Gichtanfälle und Gelenkschäden durch die Volkskrankheit zu vermeiden.

 
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