Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 55

Für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) steht seit Anfang 2024 eine neue digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 3 Monaten werden personalisierte Ernährungsanpassungen sowie etablierte Ansätze zur Lebensstilmodifikation in kleinen Schritten vorgenommen. Die DiGA reduziert die postprandiale Glukosevariabilität sowie das Körpergewicht und den Langzeitblutzuckerwert (HbA1c).
Lesen Sie mehr 
Medizin
Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März

Stigmatisierung verschlechtert die psychische Gesundheit bei Adipositas

Der Weltadipositastag, der jährlich am 4. März stattfindet, soll Wissen und Verständnis hinsichtlich Adipositas verbessern und damit auch die Bereiche Prävention, Behandlung und Pflege stärken (1). Eine kürzlich veröffentlichte Übersichts­arbeit zeigte erneut, dass die Stigmatisierung ein wichtiger Faktor für die schlechte psychische Gesundheit vieler Menschen ist, die mit der chronischen Erkrankung Adipositas leben (2). Im Vergleich zu Menschen ohne Adipositas haben sie etwa ein um 32% höheres Risiko, eine Depression zu entwickeln. Außerdem kann die Internalisierung von Gewichtsvorurteilen mit ähnlichen negativen Auswirkungen auf die psychische Gesund­heit einhergehen wie die Stigmatisierung von außen. Neben einem stigmatisierungsfreien Leben bedürfen Menschen mit Adipositas einer nachhaltigen Therapie, die von Lebensstil- und chirurgischen Interventionen bis zu einer pharmako­logischen Behandlung reichen kann (3, 4).
Lesen Sie mehr 
Medizin
Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März

VDBD fordert die Anerkennung von Adipositas als Erkrankung

Jeder 5. Mensch in Deutschland gilt als adipös (1). Im Vergleich zu Normalgewichtigen haben stark übergewichtige Menschen ein erhöhtes Risiko Herzkreislauf-Beschwerden zu entwickeln oder an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Anlässlich des Welt-Adipositas-Tages fordert der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD), Adipositas endlich zu entstigmatisieren, als Volkskrankheit medizinisch und gesellschaftlich anzuerkennen und entsprechend zu versorgen. In Anbetracht stetig steigender Fallzahlen sei das Disease Management Programm (DMP) Adipositas, das voraussichtlich im April 2024 in Kraft treten wird, ein erster wichtiger Schritt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Ausschreibung: KONKRET-Preis für innovative Versorgung

Die Lilly Deutschland Stiftung ruft zur Bewerbung um den KONKRET-Preis für innovative Gesundheitsversorgung auf. Der Innovationspreis richtet sich an alle, die mit neuen, kreativen oder pragmatischen Ansätzen einen positiven Einfluss auf die Gesundheitsversorgung haben. Die besten drei Projekte werden mit Preisgeldern in Höhe von jeweils 10.000, 5.000 und 3.000 Euro prämiert. Bewerbungen können bis 30.04.2024 unter lilly-stiftung.de/konkret-preis-2024/ eingereicht werden. Mehr zum KONKRET-Preis hier.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Tezepelumab bei schwerem allergischem Asthma

Ein zentrales Thema beim diesjährigen Treffen der Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI) war die Versorgung von Patient:innen mit (schwerem) allergischem Asthma. Wann man von (schwerem) allergischem Asthma spricht, welche Rolle das Atemwegsepithel in seiner Entstehung spielt und welche Vorteile die Therapie mit Tezepelumab direkt am Ursprung der Entzündungsreaktion hat, diskutierten Expert:innen auf dem AAAAI-Meeting.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Influenzawelle hält an: Impfung ist auch jetzt noch sinnvoll

Die aktuelle Influenzawelle hält weiterhin an und betrifft aktuell alle Altersgruppen. Neben den Jüngsten sind insbesondere ältere Menschen ab 60 Jahren von schwerwiegenden Folgen einer Influenza betroffen (1, 2). Daher ist die Influenza-Impfung auch jetzt noch wichtig und sinnvoll (3). Parallel dazu laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Influenzasaison, um auch hier ausreichende Mengen an Impfstoffen bereitstellen und so möglichst viele Menschen schützen zu können.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Übelkeit nach Operationen ist weit verbreitet

Übelkeit nach Operationen wird als sehr belastend empfunden und kann die postoperative Erholung verzögern. Neben bekannten Risikofaktoren wie weibliches Geschlecht, jüngeres Alter und eine Behandlung mit Opioiden hängt das Risiko jedoch auch entscheidend von der Art der Operation ab und lässt sich sogar quantifizieren. Angesichts dieser Ergebnisse einer aktuellen Auswertung des Jenaer QUIPS-Registers mahnt die jetzt erschienene Versorgungsforschungsstudie eine verbesserte individuelle Prophylaxe an.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Zum Tag der Seltenen Erkrankungen

Orphanet: Online-Portal mit Informationen zu Seltenen Erkrankungen

Mit dem Online-Portal Orphanet stellt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) umfangreiches Wissen zu Seltenen Erkrankungen zur Verfügung. Oftmals wirft die Diagnose einer Seltenen Erkrankung viele Fragen auf: bei Erkrankten, aber auch bei ärztlichem Fachpersonal, dem die seltenen Krankheitsbilder im Behandlungsalltag nicht regelmäßig begegnen. Was ist über die Krankheit bekannt? Welche Therapie gibt es? Wo finden Betroffene Hilfe? Orphanet gibt Antworten auf diese Fragen. Gleichzeitig legt das Orphanet-Team im BfArM den Grundstein dafür, dass Seltene Erkrankungen im Gesundheitswesen abgebildet werden können.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Freispruch im Prozess um mangelnden Corona-Schutz in Pflegeheim

Drei ehemalige Mitarbeiter eines Pflegeheims sind vom Landgericht Hanau vom Vorwurf freigesprochen worden, durch mangelnde Schutzmaßnahmen für die folgenschwere Ausbreitung des Coronavirus in der Einrichtung mitverantwortlich gewesen zu sein. Bei dem Ausbruch im Dezember 2020 infizierten sich in der Nähe von Hanau alle 64 Heimbewohnerinnen und -bewohner mit dem Virus; 17 davon starben. Die Angeklagten hätten die Bewohner „weder in eine hilflose Lage versetzt noch sie im Stich gelassen“, sagte der Vorsitzende Richter Mirko Schulte am 29. Februar in der Urteilsbegründung.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

„Light Up for Rare“: Gemeinsam für den Tag der seltenen Erkrankungen

Der Tag der seltenen Erkrankungen, der jedes Jahr am letzten Tag des Monats Februar stattfindet, ruft dazu auf, das Bewusstsein für seltene Krankheiten zu schärfen. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Light Up for Rare“. Obwohl weltweit Millionen Menschen von seltenen Erkrankungen betroffen sind, stehen sie oft im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit. 2024 bietet der Tag der seltenen Erkrankungen die Gelegenheit, Solidarität mit den Erkrankten zu zeigen und ihre Geschichten hervorzuheben. Es soll gemeinsam Licht auf die oft übersehenen Herausforderungen geworfen werden, die eine seltene Erkrankung mit sich bringt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Inceptor: Ein zunehmend wichtiges Ziel für die Diabetes-Therapie

Forschungsarbeiten am insulinhemmenden Rezeptor, bekannt als Inceptor, geben Hoffnung für den Schutz von Betazellen und auf eine kausale Therapie für Diabetes. Eine neue Studie an Mäusen mit ernährungsbedingter Adipositas zeigt, dass das Ausschalten von Inceptor die Regulierung des Blutzuckerspiegels verbessert (1). Dies rückt Inceptor für die Behandlung von Typ-2-Diabetes weiter in den Fokus. Die Ergebnisse, erarbeitet in Kooperation zwischen Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Diabetesforschung bei.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Aorta erstmals als eigenständiges Organ anerkannt

Die Aorta gilt künftig als eigenständiges Organ des Menschen. Das wurde jetzt in den Leitlinien zu aortenchirurgischen Behandlungen der Europäischen Gesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS) und der US-amerikanischen Society of Thoracic Surgeons (STS) festgelegt (1). Entwickelt wurden sie von internationalen Expert:innen unter Führung von Prof. Dr. Martin Czerny, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitäts-Herzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg. Die neue Einordnung der Aorta als Organ hat weitreichende Konsequenzen von der Aufteilung medizinischer Fachbereiche bis zur konkreten Patient:innen-Versorgung.
Lesen Sie mehr