Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 77

Bei der neurologischen Erkrankung Narkolepsie ist die Schlaf-Wach-Regulation der Betroffenen gestört, was sich u.a. in einer übermäßigen Tagesschläfrigkeit (EDS) äußert, dem Leitsymptom der Narkolepsie. Sie zählt mit einer weltweit geschätzten Verbreitung von 0,025 bis 0,05% zu den seltenen Erkrankungen (1). Auf einem Symposium im Rahmen des 96. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin diskutierten Experten:innen wichtige Aspekte der Erkrankung sowie deren Behandlung.
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Medizin

Mukoviszidose: Dreifachtherapie zeigt langfristige Wirksamkeit und Sicherheit

Die Zwischenauswertung der ersten Langzeitstudie zeigt, dass die Therapie mit den 3 CFTR-Modulatoren Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor langfristig wirksam, sicher und gut verträglich ist. Über einen Zeitraum von knapp 3 Jahren wurde untersucht, wie sich die Behandlung auf die Patient:innen auswirkt. Die Studie ergab, dass sich sowohl die Lungenfunktion als auch die Atmung und der Ernährungszustand der Mukoviszidose-Patient:innen verbesserten, die die Kombination der 3 CFTR-Modulatoren über den Zeitraum von knapp 3 Jahren einnahmen (1). Die Behandlung erwies sich zudem als sicher und gut verträglich und es traten seltener Exazerbationen auf.
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Medizin

HIV-Prep: Zahl der Anwender:innen steigt

Nach Schätzungen haben sich vergangenes Jahr in Deutschland etwa 1.900 Menschen mit HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) angesteckt. Dass die Zahl nicht noch höher ausfällt, könnte mit einer relativ neuen Schutzmöglichkeit zu tun haben. Denn immer mehr Menschen in Deutschland nehmen laut Robert Koch-Institut (RKI) Medikamente zum Schutz vor einer HIV-Infektion. „Nach Schätzungen nutzten im September etwa 39.000 Menschen bundesweit die Präexpositionsprophylaxe“, sagte der beim RKI für das Thema zuständige Projektleiter Daniel Schmidt der Deutschen Presse-Agentur vor dem Welt-Aids-Tag, der am 01. Dezember 2023 stattfindet. Für Ende 2022 sei man von 32.000 Nutzenden ausgegangen, Ende 2020 von rund 19.000.
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Infektiologie

Infektionen bei hämatologischen Erkrankungen: Diagnostik – Therapie – Prävention

Infektionen sind eine häufige Komplikation bei der Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen. Dies ist sowohl auf die Auswirkungen der Erkrankung selbst als auch auf die Behandlungsmethoden zurückzuführen, die das Immunsystem auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Insbesondere immunmodulierende und immunsuppressive Therapieansätze sowie spezifische Krankheitsbilder wie akute Leukämien können das Infektionsrisiko deutlich erhöhen.
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Medizin

Depressionen bei jungen Menschen: Chatbot-App soll Versorgungslücke schließen

Das neuentwickelte, 3-monatige Programm iCAN (intelligente, Chatbot-assistierte ambulante Nachsorge) soll 13- bis 25-jährigen Menschen mit Depressionen helfen, nach einer Klinikbehandlung gut in den Alltag zurückzukehren. iCAN besteht aus einer Chatbot-App und Telefongesprächen mit Psycholog:innen. Die Wirksamkeit des iCAN-Programms wird seit Oktober 2023 in einer deutschlandweiten Studie überprüft. Es werden weiterhin Studienteilnehmende gesucht.
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Medizin

Atherosklerose: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung von Plaques

Für ihre Arbeit über geschlechtsspezifische Unterschiede von Plaque-Strukturen erhält Dr. Lena Marie Seegers vom Universitätsklinikum Frankfurt, Medizinische Klinik 3: Kardiologie und Angiologie, den Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung. Der Preis ist 2023 erstmals gemeinsam mit der Projektgruppe „Frauen und Familie in der Kardiologie“ und der „Arbeitsgruppe Gendermedizin in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ausgeschrieben worden.
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COVID-19

COVID-19: Booster-Impfung mit aktualisierter Wirksamkeit

Auch wenn die Corona-Pandemie abgeklungen zu sein scheint, stellen neue Varianten des SARS-Corona-Virus-2 (SARS-CoV-2) für vulnerable Personen immer noch eine große Bedrohung dar. Zu ihnen zählen grundsätzlich alle Menschen im Alter über 60 Jahren und vor allem Patient:innen mit verschiedenen Grunderkrankungen und sich daraus ergebender verminderter Immunkompetenz sowie Personen unter immunmodulatorischer oder gar -suppressiver Therapie. Sie alle profitieren von einer Booster-Impfung, insbesondere dann, wenn auf einen aktualisierten COVID-19-Impfstoff zurückgegriffen wird, wie ihn der angepasste COVID-19-mRNA-Impfstoff SpikevaxTM XBB.1.5 darstellt.
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Gesundheitspolitik

Hausärzteverband fordert mehr Tempo bei telefonischer Krankschreibung

Angesichts steigender Infektionszahlen hat der Hausärzteverband eine schnellere Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung gefordert. Es sei nicht nachvollziehbar, dass dies noch nicht geschehen sei, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Krankschreibung per Telefon wäre aus seiner Sicht schon in diesem Winter eine dringend notwendige Entlastung für die Hausarztpraxen gewesen.
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COPD

COPD und kardiale Komorbidität: Das unheilvolle Duo

Prof. Kathrin Kahnert, Germering, wies darauf hin, dass Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) nur selten an dieser einen Erkrankung leiden. Besonders häufig besteht eine kardiale Komorbidität, die ein Treiber für ein erstes COPD-Ereignis ist, betonte sie auf einem virtuellen Presseroundtable. Die zum Welt-COPD-Tag am 15. November 2023 vorgestellte Leitlinie GOLD 2024 unterstreicht die Notwendigkeit, mögliche Komorbiditäten abzuklären und wann an eine Therapieeskalation gedacht werden sollte.
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Medizin

Komplementerkrankungen: Neue Webseiten und Slam Poet Bleu Broode klären auf

Wer mit einer seltenen Erkrankung lebt, ist nicht nur mit den Krankheitssymptomen und den damit einhergehenden meist starken Beeinträchtigungen des alltäglichen Lebens konfrontiert. Patient:innen fühlen sich auch oft hilflos und allein gelassen. Denn obwohl insgesamt etwa 4 Millionen Menschen in Deutschland (rund 8%) mit einer seltenen Erkrankung leben, erkranken von 1 Million Menschen pro Jahr jeweils nur 2 bis 4 an den einzelnen Krankheiten. Da sie nur selten auftreten, sind sie nicht einfach zu erkennen und das Auffinden von Informationen für die Patient:innen kann erschwert sein.
 
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