Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 91

Neue Daten zu Finerenon aus FIDELITY, einer präspezifizierten gepoolten Analyse der Phase-III-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD, zeigen, dass eine frühe Reduzierung der Albuminurie bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei Typ-2-Diabetes (T2D) einen großen Teil des Behandlungseffekts gegen das Fortschreiten der CKD vermittelte. Die Ergebnisse zeigen ebenfalls eine deutliche, wenngleich geringere Korrelation zwischen einer frühen Reduzierung der Albuminurie und verbesserten kardiovaskulären (CV) Ergebnissen. Die Analysen, die auf gepoolten Daten von mehr als 12.500 Patient:innen basieren, wurden auf der Kidney Week 2023 der American Society of Nephrology (ASN) vorgestellt.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Remission durch Ernährungstherapie

Lange Zeit galt Typ-2-Diabetes als eine Erkrankung, die, einmal ausgebrochen, nicht mehr rückgängig zu machen ist. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Heute weiß man, dass es zumindest in den frühen Stadien des Typ-2-Diabetes durchaus möglich ist, den entgleisten Zuckerstoffwechsel wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Diese Remission sollte daher das Ziel jeder Therapie bei Menschen mit Prädiabetes oder frühem Typ-2-Diabetes sein, betont die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Auf der Diabetes Herbsttagung, die die DDG gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) im November in Leipzig veranstaltet, wird die zentrale Rolle der Ernährung für das Erreichen einer Remission Thema sein.
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Medizin

Magen-Darm-Tag 2023: Osteopathie beim Reizdarmsyndrom

Vom Reizdarm-Syndrom sind laut Schätzungen aktuell mindestens 5 Millionen Menschen, also ca. 6% der Bevölkerung in Deutschland, betroffen. Unspezifische Beschwerden sind Völlegefühl, Blähungen, (krampfartige) Bauchschmerzen, Durchfall und/oder Verstopfung. Bei den üblichen Untersuchungen wie z.B. einer Magen-Darmspiegelung wird i.d.R. nichts Verdächtiges gefunden. Wie Studien gezeigt haben, kann Osteopathie Linderung bringen, teilt der Verband der Osteopathen Deutschland anlässlich des Magen-Darm-Tages am 7. November mit.
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Gesundheitspolitik

Sonderregelung für Liquidität der Kliniken soll verlängert werden

Wegen der angespannten Finanzlage vieler Kliniken soll eine Sonderregelung zur Sicherung ihrer Liquidität verlängert werden. Rechnungen für erbrachte Leistungen sollen damit bis 31. Dezember 2024 innerhalb von 5 Tagen von den Krankenkassen bezahlt werden müssen, wie ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Eine bisherige Regelung aus der Corona-Krise dazu läuft am 31. Dezember aus. Ohne Verlängerung würde für die Kassen ab 1. Januar 2024 wieder die ursprüngliche Bezahlungsfrist von 30 Tagen gelten – mit entsprechenden Folgen für die Zahlungsfähigkeit der Kliniken.
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Gesundheitspolitik

Umstrittene Cannabis-Freigabe: Expert:innen nehmen Stellung

Es sind nicht mehr viele Bundestagssitzungen bis zum Jahreswechsel. Vorher will die Ampel eigentlich noch die Cannabis-Freigabe durchs Parlament bringen. Eine Expertenanhörung macht deutlich, wie kontrovers das Thema weiterhin ist. Knapp 2 Monate vor der geplanten Cannabis-Freigabe in Deutschland machen Stellungnahmen von Fachleuten aus Polizei, Justiz, Suchthilfe und Medizin noch einmal deutlich, wie umstritten die Pläne weiterhin sind. An diesem Montag kamen Expert:innen bei einer öffentlichen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Parlaments zu Wort. Ihre Stellungnahmen lagen vorab vor.
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Medizin

Vorhofflimmern: Neue Option für OAC-ungeeignete Patient:innen

Die neu initiierte Phase-III-Studie OCEANIC AFINA untersucht Asundexian als potenzielle Behandlung bei Patient:innen ≥65 Jahren mit Vorhofflimmern und einem hohen Risiko für ischämischen Schlaganfall oder systemischer Embolie, die aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos für die Behandlung mit derzeit verfügbaren oralen Antikoagulanzien (OAC) als nicht geeignet gelten. OCEANIC-AFINA ergänzt OCEANIC-AF, eine laufende Phase-III-Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian zur Prävention von Schlaganfällen oder systemischen Embolien bei Menschen mit Vorhofflimmern und einem Schlaganfallrisiko untersucht. Die Ergebnisse von OCEANIC-AFINA und OCEANIC-AF sollen zusammen belastbare Belege für die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian bei einem breiten Spektrum von Patient:innen mit Vorhofflimmern liefern. Darunter sind auch jene Patient:innen, die ein hohes Risiko für einen ischämischen Schlaganfall oder eine systemische Embolie sowie für schwere Blutungsereignisse haben.
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Medizin

Multiple Sklerose: Erste Real-World-Daten zum Einsatz von Ozanimod

Im Rahmen des MSMilan 2023 – der 9. gemeinsamen Tagung des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) und des American Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ACTRIMS) – wurden erste Ergebnisse einer aktuellen Interimsanalyse zur Patientenpopulation und Therapiepersistenz aus der nicht-interventionellen Studie (NIS) OzEAN vorgestellt (#P1458). OzEAN ist die erste NIS dieser Größe in Deutschland bei Patient:innen mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) unter Behandlung mit dem Sphingosin-1-Phosphat(S1P)-Rezeptormodulator Ozanimod (1, 2). 
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Medizin

Hohe 30-Tage-Sterblichkeit nach Herzinfarkt: Kein Rückschluss auf Versorgungsmängel in Deutschland

Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) versterben in Deutschland rund 8,5% der Patient:innen, die wegen eines akuten Herzinfarkts im Krankenhaus aufgenommen werden, dort innerhalb von 30 Tagen. Der OECD-Durchschnitt liegt mit 6,9% deutlich niedriger. Dabei nimmt Deutschland in Europa einen Spitzenplatz bei den Gesundheitsausgaben und der Verfügbarkeit von kardiologischen Verfahren ein. Ein Team von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen hat diese widersprüchliche Situation nun genauer untersucht und festgestellt: Die Situation ist besser als die Zahlen vermuten lassen.
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Medizin

Weiterbildung zur Diabetesfachkraft

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet ein neues Weiterbildungskonzept für Diabetesassistent:innen sowie Diabetesberater:innen an. Unter dem Begriff „Diabetesedukation DDG“ bricht die Fachgesellschaft alte, nicht mehr zeitgemäße Strukturen zugunsten eines modernen, flexiblen sowie modularen und inhaltlich vertiefenden Curriculums auf. Es soll den Kompetenzrahmen der Teilnehmenden erweitern und ihren aktuellen Bedürfnissen, aber auch denen der Arbeitgebenden und Menschen mit Diabetes, gerechter werden. Ziel ist es auch, unter den geänderten politischen Rahmenbedingungen die Anerkennung der Diabetesfachkräfte in der gesundheitspolitischen Landschaft zu festigen. Die erste Resonanz zeigt, dass Arbeitgebende und Kursteilnehmende das neue Angebot sehr gut annehmen.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: „Fahndung“ nach hohen Blutdruck- und Cholesterinwerten

Unerkannter Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und weitere Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle sollen künftig in Deutschland durch eine deutlich verbesserte Vorsorge früher erkannt und behandelt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte am Montag in Berlin an, in wenigen Wochen einen Gesetzentwurf dafür vorzulegen. Zuvor hatte der SPD-Politiker mit Ärzte-, Krankenkassen- und Apothekenvertretern darüber beraten.
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