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Ärztliches Cannabis-Therapiecenter in Regensburg

Ärztliches Cannabis-Therapiecenter in Regensburg
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Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sind geschult und auf die Therapie mit Cannabinoiden spezialisiert. Diese ist seit März 2017 („Cannabis-als-Medizin-Gesetz“) in Deutschland anerkannt. Mögliche Indikationen sind u.a. chronische Schmerzen, Schlaf- und Angststörungen sowie ADHS oder multiple Sklerose. Trotz Zulassung der Behandlung kämpfen Patientinnen und Patienten mit Stigmatisierung und finden nur schwer behandelnde Ärztinnen und Ärzte.

Nach Nürnberg und München: 3. Terminpraxis für medizinisches Cannabis in Bayern

Am 1. September 2021 wurde in Regensburg im Ärztehaus in der Straubinger Straße 24 ein ärztliches Therapiecenter für medizinisches Cannabis eröffnet. Arzttermine können auf der Website auch am Wochenende gebucht werden. Liegen die medizinischen Voraussetzungen für eine Verordnung vor, erfolgt diese per privatem Betäubungsmittelrezept, das in Apotheken eingelöst werden kann. Algea Care ist eine telemedizinische Plattform mit Fokus auf ärztliche Cannabis-Behandlungen. Sie dient Patientinnen und Patienten als Anlaufstelle und bietet schnelle Hilfe. Bundesweit gibt es bereits 11 solcher Therapiezentren (Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart).
 
 

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Medizinisches Cannabis – patientenindividuelle Therapieoption

Erschienen am 24.06.2021In Deutschland leiden 20% der Bevölkerung an chronischen Schmerzen. Neben den somatischen treten häufig auch psychische Beschwerden hinzu. Die Lebensqualität durch eine geeignete Schmerztherapie zu verbessern, ist oberstes Ziel einer pharmakologischen Intervention. Meist werden Opioide eingesetzt, die häufig mit starken Nebenwirkungen einhergehen und ein hohes Suchtpotenzial bergen. Als Monotherapie oder auch begleitend zur Opioidgabe können Cannabinoide Abhilfe schaffen: Bereits eingesetzt werden sie vermehrt bei Tumorschmerzen, Nicht-Tumorschmerzen, chronischen Schmerzen, neuropathischem Schmerz und bei spastischem Schmerz bei Multipler Sklerose (MS).

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Stigmatisierung der Therapie – Alternative zu beispielsweise Opioiden

Trotz gesetzlicher Anerkennung der Behandlung kämpfen Cannabis Patientinnen und Patienten immer noch mit Hürden und Stigmatisierung. Oft werden sie als ‚Kiffer‘ diffamiert. Nur ca. 2% der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland verschreiben medizinisches Marihuana. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) schätzt, dass circa 50% der Schmerzpatienten und -patientinnen, bei denen eine Behandlung mit Cannabis sinnvoll wäre, diese nicht erhalten. Medizinisches Cannabis kann für Schmerzpatienten und -patientinnen eine nebenwirkungsärmere Alternative zu beispielsweise Opioiden sein. In Erhebungen der gesetzlichen Krankenkassen wurden seit der Zulassung von Cannabinoiden zur Verschreibung bislang etwas über 880.000 Verordnungen erfasst. Zum Vergleich: Allein im Jahr 2018 gab es 16,5 Millionen Verordnungen von Opioiden.

Quelle: algea care



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