Journal MED

News | Beiträge ab Seite 13

E-Zigaretten gewinnen zunehmend an Beliebtheit und werden von vielen Raucher:innen als moderne Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten genutzt. Statt Tabak zu verbrennen, wird ein Liquid erhitzt und der entstehende Dampf inhaliert, der in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken erhältlich ist. Viele verwenden das Dampfen auch, um schrittweise mit dem Rauchen aufzuhören. Der Umsatz mit E-Zigaretten in Deutschland lag 2024 bei mehreren hundert Millionen Euro, könnte aber 2025 leicht zurückgehen. Vor dem Hintergrund eines seit Jahren rückläufigen Zigarettenkonsums setzen auch große Tabakkonzerne vermehrt auf alternative Produkte wie die E-Zigarette [1,2].
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Medizin
Neue S2k-Leitlinie zum polyzystischen Ovarialsyndrom veröffentlicht

Neue S2k-Leitlinie zum polyzystischen Ovarialsyndrom veröffentlicht

Etwa 10% der Frauen im gebärfähigen Alter sind vom polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen – einer Hormonstörung, die neben Zyklusstörungen und unerfülltem Kinderwunsch auch das Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. Eine neue S2k-Leitlinie fasst nun erstmals fachübergreifend zusammen, wie die Erkrankung früher erkannt, differenziert diagnostiziert und zielgerichtet behandelt werden kann, mit dem Ziel, langfristige Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Versorgung von Patientinnen zu verbessern.
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Medizin
CHMP empfiehlt Vimseltinib bei tenosynovialem Riesenzelltumor

CHMP empfiehlt Vimseltinib bei tenosynovialem Riesenzelltumor

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) spricht sich für die Zulassung von Vimseltinib bei erwachsenen Patient:innen mit symptomatischem tenosynovialem Riesenzelltumor aus, wenn der Tumor die körperliche Funktionsfähigkeit beeinträchtigt und chirurgische Maßnahmen nicht möglich oder nicht vertretbar sind. Für diese seltene Erkrankung steht derzeit in der Europäischen Union keine zugelassene medikamentöse Therapie zur Verfügung.
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Medizin
Reichenhaller Empfehlung aktualisiert: Grundlage für die Begutachtung beruflicher Atemwegserkrankungen

Reichenhaller Empfehlung aktualisiert: Grundlage für die Begutachtung beruflicher Atemwegserkrankungen

Die Reichenhaller Empfehlung zur Begutachtung berufsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen liegt in überarbeiteter Fassung vor. Federführend koordiniert wurde die Aktualisierung von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gemeinsam mit neun medizinischen Fachgesellschaften und Expertengremien. Berücksichtigt wurden dabei sowohl rechtliche Neuerungen als auch aktuelle diagnostische Standards – mit dem Ziel, die Begutachtungspraxis für Pneumolog:innen klarer und rechtssicherer zu gestalten.
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Medizin
Gefurulimab verbessert Alltagsfunktionen bei generalisierter Myasthenia gravis

Gefurulimab verbessert Alltagsfunktionen bei generalisierter Myasthenia gravis

In der globalen, randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Phase-III-Studie PREVAIL erreichte Gefurulimab bei Erwachsenen mit generalisierter Myasthenia gravis (gMG) und nachgewiesenen Anti-Acetylcholinrezeptor-Antikörpern (AChR-Ab+) sowohl den primären als auch alle sekundären Endpunkte. Die Ergebnisse zeigen eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des Gesamtwerts im Myasthenia Gravis Activities of Daily Living (MG-ADL)-Score nach 26 Wochen im Vergleich zu Placebo.
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Asthma
Zehn Jahre Mepolizumab: IL-5-Inhibition wirkt krankheitsmodifizierend bei Typ-2 Inflammation

Zehn Jahre Mepolizumab: IL-5-Inhibition wirkt krankheitsmodifizierend bei Typ-2 Inflammation

Der first-in-class Interleukin (IL)-5-Inhibitor Mepolizumab hat vor knapp zehn Jahren die Erstzulassung für schweres eosinophiles Asthma (SEA) erhalten [1]. 84% der erwachsenen Patient:innen mit Asthma weisen eine Typ-2-Inflammation mit eosinophilem Phänotyp auf. In den vergangenen Jahren hat sich das krankheitsmodifizierende Potenzial gezeigt, das der Wirkstoff bei Typ-2-entzündlichen Erkrankungen hat. Mittlerweile ist er für vier Indikationen, darunter auch die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) zugelassen.
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News
Prävention kann Typ-2-Diabetes um Jahre verzögern – bessere Vorsorge gefordert

Prävention kann Typ-2-Diabetes um Jahre verzögern – bessere Vorsorge gefordert

Langzeitdaten aus einer Studie mit über 3.000 Erwachsenen mit Prädiabetes zeigen: Eine frühzeitige Lebensstiländerung oder der Einsatz von Metformin kann den Ausbruch von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit Prädiabetes um bis zu 3,5 Jahre hinauszögern. Besonders junge Menschen und Personen mit hohem Risiko profitieren von der Prävention. Fachgesellschaften wie DDG und DANK fordern angesichts der Ergebnisse politische Rahmenbedingungen, um wirksame Vorsorgestrategien langfristig zu etablieren.
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Medizin
Sebetralstat erhält CHMP-Empfehlung als orale Akuttherapie bei hereditärem Angioödem

Sebetralstat erhält CHMP-Empfehlung als orale Akuttherapie bei hereditärem Angioödem

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Sebetralstat ausgesprochen. Der neuartige orale Plasmakallikrein-Inhibitor ist zur symptomatischen Behandlung akuter Attacken des hereditären Angioödems (HAE) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren vorgesehen. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission wird für Anfang Oktober erwartet.
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Medizin
Harnsäure als kardiovaskulärer Risikofaktor auch im Normbereich – Frauen besonders betroffen

Harnsäure als kardiovaskulärer Risikofaktor auch im Normbereich – Frauen besonders betroffen

Hohe Harnsäurespiegel gelten seit Langem als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neue Daten eines interdisziplinären Forschungsteams der Universitätsmedizin Halle zeigen nun: Bereits Harnsäurewerte innerhalb des physiologischen Normbereichs sind mit erhöhter Gefäßsteifigkeit assoziiert. Die Ergebnisse basieren auf Daten von über 70.000 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie und weisen auf ein besonders hohes Risiko bei Frauen hin. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal BMC Medicine [1].
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Gesundheitspolitik
Union uneins bei Kostenübernahme für Abtreibungen

Union uneins bei Kostenübernahme für Abtreibungen

In der Union gibt es Unstimmigkeiten über eine mögliche Ausweitung der Kostenübernahme bei Schwangerschaftsabbrüchen durch die gesetzlichen Krankenkassen. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger wandte sich gegen eine Ausweitung, die zuvor Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) als denkbar bezeichnet hatte. „Eine über die heutigen Regelungen hinausgehende Kostenübernahme durch die Krankenkassen halte ich persönlich für verfassungsrechtlich fragwürdig und würde die Norm des Paragraf 218 meiner Meinung nach unterhöhlen“, sagte Pilsinger der „Süddeutschen Zeitung“.
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