News | Beiträge ab Seite 14
Medizin
Donanemab erhält CHMP-Empfehlung bei früher Alzheimer-Erkrankung
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zu Donanemab veröffentlicht. Darin empfiehlt er Donanemab für die Behandlung von Erwachsenen mit einer leichten kognitiven Störung oder leichten Demenz infolge der Alzheimer-Krankheit (frühe symptomatische Alzheimer-Krankheit), bei denen es sich um heterozygote Apolipoprotein E-ε4 (ApoE-ε4)-Träger:innen oder Nichtträger:innen handelt und bei denen eine Amyloid-Pathologie bestätigt wurde. Es wird erwartet, dass die Europäische Kommission in den kommenden Monaten eine regulatorische Entscheidung zu Donanemab treffen wird.
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Gesundheitspolitik
Schnellere Arzttermine - oder neues Nadelöhr?
Mal dauert es Wochen, mal Monate: Damit Kassenpatient:innen nicht mehr so lange auf Termine bei Fachärzt:innen warten müssen, soll eine gezieltere Vergabe zum Alltag werden. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant mehr Steuerung, indem Patient:innen in der Regel zuerst in eine Hausarztpraxis gehen, um von dort effizienter überwiesen zu werden. Verbraucher- und Patientenschützer warnen aber vor neuen Problemen.
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Gesundheitspolitik
Lebenserwartung in Deutschland gestiegen
Die Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland hat im vergangenen Jahr wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. So betrug diese für Frauen 83,5 Jahre und für Männer 78,9 Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
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Medizin
Chronisches Beckenschmerzsyndrom bleibt in der Praxis schwer diagnostizierbar
Der Europäische Prostata-Tag und der DGU-Kongress bieten Anlass, funktionelle urologische Erkrankungen wie das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS) stärker in den Fokus zu rücken. Die Diagnose ist komplex, der Leidensdruck für Betroffene erheblich – häufig stärker als bei chronischer ischämischer Herzerkrankung oder Diabetes mellitus [1].
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Gesundheitspolitik
Nachbesserungen an Klinikreform werden konkret
Die vorgesehenen Nachsteuerungen bei der Krankenhausreform nehmen konkrete Formen an. Das Bundesgesundheitsministerium plant, jetzt einen Entwurf für ein Anpassungsgesetz in die Anhörung bei den Ländern und Verbänden zu geben, wie es aus Kreisen des Ressorts hieß. An den Zielen einer besseren Qualität und einer Konzentration bei schwierigen Eingriffen solle dabei festgehalten werden. Um die Reform vor Ort umsetzbar zumachen, sollten den Ländern aber mehr Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand gegeben werden.
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RSV
RSV: Bedrohliche Infektionskrankheit im Alter – wirksamer Schutz durch innovative mRNA-Vakzine
Eine Infektionserkrankung, die durch das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ausgelöst wird, zählt zu den widersprüchlichsten Ereignissen in der Medizin. Jeder hat sie schon einmal durchgemacht – aber kaum jemand kann sie beim Namen nennen. Allenfalls als „Kinderkrankheit“ bekannt, die saisonal bedingt ganze pädiatrische Einrichtungen lahmlegt, hinterlässt sie keinen nennenswerten Immunschutz auf Dauer. Als „banaler grippaler Infekt“ zugeordnet, der Erwachsene in der Erkältungssaison regelmäßig heimsucht, zeigt die akute respiratorische Erkrankung (ARE) im fortgeschrittenen Alter ihr „wahres Gesicht“ und wird als virale Lungenentzündung lebensbedrohlich.
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Medizin
Welt-Hepatitis-Tag: Chronische Hepatitis B und C weiter global unterschätzt
Am 28. Juli 2025 machte der Welt-Hepatitis-Tag auf die globale Krankheitslast durch Virushepatitis aufmerksam. Unter dem Motto „Lass uns Klartext reden“ ruft die Deutsche Leberstiftung dazu auf, Fehlinformationen abzubauen, Stigmatisierung entgegenzuwirken und Betroffene zu stärken.
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Gesundheitspolitik
Elektronischer Patientenakte droht Bruchlandung
Der Hausärzteverband hat vor einem Scheitern der elektronischen Patientenakte (ePA) gewarnt und die Krankenkassen zu einer besseren Aufklärung aufgefordert. „Die Zahl der aktiven Nutzer ist ernüchternd. Wenn die Verantwortlichen weiter machen wie bisher, dann wird eines der wichtigsten versorgungspolitischen Projekte der letzten Jahre langsam, aber sicher scheitern“, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, der „Rheinischen Post“.
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Medizin
Obefazimod führt zu klinischer Remission bei Colitis ulcerosa in Phase-III-Studien
In zwei Phase-III-Induktionsstudien konnte Obefazimod, ein oral verabreichter miR-124-Enhancer, bei Patient:innen mit mäßig bis schwer aktiver Colitis ulcerosa signifikante Remissionsraten erzielen. Die Substanz erwies sich zudem als gut verträglich bei stabilem Sicherheitsprofil.
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Medizin
Typ-2-Diabetes erhöht das Risiko für aggressive Darmtumoren
Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Darmkrebs und nach einer Erkrankung oft auch eine schlechtere Prognose. Die biologischen Mechanismen hinter diesem Zusammenhang waren weitgehend unbekannt. Ein Forschungsteam am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) fand nun heraus, dass Tumoren mit einer geringen Menge an Immunzellen besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Diabetes zu sein scheinen [1]. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, Präventions- und Behandlungsstrategien gezielter auf einzelne Patient:innen abzustimmen.
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Medizin
Cannabinoid-Therapie reduziert Spastik und Schmerzen bei Multipler Sklerose
Etwa 80% der Patient:innen mit Multipler Sklerose (MS) sind von Spastik und verschiedenen damit assoziierten Symptomen betroffen [1]. Eine Cannabinoid-basierte Add-on-Therapie mit Nabiximols kann dabei helfen, nicht nur einzelne Beschwerden, sondern den gesamten mit der MS-Spastik verbundenen Symptomkomplex zu adressieren [2–4].
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Gesundheitspolitik
Weiter IT-Probleme bei Klinikkonzern Ameos
Mehr als zehn Tage nach einem Hackerangriff kämpft der Klinikkonzern Ameos weiterhin mit IT-Problemen. Es werde seitdem an der Absicherung und Wiederherstellung der digitalen Infrastruktur gearbeitet, teilte eine Sprecherin des Konzerns mit. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sei während der gesamten Zeit sichergestellt.
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Medizin
Kontinuierliche Glukosemessung auch für Kliniken und Pflegeeinrichtungen zugelassen
Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung haben sich im ambulanten Bereich längst etabliert [1] – in der stationären Versorgung jedoch blieben sie bislang die Ausnahme. Dabei ist der Bedarf hoch: Ein erheblicher Anteil der Patient:innen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen lebt mit Diabetes. Nun wurde der Anwendungsbereich dieser Technologie erweitert. Auch im klinischen Umfeld sollen kontinuierliche Glukosemessungen künftig zur besseren Überwachung und Steuerung des Glukosestoffwechsels und damit einer verbesserten Lebensqualität [2-4] beitragen – im Interesse der Behandelten ebenso wie des medizinischen Fachpersonals.
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Medizin
Seltene Komplikation: Brustentzündung durch Scharlach-Übertragung
Stillen ist das Beste fürs Kind – darüber ist sich die Wissenschaft einig. Eine Scharlach-Erkrankung des Säuglings kann dann allerdings ein Infektionsrisiko für die Mutter darstellen. Die auslösenden Bakterien, Streptokokken, können vom Mund des Babys in die mütterliche Brust gelangen. „Durch Aufklärungsarbeit möchten wir die Aufmerksamkeit für dieses seltene, aber potentiell gefährliche Krankheitsbild erhöhen, und Verunsicherungen beim Stillen durch ein einfaches Vorgehensschema vermeiden“, erklärt die plastische Chirurgin Dr. Sonja Dahmann – und hat als Erstautorin das Thema erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet [1].
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Gesundheitspolitik
Krankheitsausfälle im Job weiter erhöht
Krankheitsausfälle im Job verharren nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse im ersten Halbjahr auf einem erhöhten Niveau. Im Schnitt waren Beschäftigte von Januar bis Juni 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Dies war ein leichter Rückgang nach durchschnittlich 9,6 Fehltagen in den ersten sechs Monaten 2024. Im ersten Halbjahr 2019 waren es beispielsweise noch 7,8 Tage gewesen.
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Rheumatologie
Immuncheckpoint-Inhibitoren: Muskuloskelettale Nebenwirkungen häufiger als gedacht?
Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) haben die Behandlung von onkologischen Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich verbessert, können jedoch schwere immunvermittelte Nebenwirkungen verursachen. Eine aktuelle prospektive Studie zeigt, dass muskuloskelettale Toxizitäten häufiger und komplexer sind als bisher angenommen.
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Medizin
DGK 2025
PCSK9-Inhibitoren: Expert:innen betonen frühen Einsatz und Nutzen bei Hochrisikopatient:innen
Im Mittelpunkt eines Symposiums im Rahmen der der 91. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) in Mannheim stand die Reduktion des kardiovaskulären Risikos durch leitliniengerechtes Lipidmanagement. Zusammen mit den eingeladenen Expert:innen diskutierten die Vorsitzenden Prof. Ioanna Gouni-Berthold (Köln) und Prof. Daniel Dürschmied (Mannheim) auch mit dem Auditorium über lipidsenkende Therapiestrategien. Dabei kamen weder die Aspekte der Leitlinienempfehlungen noch der Blick auf die Herausforderungen in der klinischen Praxis zu kurz.
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Medizin
Neue S2k-Leitlinie zur CMV-Infektion bei Neugeborenen und Kindern veröffentlicht
Frühkindliche Schwerhörigkeit stellt betroffene Familien vor große Herausforderungen. Eine der häufigsten infektiösen Ursachen – die konnatale Cytomegalievirus-Infektion (cCMV) – kann mittlerweile frühzeitig erkannt und behandelt werden.
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Gesundheitspolitik
Kassen bleiben auf Kosten für Bürgergeld-Empfänger sitzen
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sehen den Bund in der Pflicht, die Kosten für die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeld-Empfänger:innen zu tragen. Es sei gesetzlich geregelt, dass der Staat die Kosten übernehme und nicht der Beitragszahler, sagte der Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. Er kritisierte, dass stattdessen die Krankenkassen die Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro alleine tragen würden - ohne Erstattung.
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Medizin
Gängige Medikamente können die Darmflora stören und Infektionen begünstigen
Das Darmmikrobiom erfüllt zentrale Aufgaben für die Gesundheit: Es hilft bei der Verdauung, unterstützt das Immunsystem und verhindert, dass sich Krankheitserreger ansiedeln. Bisher galt vor allem die Einnahme von Antibiotika als Risiko für dieses fein austarierte Gleichgewicht. Doch aktuelle Forschung aus Tübingen zeigt: Auch zahlreiche andere Medikamente können die mikrobielle Schutzbarriere empfindlich stören – mit potenziellen Folgen für das Infektionsrisiko.
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