Journal MED

Gesundheitspolitik

Deutschland will eine Übereinkunft für eine bessere weltweite Krisenreaktion bei künftigen Pandemien umsetzen. Das Bundeskabinett billigte Gesetzespläne, die Änderungen bei internationalen Gesundheitsvorschriften national verankern sollen. Sie zielen unter anderem auf Informationsflüsse und das Bereithalten von Laborkapazitäten. Auf die Neuregelungen hatten sich die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2024 verständigt.
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Gesundheitspolitik
Lipödem-OP wird Kassenleistung unabhängig vom Stadium – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen

Lipödem-OP wird Kassenleistung unabhängig vom Stadium – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen

Krankhaft vergrößerte Fettzellen sammeln sich in den Beinen, manchmal auch in den Armen an: Das passiert bei der Krankheit Lipödem, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Die Fettverteilungsstörung belastet Betroffene längst nicht nur beim Blick in den Spiegel. Denn die betroffenen Körperregionen reagieren sehr empfindlich auf Druck und Berührungen. Bislang haben viele von ihnen OPs aus eigener Tasche gezahlt. Das ändert sich künftig.
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Gesundheitspolitik
Generationenkonflikte in Betrieben

Generationenkonflikte in Betrieben

In Betrieben in Deutschland gibt es laut einem neuen Gesundheitsreport immer wieder Generationenkonflikte. Laut dem Report der Krankenkasse DAK-Gesundheit, der an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt werden soll und der dpa vorliegt, berichten 28% der sogenannten Gen Z in den Betrieben von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen. Befragt worden waren dabei Beschäftigte, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden und die rund ein Fünftel der 43 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ausmachen.
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Gesundheitspolitik
Härtere Strafen für Gewalt gegen Medizin-Personal gefordert

Härtere Strafen für Gewalt gegen Medizin-Personal gefordert

Die Bundesregierung will Gewalt gegen medizinisches Personal in Krankenhäusern und Praxen schärfer ahnden. „Diejenigen anzugreifen, die anderen helfen, ist absolut inakzeptabel“, sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Justizministerium erklärte, solche Vorfälle seien nicht hinnehmbar und müssten konsequent verfolgt werden. Das Ressort will im Herbst einen Gesetzentwurf vorlegen.
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Gesundheitspolitik

Neuer Anlauf für mehr Nierenspenden

Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland kommt ein neuer Anlauf für mehr Möglichkeiten zum Übertragen von Nieren zu Lebzeiten. Das Bundesgesundheitsministerium legte jetzt einen Referentenentwurf vor, um den Kreis möglicher Spenderinnen und Spender zu erweitern. Künftig sollen so auch Spenden zwischen unterschiedlichen Paaren „über Kreuz“ ermöglicht werden. Aufgehoben werden soll zudem die Vorgabe, dass Nierenspenden zu Lebzeiten nur zulässig sind, wenn kein Organ eines Gestorbenen verfügbar ist.
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Gesundheitspolitik

Strengere Regeln für Cannabis als Medizin geplant

Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) künftig strengere Regeln gelten. Verschreibungen von Cannabisblüten soll es nur noch nach persönlichem Kontakt mit Ärzt:innen in der Praxis oder bei Hausbesuchen geben, wie aus einem Referentenentwurf des Ressorts hervorgeht. Zu haben sein soll Medizinal-Cannabis nicht mehr per Versand, sondern nur in Apotheken. Zuerst berichtete die Mediengruppe Bayern darüber.
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Gesundheitspolitik

Patientenakte braucht genauere Datenschutzeinstellungen

Die Bundes-Datenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hat dazu aufgerufen, in der elektronischen Patientenakte (ePA) den Schutz sensibler Daten zu verbessern. Konkret verlangt sie für die Patient:innen noch detailliertere Möglichkeiten, in der von ihnen selbst per App geführten E-Akte festzulegen, welcher Arzt welches einzelne Dokument einsehen kann. Die Einführung der ePA läuft gerade und soll bis Oktober abgeschlossen sein.
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Gesundheitspolitik
Bundestag startet umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Bundestag startet umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Gut zwei Jahre nach dem Ende der letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen geht der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen an. Das Parlament beschloss mit breiter Mehrheit die Einsetzung einer Enquete-Kommission. Dafür stimmten Union, SPD, Grüne und Linke. Bei der AfD gab es Nein-Stimmen und Enthaltungen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll im September die Arbeit aufnehmen und bis Mitte 2027 einen Bericht mit Erkenntnissen und Empfehlungen vorlegen.
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Gesundheitspolitik
Bundestag soll Corona-Kommission einsetzen

Bundestag soll Corona-Kommission einsetzen

Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über die Einsetzung einer Enquete-Kommission für eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Der Antrag dafür wird von Union, SPD, Grünen und Linken getragen, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Der Kommission sollen 14 Abgeordnete und 14 Sachverständige angehören. Sie soll bis Mitte 2027 einen Abschlussbericht mit Empfehlungen für künftige Krisen vorlegen.
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Gesundheitspolitik
Breit getragene Corona-Kommission in Sicht

Breit getragene Corona-Kommission in Sicht

Für die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestags zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie zeichnet sich eine breite Mehrheit ab. Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung nahm einen Antrag zur Einsetzung des Gremiums mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken an, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Die AfD enthielt sich. Das Parlament soll darüber am Donnerstag entscheiden. Der Antrag zur Einsetzung enthält demnach noch einige Änderungen im Vergleich zu den zunächst eingebrachten Plänen der schwarz-roten Koalition.
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Gesundheitspolitik
Weiter Millionen-Folgekosten nach Maskenkäufen

Weiter Millionen-Folgekosten nach Maskenkäufen

Nach der umstrittenen Beschaffung von Schutzmasken zu Beginn der Corona-Krise 2020 fallen beim Bund weiterhin Folgekosten in Millionenhöhe an. „Für die noch nutzbaren Restbestände von 800 Millionen Schutzmasken im Jahr 2024 fehlt es an einem Verteilungskonzept“, heißt es in einem Bericht des Bundesrechnungshofs an den Bundestags-Haushaltsausschuss, wie zuerst der „Spiegel“ berichtete. Die Folgekosten zur Verwaltung der „Überbeschaffung“ hätten sich 2024 um 57 Millionen Euro auf nunmehr517 Millionen Euro erhöht.
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Gesundheitspolitik
Kein Bier für 14-Jährige – Mehrheit wünscht strengere Regeln

Kein Bier für 14-Jährige – Mehrheit wünscht strengere Regeln

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Kneipen Alkohol trinken, wenn ihre Eltern dabei sind. Das halten viele für falsch. Auch der Bundesdrogenbeauftragte hat dazu eine klare Meinung. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich strengere Gesetze, um Jugendliche vor Alkohol zu schützen. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse hervor.
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Gesundheitspolitik

Pflegeversicherung bleibt laut Warken ein Teilkasko-Modell

Pflegeversicherung bleibt „Teilkasko“ – ob im Heim oder zu Hause: Die Pflege kostet, und es gibt immer mehr alte Menschen. Einen Rundum-Sorglos-Schutz sollte besser niemand erwarten. Die gesetzliche Pflegeversicherung wird nach Einschätzung der Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auch künftig immer nur einen Teil der Kosten auffangen können. „Die Pflegeversicherung bleibt eine Teilkaskoversicherung. Mehr zu versprechen wäre unrealistisch“, sagte die CDU-Politikerin der Funke-Mediengruppe.
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Gesundheitspolitik
Bund und Länder wollen Klinikreform nachbessern

Bund und Länder wollen Klinikreform nachbessern

Bund und Länder wollen die beschlossene Krankenhausreform nach langem Streit einvernehmlich nachbessern. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sagte nach einemTreffen mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen aus den Ländern in Berlin, es gehe darum, sie so anzupassen, dass sie wirke, aber auch alltagstauglich werde. „Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert.“ Im Blick stehen sollen etwa längere Übergangsfristen und flexiblere Vorgaben für ländliche Regionen. Ein Gesetzentwurf dazusoll jetzt erarbeitet werden und Anfang September ins Bundeskabinett kommen.
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen

Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen

Die Milliardenkosten für die Gesundheitsversorgung steigen und steigen. Der Bund will schon mit einer Finanzspritze helfen, doch das allein reicht nicht. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten. „Die Ausgabendynamik ist ungebrochen. Wenn sie so hoch bleibt, dann steigen die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erstmals auf drei Prozent“, sagte der neue Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dies gelte trotz eines angekündigten Bundes-Darlehens.
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Gesundheitspolitik
Auszeit für pflegende Angehörige: Das ist neu zum 1. Juli

Auszeit für pflegende Angehörige: Das ist neu zum 1. Juli

Beim Waschen und Anziehen helfen, Einkäufe erledigen, Medikamente vorbereiten, den Überblick über Arzt- und Therapietermine behalten: Der Großteil der rund 5,7 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland wird zu Hause von Angehörigen gepflegt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Was, wenn pflegende Angehörige selbst krank werden oder eine Auszeit zum Durchatmen und Auftanken brauchen? Dafür gibt es zwei Leistungen der Pflegeversicherung - die Kurzzeit- und die Verhinderungspflege. Die Pflegekasse zahlt dann Geld aus, damit Pflegebedürftige vorübergehend Ersatz finanzieren können.
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Gesundheitspolitik

Deutschland ist auf extreme Hitzeereignisse nicht ausreichend vorbereitet

Deutschland ist auf extreme Hitzeereignisse wie einen Hitzedom und anhaltende Temperaturen von mehr als 40 Grad bislang unzureichend vorbereitet. Zu diesem Schluss kommen Experten der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in einer neuen Analyse. „Wenn keine ausreichenden Vorbereitungen getroffen werden, können in extremen Hitzefällen Zehntausende Todesfälle binnen weniger Tage die Folge sein – und die wären zu vermeiden“, sagt DGG-Präsident Professor Markus Gosch. Eine neue Arbeit dokumentiert erschreckende Versäumnisse in der deutschen Hitzevorsorge [1]. „Während andere Länder bereits katastrophale Hitzewellen erlebt haben, fehlen in Deutschland grundlegende Vorbereitungen für solche Extremereignisse“, sagt der federführende Autor Prof. Clemens Becker, Leiter der „Unit Digitale Geriatrie“ am Universitätsklinikum Heidelberg.
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Gesundheitspolitik
Pflegeheime und Schulen unzureichend vor Hitze geschützt

Pflegeheime und Schulen unzureichend vor Hitze geschützt

Der Hochsommer ist da. Der Sozialverband VdK kritisiert, dass viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland noch nicht ausreichend auf extreme Hitze vorbereitet sind. Vor allem ältere Gebäude ohne Klimaanlagen heizen sich schnell auf und seien daher eine Gefahr, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie fordert bauliche Maßnahmen und Schulungen für das Personal. Auch der Bundesverband Volkssolidarität sieht Bedarf in der Förderung von Maßnahmen.
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