Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 209

Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden häufig unter zahlreichen Symptomen mit stark beeinträchtigter Lebensqualität. Bei einem Satellitensymposium des ECCO‘22-Kongresses referierten und diskutierten Expert:innen über die Bedeutung und Erfassung von Patient Reported Outcomes und Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Patient:innen im Praxisalltag vermehrt zu berücksichtigen.
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Medizin

Diabetes: Ceramide als Biomarker?

Typ-2-Diabetes und Erkrankungen des Herzkreislaufsystems gehen Veränderungen im Stoffwechsel voraus. Eine aktuelle Studie des DZD und DIfE deutet darauf hin, dass bestimmte Fettmoleküle, die im Stoffwechsel gebildet werden, an der Entstehung von Typ-2-Diabetes und CVD beteiligt sind. Die Studie stellt außerdem einen Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und nachteiligen Ceramidwerten im Blut her. Das könnte zum Beispiel erklären, warum das Diabetesrisiko durch häufigen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch erhöht wird. Als potenzielle Biomarker könnten Ceramide präzisere Ernährungsansätze für die Prävention kardiometabolischer Erkrankungen ermöglichen.
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Medizin

Atopische Dermatitis: Monoklonaler Antikörper neutralisiert gezielt IL-13

Für die Behandlung der Atopischen Dermatitis (AD) stehen topische und systemische Arzneimittel zur Verfügung, wobei bei der topischen Therapie unter anderem die Erhaltungstherapie eine wichtige Rolle spielt, um neuen Schüben vorzubeugen. Im Bereich der systemischen Arzneimittel bereichert seit 2021 Tralokinumab das Armoratorium für Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer AD (1). Der monoklonale Antikörper neutralisiert gezielt Interleukin-13 (IL-13), ein Schlüsselzytokin in der AD (2) und unterbricht den für AD typischen Kreislauf aus Entzündungen und Störung der Hautbarriere (3).
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Medizin

DiGA bei Rückenschmerzen

Vivira, die digitale Gesundheitsanwendung für Rücken-, Knie- und Hüftschmerzen, wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 17. Februar 2022 für den Bereich Rücken endgültig in das Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA-Verzeichnis) aufgenommen. Damit bestätigte das BfArM die Ergebnisse der randomisiert kontrollierten Vivira-Studie (RCT-Studie) zum Rücken: Die Schmerzintensität von Patient:innen, die mit der DiGA Vivira trainierten, reduzierte sich statistisch signifikant und insbesondere in klinisch relevantem Ausmaß.
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Medizin

Chronische Niereninsuffizienz: Zusatznutzen von Dapagliflozin

Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Dapagliflozin einen Zusatznutzen zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) attestiert (1). Bei Patient:innen mit CKD ohne symptomatische, chronische Herzinsuffizienz (HI) als Komorbidität sieht der G-BA in der Therapie mit Dapagliflozin einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen, bei Patient:innen mit CKD mit symptomatischer, chronischer HI als Komorbidität einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Somit ist Dapagliflozin der erste und bislang einzige SGLT-2-Inhibitor, der zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit CKD zugelassen ist und dem darüber hinaus in dieser Indikation ein Zusatznutzen zugesprochen wurde.
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Gesundheitspolitik

Lieferengpass Tamoxifen: Patient:innen brauchen Versorgungssicherheit bei unverzichtbaren Medikamenten

Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) fordern zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) am aktuellen Beispiel des nur noch schwer verfügbaren Brustkrebsmedikaments Tamoxifen eine transparentere Kommunikation und Informationen bei Lieferengpässen. Für eine nachhaltige Versorgungssicherheit braucht es eine Neuausrichtung, die nicht länger durch die Mechanismen von Preis- und Rabattdruck gefährdet ist, sondern eine Skalierbarkeit gewährleistet, die Schaden von den Patient:innen abwendet.
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Medizin

Hauttumoren seit Pandemie-Beginn später diagnostiziert

Die Inanspruchnahme der gesetzlichen Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung ist in der Coronapandemie stark eingebrochen. Die Folgen werden langsam sichtbar: Größere Tumoren bei der Erstdiagnose mit schlechteren Heilungschancen, warnt BVDD-Vizepräsident Dr. Thomas Stavermann. Über diese Entwicklung diskutieren Expert:innen auf der Pressekonferenz von BVDD und Deutscher Dermatologischer Gesellschaft (DDG) am 18. Februar 2022 auf der Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH.
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Medizin

Neuer SFB zur Lymphom- und Entzündungsforschung

Die Universität zu Köln hat einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben. Der neue SFB 1530 trägt den Titel „Aufklärung und Targeting von pathogenen Mechanismen bei B-Zell-Neoplasien“. Der SFB wird mit 10,9 Mio. Euro über 4 Jahre gefördert. An dem von Köln aus geleiteten neuen SFB zu Lymphomen sind auch 2 Projekte der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen beteiligt.
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Medizin

Wie sieht die optimale Behandlung einer Dysphagie aus?

Schluckstörungen können vielfältige Ursachen haben: Von neurogenen Störungen über eine eosinophile Ösophagitis (EoE) bis hin zu Kopf-Hals-Tumoren. Es bedarf daher einer umfassenden interdisziplinären Diagnostik, um eine zielgerichtete möglichst kausal orientierte Therapie der Dysphagie gewährleisten zu können. Was beim Management von Schluckstörungen zu beachten ist, wurde von Expert:innen beim 29. Gastroenterologischen Seminar der Falk Foundation e.V. in Leipzig erläutert.
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