Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 45

Deutschlands Patient:innen und Ärzt:innen stehen nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor tiefgreifenden Veränderungen in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung. „Wir sind tatsächlich im Gesundheitssystem derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in einer Zeitenwende“, sagte der SPD-Politiker am 7. Mai zur Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetags in Mainz. Ausdrücklich lud Lauterbach die Ärzteschaft dazu ein, mit eigenen Vorschlägen „an dieser Zeitenwende teilzunehmen“.
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Gesundheitspolitik

Patienten-Stiftung fordert Überprüfungen der Arztpraxen

Niedergelassene Ärzt:innen in Deutschland sollten nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz unabhängig auf ihre Qualität und Erreichbarkeit überprüft werden. „Ärztliche Standesvertretungen und Gesundheitspolitik überschlagen sich mit Vorschlägen zur Patientensteuerung. Dabei muss zunächst die Arbeit der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in den Blick genommen werden“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor dem Deutschen Ärztetag.
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Medizin

Parkinson durch Pestizide: Empfehlung für neue Berufskrankheit

Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten (ÄSVB) hat die Anerkennung der Parkinson-Krankheit als Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen. Laut Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ist zu erwarten, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales dies in die Liste für Berufskrankheiten aufnimmt. Vermutet wird eine Aufnahme in der 2. Jahreshälfte 2024.
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Gesundheitspolitik

Ärzt:innen warnen vor Ruhestandswelle – Mehr Steuerung im Blick

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat vor wachsenden Problemen für die Gesundheitsversorgung wegen knapper Fachkräfte gewarnt. „Der Ärztemangel ist keine Prognose mehr, sondern in vielen Regionen Deutschlands längst Realität“, sagte der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur vor dem Deutschen Ärztetag in Mainz. Rund 4.800 Hausarztsitze seien unbesetzt, in den Krankenhäusern sehe es beim Personalmangel ähnlich aus. Hinzu komme, dass heute fast jeder vierte berufstätige Arzt 60 Jahre oder älter sei. „Wir stehen also vor einer massiven Ruhestandswelle, die das Problem weiter verschärfen wird.“
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Gastroenterologie

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten meist mit einer gestörten Darmbarriere assoziiert

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschwerdebildern, die oftmals als Reizdarmsyndrom zusammengefasst werden. Selbst eine vermeintlich genaue Phänotypisierung der Symptomatik erlaubt keine eindeutige Klassifizierung der dafür verantwortlichen Krankheitsprozesse. Das macht nicht nur die individuelle Ursachenforschung schwierig und langwierig, sondern auch die Suche nach einer Erfolg versprechenden Therapie. Allen Ausprägungen gemeinsam scheint jedoch eine gastrointestinale Barrierestörung als wesentlichem Pathomechanismus zugrundezuliegen. Durch die Stabilisierung der Darmbarriere im Rahmen eines multimodalen Therapieansatzes könnten sich neue Perspektiven für die Therapie ergeben.
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Medizin

Zulassung von Aztreonam-Avibactam zur Behandlung von multiresistenten Infektionen

Die Europäische Kommission hat Aztreonam-Avibactam die Zulassung für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit komplizierten intraabdominellen Infektionen (cIAI), nosokomial erworbenen Pneumonien (HAP) – einschließlich beatmungsassoziierten Pneumonien (VAP) – sowie komplizierten Harnwegsinfektionen (cUTI), einschließlich Pyelonephritis, erteilt. Darüber hinaus ist die Fixkombination der beiden Wirkstoffe zugelassen bei Erwachsenen mit Infektionen aufgrund aerober gramnegativer Erreger, für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt (1). Aztreonam-Avibactam soll nach der Markteinführung insbesondere bei schweren bakteriellen Infektionen durch Metallo-ß-Lactamase (MBL)-bildende multiresistente Erreger zum Einsatz kommen.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach für bessere Abstimmung der Versorgung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich für eine stärker aufeinander abgestimmte Versorgung in Praxen und Kliniken ausgesprochen. „Ein ineffizientes System können wir uns nicht mehr leisten“, sagte der SPD-Politiker am 3. Mai. Unnötige Krankenhausaufenthalte, fehlende Abstimmung zwischen Praxis und Klinik sowie unnötiger Personaleinsatz seien weder im Interesse der Patienten noch der Behandelnden und schon gar nicht im Interesse der Gemeinschaft. „Um das System fit zu machen für die Behandlung der Babyboomer-Generation, müssen wir ambulante und stationäre Versorgung besser aufeinander abstimmen.“
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Medizin

30 Jahre Leptin-Forschung: Lipodystrophie immer noch unterdiagnostiziert

Seit der Entdeckung des Leptin-Gens vor 30 Jahren wächst auch das Wissen zu Leptin als Schlüsselhormon im Glukose- und Fettstoffwechsel. Dass die Lipodystrophie (LD) oft übersehen und die Diagnose häufig verzögert gestellt wird, erschwert in vielen Fällen eine frühzeitige leitliniengerechte Therapie, die die Prognose verbessern kann. Aktuell beschriebene neue Genvarianten sind eine weitere Herausforderung für die Therapie der LD.
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Medizin

Perspektiven bei der pulmonal arteriellen Hypertonie

Die Prognose für Patient:innen mit pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) ist in der Regel schlecht. Bisher ist keine Heilung möglich und das Fortschreiten der Erkrankung geht mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität einher. Bei einer Inzidenz von 15 bis 50 Erkrankten pro 1.000.000 Einwohner:innen und aufgrund der unspezifischen Symptome ist es eine Herausforderung, die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren. Über diese diagnostischen Hürden und ihre Folgen berichtete PD Dr. Hans Klose, Leiter der Abteilung für Pneumologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bei der 48. MSD Diskussion am 14. April in Wiesbaden.
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