Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 82

Im Rahmen des MSMilan 2023 – der 9. gemeinsamen Tagung des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) und des American Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ACTRIMS) – wurden erste Ergebnisse einer aktuellen Interimsanalyse zur Patientenpopulation und Therapiepersistenz aus der nicht-interventionellen Studie (NIS) OzEAN vorgestellt (#P1458). OzEAN ist die erste NIS dieser Größe in Deutschland bei Patient:innen mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) unter Behandlung mit dem Sphingosin-1-Phosphat(S1P)-Rezeptormodulator Ozanimod (1, 2). 
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Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) versterben in Deutschland rund 8,5% der Patient:innen, die wegen eines akuten Herzinfarkts im Krankenhaus aufgenommen werden, dort innerhalb von 30 Tagen. Der OECD-Durchschnitt liegt mit 6,9% deutlich niedriger. Dabei nimmt Deutschland in Europa einen Spitzenplatz bei den Gesundheitsausgaben und der Verfügbarkeit von kardiologischen Verfahren ein. Ein Team von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen hat diese widersprüchliche Situation nun genauer untersucht und festgestellt: Die Situation ist besser als die Zahlen vermuten lassen.
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Medizin

Weiterbildung zur Diabetesfachkraft

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet ein neues Weiterbildungskonzept für Diabetesassistent:innen sowie Diabetesberater:innen an. Unter dem Begriff „Diabetesedukation DDG“ bricht die Fachgesellschaft alte, nicht mehr zeitgemäße Strukturen zugunsten eines modernen, flexiblen sowie modularen und inhaltlich vertiefenden Curriculums auf. Es soll den Kompetenzrahmen der Teilnehmenden erweitern und ihren aktuellen Bedürfnissen, aber auch denen der Arbeitgebenden und Menschen mit Diabetes, gerechter werden. Ziel ist es auch, unter den geänderten politischen Rahmenbedingungen die Anerkennung der Diabetesfachkräfte in der gesundheitspolitischen Landschaft zu festigen. Die erste Resonanz zeigt, dass Arbeitgebende und Kursteilnehmende das neue Angebot sehr gut annehmen.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: „Fahndung“ nach hohen Blutdruck- und Cholesterinwerten

Unerkannter Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und weitere Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle sollen künftig in Deutschland durch eine deutlich verbesserte Vorsorge früher erkannt und behandelt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte am Montag in Berlin an, in wenigen Wochen einen Gesetzentwurf dafür vorzulegen. Zuvor hatte der SPD-Politiker mit Ärzte-, Krankenkassen- und Apothekenvertretern darüber beraten.
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Praxismanagement

Schwere Hämophilie A: Entscheidungshilfe für Patient:innen

Die erste deutschsprachige Entscheidungshilfe für Patient:innen mit Hämophilie A und deren Angehörige steht ab sofort kostenfrei online zur Verfügung. Das evidenzbasierte Tool bietet laienverständliche Informationen und motiviert Betroffene, sich aktiv in Behandlungsentscheidungen einzubringen. Die Einbeziehung der Patient:innen in die Therapieentscheidung (Shared Decision Making) kann als patientenzentrierter Ansatz die Arzt-Patienten-Kommunikation während des Behandlungsprozesses fördern.
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Patienteninfos
Zum Weltschlaganfalltag

Schlaganfall: Warnsignale, Therapien und der Stand der Forschung

Mit knapp 270.000 Erkrankungen pro Jahr in Deutschland ist der Schlaganfall der häufigste Grund für eine Behinderung im Erwachsenenalter und die dritthäufigste Todesursache. Liegt ein Verdacht auf einen Schlaganfall vor, zählt jede Minute: Je schneller die Patient:innen adäquat versorgt werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine neurologischen Schäden zurückbleiben. Anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29. Oktober informiert Prof. Dr. Götz Thomalla, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), über zentrale Warnsignale, Therapien und den aktuellen Stand der Schlaganfallforschung.
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Medizin

Atopische Dermatitis: Baricitinib jetzt auch bei Kindern und Jugendlichen ab 2 Jahren zugelassen

Die Europäische Kommission hat die bisherige, seit 2020 bestehende Zulassung des JAK-Inhibitors Baricitinib zur Behandlung Erwachsener (1) mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis um die Anwendung bei Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren erweitert.  Grundlage sind die Ergebnisse der Zulassungsstudie BREEZE-AD-PEDS, die die schnelle und starke Wirksamkeit auf Juckreiz und Hautläsionen zeigen (2). Hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit waren die Daten konsistent zur Erwachsenen-indikation. Über die Hälfte der jungen Patient:innen im Alter von 2 bis < 8 Jahren erreichte in Woche 16 einen EASI 75. Die Ergebnisse waren bereits ab Woche 2 signifikant gegenüber Placebo. Baricitinib ist der erste und bislang einzige JAK-Inhibitor mit einer Zulassung bei Kindern ab 2 Jahren.
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Medizin

Serotonin-Mangel als mögliche Ursache von Long-COVID

Ursache und Entwicklung langfristiger Auswirkungen einer COVID-19-Infektion sind bisher noch nicht geklärt. Eine aktuelle Studie wies bei anhaltenden Beschwerden nach COVID-19 erniedrigte Serotoninspiegel im Blut nach, die zu Störungen neurovegetativer Funktionen führen und somit einige der Kernsymptome von Long/Post COVID erklären könnten. Die Studie liefert eine plausible Hypothese, die verschiedene, bisher vermutete Pathomechanismen miteinander verbindet. Sie könnte womöglich auch die Entstehung anderer postviraler Syndrome erklären.
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Gesundheitspolitik

DGAI begrüßt G-BA-Beschluss zu intensivmedizinischen Zentren

Der Beschluss fiel am Ende einstimmig: Am 19. Oktober erweiterte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seine Zentrumsregelung und weist mit den Zentren für Intensivmedizin nun einen neuen Typus aus. Kliniken, die die Kriterien erfüllen, können demnach künftig finanzielle Zuschläge erhalten, wenn sie besondere Aufgaben wahrnehmen. Zu diesen zählen beispielsweise die Übernahme einer Mentorenfunktion für andere Kliniken durch regelmäßige fallunabhängige Qualitätszirkel, das Angebot von Fort- und Weiterbildungen für vernetzte Krankenhäuser sowie die Beratung anderer Krankenhäuser via telemedizinischer Fallkonferenzen und Visiten.
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Gesundheitspolitik

Kassenärzte fordern Sozialversicherungsbefreiung für Notdienste

Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts zur Sozialversicherungspflicht für den ärztlichen Notdienst sehen Kassenärzte und Patientenschützer die Bundesregierung gefragt. Ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sagte der „Augsburger Allgemeinen“, unabhängig von einer Prüfung des Urteils werde man auf das Bundessozialministerium „zugehen mit der dringenden Bitte, eine gesetzliche Regelung zu erarbeiten, die eine Befreiung von der Sozialversicherungspflicht zum Ziel hat“, kündigte der  Sprecher an. Nachdem in Baden-Württemberg wegen der Entscheidung Notfallpraxen schließen müssen, bestehe politischer Handlungsbedarf, sagte der Sprecher.
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Medizin

Hypertonietherapie: Bessere Adhärenz mit Fixkombinationen

Adhärenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen antihypertensiven Therapie. Dies betont die European Society of Hypertension (ESH) in den „2023 ESH Guidelines for the Management of Arterial Hypertension“ und rät dazu, die blutdrucksenkende Behandlung direkt mit einer 2-fach-Fixkombination zu beginnen (1). Auf einem Symposium diskutierten Expert:innen den Stellenwert der Fixkombination aus Indapamid und Amlodipin (2) in der Hypertonietherapie.
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Medizin

Auffrischimpfung gegen COVID-19 in der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e.V. (AGG), der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e.V. (DGPGM) eine Stellungnahme zur Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 in der Schwangerschaft und Stillzeit veröffentlicht.
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