Neurologie/Psychiatrie | Beiträge ab Seite 13
COVID-19
MS: Drittimpfung gegen COVID sinnvoll?
Bei einem von Roche veranstalteten Livestream thematisierte die niedergelassene Neurologin Dr. med. Daniela Rau, Ulm, das Management von Impfungen, spezifisch zu COVID-19, bei Patient:innen, welche eine immunmodulierende Medikation im Rahmen ihrer Multiplen-Sklerose-Erkrankung erhalten. Gerade bei einer Therapie mit CD20-Antikörpern sei zumindest eine Booster-Impfung – und wahrscheinlich eine 4. Imfung – sinnvoll, wobei ein bestimmtes Zeitfenster zu beachten ist. Dann jedoch kann ein normaler Impfschutz erreicht werden.
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Medizin
Multiple Sklerose: Liegt die Ursache doch nicht in den Genen?
Forschende der Universität Zürich und des LMU Klinikums München haben das Immunsystem von eineiigen Zwillingspaaren untersucht, um den Einfluss von Umwelt und Genetik auf die Multiple Sklerose aufzuschlüsseln. Dabei haben sie möglicherweise Vorläuferzellen der krankheitsverursachenden T-Zellen entdeckt.
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Gesundheitspolitik
Sporttherapie gegen Depression: Neue Wege in der Gesundheitsversorgung
Depression mit Bewegung zu lindern, wird in deutschen Leitlinien als effektive Behandlungsoption empfohlen. Trotzdem wird das Potenzial der Sporttherapie in der Versorgung bisher wenig genutzt. Mit STEP.De bietet die BKK VBU eine Therapie mit qualifizierten Sport- und Psychotherapeuten, die von Erkrankten ohne Wartezeiten begonnen werden kann. Als Modellprojekt in der Region Berlin-Brandenburg angelegt, könnte diese neue Versorgungsform nach Prüfung der Evaluationsergebnisse in die Versorgung überführt werden und damit allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen.
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Asthma
Asthma in der Allergiesaison: Allergiesymptome oder Exazerbation?
Der Klimawandel macht sich nicht allein beim Wetter bemerkbar – er hat auch Auswirkungen auf die Allergiesaison. Ein immer früher einsetzender Pollenflug kann Asthma-Patient:innen das Leben schwer machen. Doch sind es tatsächlich immer allergische Symptome, die die Betroffenen belasten? Oder steckt eine Exazerbation dahinter? Die Differenzierung kann herausfordernd sein.
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Myasthenia gravis
Myasthenia gravis: Einsatz von KI soll Diagnostik und Therapie optimieren
Patient:innen mit neurologischen Autoimmunkrankheiten sind in Zeiten von COVID-19 besonders gefährdet für schwere Krankheitsverläufe. Zu den potentielle Kandidat:innen für eine intensivmedizinische Behandlung zählen Menschen mit Myasthenia gravis und Neuromyelitis Optica Spektrum Erkrankungen (NMOSD). Der Einsatz künstlicher Intelligenz dürfte nicht nur in der Neurointensivmedizin diagnostische und therapeutische Entscheidungen optimieren.
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Medizin
Psyche von Studierenden durch Pandemie stark belastet
Laut einer aktuellen Studie von Studo und Instahelp stuft über die Hälfte der Studierenden in Deutschland und Österreich ihre psychische Gesundheit als nicht gut bis schlecht ein. Ein Großteil würde professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie kostenlos wäre.
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Medizin
MS: Neue MRT-Technik könnte Diagnose und Therapie verbessern
Eine möglichst frühe Diagnose und Therapie ist bei Multipler Sklerose (MS) ausschlaggebend, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern. Dabei spielt die Magnetresonanztomographie (MRT) als bildgebendes Verfahren eine zentrale Rolle. Auf der Suche nach immer besseren Methoden wurde an der MedUni Wien im Rahmen eines Forschungsprojekts eine neue MRT-Technik angewandt, die den Weg zu einer schnelleren Bewertung der Krankheitsaktivität bei MS ebnen könnte. Die Studie wurde von einem Forschungsteam unter der Leitung von Wolfgang Bogner an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien durchgeführt und kürzlich im Top-Journal Radiology veröffentlicht.
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Medizin
Parkinson: Unterschiede zwischen Frauen und Männern
Trotz der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung ist die Anzahl der Morbus Parkinson-Diagnosen in Deutschland seit 2016 leicht zurückgegangen. Während die bundesweiten Fallzahlen der Parkinson-Krankheit seit 2010 von 360.000 Patient:innen kontinuierlich angestiegen waren und 2016 mit knapp 400.000 Betroffenen den Höchststand erreicht hatten, sind diese Zahlen seitdem kontinuierlich gesunken. 2019 lag der Wert nur noch bei gut 380.000 Erkrankten.
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Medizin
Hirnatrophie bei RRMS: Hoffnung durch BTK-Inhibitor
Noch oftmals unterschätzt wird die Bedeutung der Hirnatrophie bei Menschen mit einer schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose (Relapsing Remitting Multiple Sclerosis, RRMS). Der Rückgang des Hirnvolumens ist direkt assoziiert mit einer forcierten Krankheits- und Behinderungsprogression und zudem von Relevanz für die Kognition. Therapeutisch sollte deshalb unbedingt versucht werden, die Entwicklung der Hirnatrophie bei Patient:innen mit RRMS so weit wie möglich abzuschwächen, betonte Prof. Dr. Mike P. Wattjes, Hannover, im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) unter Leitung von Prof. Dr. Luisa Klotz aus Münster.
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Medizin
Volkskrankheit Migräne: Dem Tsunami im Gehirn auf der Spur
Rund jeder Zehnte in Deutschland ist von ihr betroffen: Migräne. Ein Drittel der Erkrankten leidet zusätzlich unter vorübergehenden neurologischen Symptomen. Bei ihnen geht zum Beispiel ein Flimmern vor den Augen dem Kopfschmerz voraus, die Migräne-Aura. Im Gehirn beobachtet man während der Auren ein typisches Aktivitätsmuster: Nachdem eine starke Erregungswelle wie ein Tsunami über die Hirnrinde gezogen ist, folgt eine große Stille. Ein Forschungsteam aus Tübingen und München unter Federführung von Prof. Tobias Freilinger ist nun im Tiermodell einem der zugrundeliegenden Mechanismen auf die Spur gekommen. Bei sogenannten Migräne-Mäusen, die die Erkrankung beim Menschen nachbilden, ist eine bestimmte Art von Nervenzellen überaktiv, berichtet das Team in seiner aktuellen Publikation im Journal of Clinical Investigation. Die Studie ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert worden.
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Medizin
Depression: Pandemie belastet vor allem Frauen und jüngere Menschen
Im Lancet publizierte Daten zeigen, dass die Corona-Pandemie weltweit zu einer Zunahme an Depressionen um fast 30% geführt hat. Demnach sind 53 Millionen mehr Menschen von einer Depression betroffen als noch vor der Pandemie (1). Die hausärztlich tätige Internistin Karin Leikert, Erftstadt, bestätigt diesen Trend: „In unserer Praxis beobachten wir ebenfalls einen starken pandemiebedingten Anstieg an Patient:innen mit einer Depression. Im Sommer 2021 trat mit steigenden Impfraten eine leichte Entspannung ein. Allerdings befürchten wir bei den derzeit hohen Infektionszahlen nichts Gutes.“
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Depression
Mit Online-Psychotherapie Depressionen lindern
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) können als Ergänzung zur persönlichen ärztlichen Behandlung die Versorgungsqualität verbessern – auch im Bereich psychischer Erkrankungen. Gut belegt ist die Wirkung des Online-Therapieprogramms deprexis® zur Therapieunterstützung bei Depressionen.
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Medizin
MS: Neue Forschungsergebnisse zur Immunpathogenese
Trotz großer Fortschritte in der Therapie der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) sind die langfristigen Behandlungserfolge noch verbesserungsbedürftig – insbesondere im progredienten Stadium der Erkrankung. Neue Forschungsergebnisse zur Immunpathogenese, die im Rahmen des ECTRIMS 2021, dem 37. Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis, präsentiert wurden, lassen aufhorchen. Eine zunehmende Evidenz stützt die Vorstellung, dass schon in sehr frühen Stadien neurodegenerative Prozesse stattfinden, die im weiteren Verlauf einen Verlust an Hirnvolumen und einen progredienten Verlauf der Erkrankung verursachen.
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Medizin
Alzheimer: Aducanumab verringert p-tau181 im Plasma
Die Daten von etwa 7.000 Plasmaproben von mehr als 1.800 Patient:innen in den klinischen Phase-3-Studien zu Aducanumab zeigten eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der Verringerung von p-tau im Plasma und einer geringeren kognitiven und funktionellen Verschlechterung bei der Alzheimer-Krankheit. Die Verringerung von p-tau181 im Plasma korrelierte auch mit einer Verringerung der Amyloid-beta-Plaques. Die vorab spezifierte Analyse der Plasmaproben wurde von einem unabhängigen Labor durchgeführt und stützte sich auf die beiden pivotalen Aducanumab-Phase-3-Studien EMERGE und ENGAGE. Die Ergebnisse wurden heute auf der Konferenz „Clinical Trials on Alzheimer's Disease“ (CTAD) vorgestellt.
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Patienteninfos
Bundesweit jeder Siebte betroffen
Corona-Effekt? Starker Anstieg bei Depressionen
Die Corona-Krise trifft sie besonders – Menschen, die bereits vor der Pandemie unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen gelitten haben. Und von ihnen gibt es immer mehr. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse ist vor allem die Zahl der Patient:innen gestiegen, bei denen Depressionen nicht einmalig auftreten, sondern immer wiederkehren – bundesweit von 2010 auf 2020 um rund 82%. Bei depressiven Episoden, also einmaligen depressiven Phasen, verzeichnet die KKH im selben Zeitraum zwar auch ein starkes, aber deutlich geringeres Plus von gut 25%. Bundesweit erhält mittlerweile jeder Siebte eine dieser beiden oder beide Diagnosen, in Baden-Württemberg und Berlin sogar jeder Sechste. Den im Ländervergleich größten Anstieg bei wiederkehrenden Depressionen verzeichnet die KKH mit rund 140% in Baden-Württemberg, den geringsten von rund 33% im Saarland.
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Schlaganfall
Milvexian senkt Risiko für postoperative VTE
Die Ergebnisse der Phase-2-Studie AXIOMATIC-TKR liegen vor. Sie zeigen, dass das orale Prüfpräparat Milvexian das Risiko einer postoperativen venösen Thromboembolie (VTE) dosisabhängig reduziert, ohne das Blutungsrisiko im Vergleich zu Enoxaparin bei Patient:innen, die sich einer Knie-Totalendoprothese (TKR) unterziehen, zu erhöhen. Die Daten wurden auf den Scientific Sessions 2021 der American Heart Association (AHA) vorgestellt und gleichzeitig im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
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Medizin
Aktivitätsniveau als Einflussgröße und Frühsymptom identifiziert
ALS: Risikofaktor schwere körperliche Arbeit
Wer im Beruf körperlich schwere Arbeit verrichtet, erkrankt offenbar häufiger an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) als zum Beispiel Büroangestellte. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ulmer Universitätsmedizin. Insgesamt scheint das Aktivitätsniveau Einfluss auf Krankheitsentstehung und -verlauf zu haben: Die Forschenden aus Neurologie und Epidemiologie haben einen plötzlichen Abfall der körperlichen Betätigung erstmals als ALS-Frühsymptom identifiziert und gezeigt, dass moderate Bewegung nach Krankheitsbeginn die durchschnittliche Überlebensdauer erhöht. Nun ist die Studie, die auf dem umfangreichen ALS-Register Schwaben basiert, online in „Neurology“ erschienen.
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Medizin
Morbus Parkinson: Bessere Kontrolle motorischer Fluktuationen unter ABBV‑951?
Die kontinuierliche subkutane Infusion von ABBV-951 (Foslevodopa/Foscarbidopa) über 24 Stunden/Tag zeigte in einer randomisierten, doppelblinden, wirkstoffkontrollierten Double-Dummy Studie der Phase III eine statistisch signifikante Überlegenheit gegenüber oralem Levodopa/Carbidopa in Bezug auf die Verringerung motorischer Fluktuationen bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Morbus Parkinson. Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt – eine signifikante Verbesserung der ON-Phasen ohne beeinträchtigende Dyskinesien in Stunden pro Tag basierend auf dem Parkinson-Tagebuch – nach 12 Wochen gegenüber Baseline (1). Diese Ergebnisse werden ein wichtiger Bestandteil der weltweiten Zulassungsanträge sein.
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Medizin
Migräne: mehr Lebensqualität mit Galcanezumab möglich
„Migräne geht noch immer mit einem Stigma einher, unter dem viele Migräne-Patient:innen leiden“, betonte Prof. Zaza Katsarava, Klinikum Unna, beim Symposium im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) (1, 2). Viele Aspekte des Lebens sind betroffen: Die Erkrankung kann den Alltag mit der Familie einschränken und ungewollte Lebensstil-Änderungen notwendig machen (1, 3). Zudem ist Migräne mit Komorbiditäten wie Angststörungen und/oder Depressionen assoziiert und kann Chancen in Bezug auf Ausbildung, Einkommen und Karriere reduzieren. Damit sind die Patient:innen nicht nur während der akuten Migräne-Attacken beeinträchtigt. „Eine effektive Prophylaxe kann sich auf alle Aspekte auswirken und somit insgesamt die Lebensqualität der Betroffenen verbessern“, so Katsarava weiter (2). Eine Migräne-Prophylaxe mit Galcanezumab (4, a) reduziert die Migräne-Kopfschmerztage (MKT) stark und spürbar schnell – sowohl bei episodischer, chronischer als auch therapierefraktärer Migräne (5, 6, 7). Auch die Lebensqualität von Patient:innen kann während und zwischen den Attacken signifikant verbessert werden (8, 9, b).
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Medizin
94. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie 2021
Moderne neurologische Therapien detailliert und holistisch diskutiert
Die multiple Sklerose (MS) ist eine von Beginn an progrediente Erkrankung, deren Aktivität sich durch klinische Schübe sowie subklinischer Aktivität unterhalb der MRT Apparenzschwelle auszeichnet. Aber immer noch lässt die Krankheit viele Fragen unbeantwortet. Wichtig in der Behandlung ist aber effektiv und langanhaltend das Risiko der Progression zu reduzieren, so Professor Mathias Mäurer, Würzburg auf einem Symposium, anlässlich der 94.DGN-Jahrestagung.
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Medizin
MS: Ocrelizumab überzeugt in der Praxis
Aktuelle Studiendaten zu Ocrelizumab heben erneut die Bedeutung einer möglichst früh beginnenden verlaufsmodifizierenden Therapie (DMT) bei Patientinnen und Patienten mit schubförmiger MS (RMS, d.h. schubförmig remittierende MS (RRMS) und sekundär progrediente MS (SPMS) mit aufgesetzten Schüben) und früher primär progredienter MS (PPMS) hervor: Sowohl die Daten der unverblindeten Extensionsphasen (OLE) der Phase-III-Studien OPERA und ORATORIO als auch der Real-World-Studie CONFIDENCE und des deutschen NeuroTransData (NTD) MS-Registers bestätigen die hohe Wirksamkeit von Ocrelizumab (1-3, 6). Diese kann sich positiv auf den späteren Behinderungsgrad auswirken und für Betroffene langfristig einen Vorteil bedeuten.
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