News | Beiträge ab Seite 12
Medizin
Kaffeetrinken senkt den Blutdruck
Kaffee hilft, den Blutdruck niedrig zu halten. Menschen, die täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee trinken, haben einen niedrigeren Blutdruck als Menschen, die nur eine Tasse oder gar keinen Kaffee trinken. Dies gilt sowohl für den peripheren Blutdruck als auch für den zentralen Blutdruck in der Aorta, die dem Herzen am nächsten liegt, wie eine Studie der Università di Bologna und des Policlinico di Sant'Orsola zeigt. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Parametern des peripheren und zentralen Aortendrucks bei Italiener:innen. Einzelheiten wurden in „Nutrients“ veröffentlicht.
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News
Genetischer Marker hilft bei Multiple-Sklerose-Therapiewahl
Interferon oder Glatirameracetat? Beide Medikamente gelten als gleichwertig hilfreich gegen Multiple Sklerose (MS), haben vergleichsweise geringe Nebenwirkungen und können in der Schwangerschaft sowie Stillzeit zum Einsatz kommen. Und schließlich: Beide helfen - wie alle immunmodulatorischen Therapien - nicht allen Menschen gleich gut. Dank einer Studie unter Leitung der Universität Münster gibt es nun aber einen eindeutigen Maßstab für die Medikamentenwahl. Eine internationale Arbeitsgruppe fand nun heraus, dass der Behandlungserfolg von individuellen genetischen Biomarkern abhängt. Damit lässt sich vor der Therapie bestimmen, welches Präparat die bessere Wahl ist.
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Gesundheitspolitik
Deutlich mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus
Immer mehr Mädchen und junge Frauen werden wegen Essstörungen stationär im Krankenhaus behandelt. Ihre Zahl verdoppelte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts binnen 20 Jahren: von 3.000 Patientinnen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren im Jahr 2003 auf 6.000 im Jahr 2023.
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Gesundheitspolitik
Fast jeder Zweite mit Gesundheitssystem unzufrieden
Immer mehr Menschen sind einer Umfrage zufolge unzufrieden mit dem deutschen Gesundheitssystem. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Fast jede:r Zweite (47%) gab demnach im Juli an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein. 40% zeigten sich zufrieden, 12% vollkommen oder sehr zufrieden.
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Medizin
Epigenetische Biomarker ermöglichen Früherkennung von Insulinresistenz im Gehirn
Eine Insulinresistenz des Gehirns, bei der das Organ nicht mehr adäquat auf Insulin reagiert, erhöht das Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Alzheimer. Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in Potsdam-Rehbrücke und Tübingen haben nun im Blut von Menschen ohne Typ-2-Diabetes epigenetische Veränderungen entdeckt, die Rückschlüsse auf die Insulinempfindlichkeit des Gehirns zulassen. Diese Marker könnten künftig die frühe Diagnose einer Insulinresistenz im Gehirn mit einem einfachen Bluttest ermöglichen.
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Gesundheitspolitik
Kabinett beschließt mehr Befugnisse für Pflegekräfte
Dringend gesuchte Pflegekräfte sollen mehr Kompetenzen bei der Patientenversorgung bekommen. Das Kabinett beschloss dafür in Berlin einen Gesetzentwurf von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), der auch attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen soll. Unter anderem sollen Pflegefachkräfte künftig neben Ärzt:innen mehr Leistungen eigenverantwortlich erbringen dürfen - etwa beim Versorgen von Wunden, Diabetes und Demenz. Als nächstes beschäftigt sich der Bundestag mit dem Entwurf.
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Medizin
Medikament lindert Fatigue bei Long-COVID-Betroffenen
Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Uniklinikums Erlangen fand im Rahmen der klinischen randomisierten Medikamentenstudie „reCOVer“ heraus: Das Medikament Rovunaptabin, besser bekannt als BC007, kann bei bestimmten Long-COVID-Betroffenen die mit der Krankheit verbundene belastende Fatigue deutlich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
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Medizin
Entzündungsregulierender Zelltyp in der Niere erstmals beschrieben
Ein Forschungsteam konnte in einer aktuellen Studie zeigen, wie die Blockade eines bestimmten Ionenkanals, genannt TRPC6, die Zellen der Niere auf molekularer Ebene beeinflusst. Zudem entdeckte es einen neuen Zelltyp, der möglicherweise Entzündungen regulieren und damit die Entstehung einer Nierenfibrose vermindern kann. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Entwicklung gezielter Therapien bei chronischer Nierenerkrankung – einer Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft und häufig zu einer Dialyse oder Nierentransplantation führt.
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Gesundheitspolitik
BPI gründet Arbeitsgemeinschaft „Radiopharmaka“
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) gründete diese Woche die neue Facharbeitsgruppe Radiopharmaka. Damit erhalten Hersteller von Radiopharmaka ein spezialisiertes Forum innerhalb des Verbandes. „Radiopharmaka stehen für eine der dynamischsten Entwicklungen in der Onkologie. Gleichzeitig zeigt sich, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen in diesem innovativen Bereich weiterentwickelt werden können“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Mit der Gründung der AG Radiopharmaka bündeln wir die Expertise von Unternehmen aus diesem hochspezialisierten Bereich unter dem Dach des BPI und bringen diese Perspektive in den fachlichen und politischen Dialog ein, um konstruktiv zur Weiterentwicklung des regulatorischen Umfelds beizutragen.“
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Gesundheitspolitik
Forschung mit Gesundheitsdaten: DGIM fordert Opt-out-Lösung
Damit die Forschung innovative Lösungen zur Diagnostik und Therapie für Patient:innen erarbeiten kann, müssen Datenschutz-Regelungen praxisnah und forschungsfreundlich ausgestaltet werden. Daher begrüßt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), dass der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) in einem aktuellen Memorandum Maßnahmen zur Stärkung des Forschungsstandortes Hessen zusammengefasst hat. Die Vorschläge erleichtern die medizinische Forschung, ohne das hohe Datenschutzniveau zu senken, so die DGIM. Die Fachgesellschaft legt in einer Stellungnahme weitere Handlungsempfehlungen vor, die den Forschungsstandort Hessen stärken sollen und Signalwirkung für ganz Deutschland entfalten können.
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News
Anti-IgLON5-Syndrom: Frühe Therapie mit Immunglobulinen kann Krankheitsverlauf beeinflussen
Es beginn mit Unruhe im Schlaf, Bewegungs-, Schluck- und Sprechstörungen sind ebenfalls typisch. Doch eine Menge unterschiedlicher weiterer Symptome macht die Diagnose der anti-IgLON5-Erkrankung schwierig. Die Autoimmunerkrankung ist selten, führt aber unbehandelt binnen weniger Jahre zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen und häufig zum Tod. Eine internationale Beobachtungsstudie mit 107 Patient:innen hat ergeben, dass die Immuntherapie so früh wie möglich eingesetzt werden sollt, die intravenöse Gabe von Immunglobulinen scheint dabei die wirksamste Therapie zu sein.
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News
Transkranielle Magnetstimulation wirkt gegen Stimmenhören bei Schizophrenie
Eine klinische Studie an sieben deutschen psychiatrischen Universitätskliniken unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Plewnia vom Universitätsklinikum Tübingen zeigt, dass die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) eine wirksame und sichere Therapiemöglichkeit für Menschen mit hartnäckigen auditorischen Halluzinationen (Stimmenhören) darstellt. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift The Lancet Psychiatry veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Gesundheitsreport: Nur wenige führen rundum gesundes Leben
Gute Ernährung, ausreichend Bewegung und wenig Stress sind das A und O für ein rundum gesundes Leben - viele Menschen in Deutschland sind davon aber noch weit entfernt. Das zeigen Ergebnisse des Reports „Wie gesund lebt Deutschland?“ der Deutschen Krankenversicherung (DKV), der dieses Jahr zum achten Mal erscheint. Für die Analyse wurden rund 2.800 Menschen ab einem Alter von 18 Jahren befragt, unter anderem zu ihrer Ernährung, der körperlichen Aktivität und dem Sitzverhalten.
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Medizin
Hitzschlag erhöht Risiko für Migräne und Schlaganfall langfristig
Eine neue Real-World-Studie zeigt, welche gesundheitlichen Risiken mit extremer Hitze verbunden sind: Personen mit Hitzschlag entwickeln in den Folgejahren etwa doppelt so häufig Migräne. Auch das Risiko für Schlaganfälle ist innerhalb von fünf Jahren um 30% erhöht.
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Gesundheitspolitik
Leichteres Anmelden für eigene E-Patientenakte?
Die Techniker Krankenkasse sieht einen erfolgreichen Start der elektronischen Patientenakten (ePA), wäre aber auch für einen einfacheren Zugang zu einer aktiven Nutzung. „Wir bekommen viele Rückmeldungen von Versicherten, dass sie den Registrierungsprozess für die ePA zu kompliziert finden“, sagte Vorstandschef Jens Baas der Deutschen Presse-Agentur. „Das möchten wir ändern.“ Baas denkt an ein Identifizierungsverfahren per Video. Dafür müssten jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert werden.
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Medizin
EU-Zulassung für COVID-19-Impfstoff gegen Variante LP.8.1 erteilt
Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission erhält die aktualisierte Formulierung des COVID-19-Impfstoffs von Moderna die Marktzulassung. Sie richtet sich gegen die SARS-CoV-2-Variante LP.8.1 und ist zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von sechs Monaten vorgesehen. Grundlage war eine positive Empfehlung durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Laut Hersteller sollen Impfstoffdosen rechtzeitig zur Impfsaison 2025/2026 für berechtigte Bevölkerungsgruppen bereitgestellt werden.
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Gesundheitspolitik
Bleibt Abtreibung in den ersten drei Monaten rechtswidrig?
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig hat Sympathien für eine Aufhebung der Rechtswidrigkeit von Abtreibungen in den ersten drei Monaten. In der „Süddeutschen Zeitung“ verwies die SPD-Politikerin darauf, dass Abtreibungen in den ersten drei Monaten nach heutiger Regelung rechtswidrig, aber straffrei seien.
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Medizin
Neue S3-Leitlinie empfiehlt Bewegung als zentrale Therapie bei Nackenschmerzen
Bewegung und entsprechende Patientenedukation sind die wichtigsten Ansätze zur erfolgreichen Behandlung von Nackenschmerzen – diese und weitere Botschaften hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in der neuen S3-Leitlinie zu Nackenschmerzen zusammengefasst.
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Infektiologie
Impfvereinbarungen gegen den Schrecken invasiver Meningokokken-Erkrankungen
Meningokokken-Infektionen sind ausgesprochen tückisch. Daran erinnerte Dr. Franziska Beinert, Ingolstadt, und verwies auf die unspezifische frühe Symptomatik, die eher einen grippalen Infekt vermuten lässt. Bis erste typische Anzeichen einer Meningitis wie Nackensteifigkeit auftreten, zu der es in zwei Drittel aller Fälle kommen kann, oder Hauteinblutungen und Blutdruckabfall als Hinweise auf eine Sepsis, kann schon soviel Zeit verstrichen sein, dass es für eine erfolgversprechende Intervention bereits zu spät ist. Denn der rasch voranschreitende Krankheitsverlauf kann innerhalb von 24 bis 48 Stunden zum Tod führen.
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Gesundheitspolitik
DRK-Präsidentin: Pflege wird zur Armutsfalle
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, fordert eine Deckelung des Eigenanteils an den Kosten im Pflegeheim. „Die Pflege wird zur Armutsfalle“, sagte Hasselfeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mancherorts müssten Pflegebedürftige schon mehr als 4.000 Euro pro Monat zuzahlen. Die Finanzierung müsse dringend neu geregelt werden: „Wir müssen den Anteil, den die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen leisten, fixieren und so kalkulierbar machen.“
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