News | Beiträge ab Seite 7
Medizin
Zweites Alzheimer-Medikament Donanemab in der EU zugelassen
Der Alzheimer-Wirkstoff Donanemab hat von der Europäischen Kommission die Zulassung erhalten. Nach Lecanemab ist Donanemab das zweite Medikament, das den Krankheitsverlauf im frühen Stadium moderat verlangsamen kann und dabei an einer der möglichen Ursachen ansetzt. Die Besonderheit: Donanemab wird nur einmal im Monat als Infusion verabreicht und die Behandlung kann beendet werden, sobald die krankheitsrelevanten Proteinablagerungen weitgehend entfernt sind. Lecanemab dagegen muss alle zwei Wochen gegeben werden und ist als Dauertherapie angelegt.
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Gesundheitspolitik
WHO stärkt Pandemie-Regeln - keine Anordnungen zu Lockdowns
Für eine bessere Vorbereitung auf eine mögliche neue Pandemie haben die mehr als 190 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Vorsorgeregeln aktualisiert. Neu kann die WHO eine „pandemische Notlage“ als höchste Alarmstufe ausrufen, damit Länder Schutzmaßnahmen treffen können. Das steht in den aktualisierten internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die an diesem Freitag in Kraft getreten sind. Sie sollen helfen, die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten besser zu verhindern und zu bekämpfen.
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Medizin
Auch Psychotherapie kann Nebenwirkungen haben
Wie jede Behandlung birgt auch die Psychotherapie Risiken und kann unerwünschte Wirkungen erzielen. Ein Autorenteam des Universitätsklinikums Jena gibt im Fachjournal Nature Reviews Psychology einen Überblick zum Stand der Wissenschaft und Empfehlungen für Forschung und klinische Praxis.
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Medizin
Viszeralmedizin 2025
Neue Therapien bei Lebererkrankungen: Primär Biliäre Cholangitis, Hepatitis C und D
Die Hepatologie befindet sich im Wandel: Neue Therapieoptionen eröffnen zusätzliche Möglichkeiten in der Behandlung chronischer Lebererkrankungen. Für die Primär Biliäre Cholangitis (PBC) steht seit März 2025 mit Seladelpar eine neue Therapieoption in der Zweitlinientherapie zur Verfügung. Sechs Monate nach der Markteinführung zeigen sich im hepatologischen Praxisalltag erste positive Erfahrungen. Bei Hepatitis C und Hepatitis D stellt sich weiterhin die Herausforderung, wie Patient:innen mit einer chronischen Hepatitis-C-Virus (HCV)-Infektion oder Hepatitis-D-Virus (HDV)-Infektion besser identifiziert und diagnostiziert werden können. Auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Kongresses Viszeralmedizin 2025 in Leipzig standen diese und weitere Themen zur Behandlung von Menschen mit Lebererkrankungen im Fokus.
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Medizin
Cannabis: Konsum bei jungen Erwachsenen steigt deutlich
Die neue Drogenaffinitätsstudie 2025 des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) zeigt unterschiedliche Entwicklungen beim Cannabiskonsum: Während bei 18- bis 25-Jährigen der Konsum deutlich zugenommen hat, bleibt er bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren stabil niedrig. Ein Experte warnt vor den besonderen Gesundheitsrisiken für junge Menschen.
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Medizin
CHMP empfiehlt Elinzanetant gegen vasomotorische Symptome
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Elinzanetant für die Zulassung in der Europäischen Union empfohlen. Die Zulassung des Wirkstoffs wurde beantragt zur Behandlung von moderaten bis schweren vasomotorischen Symptomen (VMS; auch bekannt als Hitzewallungen), die mit den Wechseljahren oder einer endokrinen Therapie bei Brustkrebs verbunden sind. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung wird in den kommenden Monaten erwartet.
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Gesundheitspolitik
Praxen können teils noch nicht mit E-Akten starten
Kurz vor dem Start der verpflichtenden Nutzung der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in den Arztpraxen sind die technischen Voraussetzungen noch nicht überall gegeben. Für den Einsatz müssten die Praxisverwaltungssysteme mit einem ePA-Modul ausgestattet sein, sagte das Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Sibylle Steiner, der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem letzten Stand der KBV seien nun etwa 80% der Praxen damit ausgerüstet. „Dass etwa ein Fünftel der Praxen noch nicht mit der ePA arbeiten können, sehen wir sehr kritisch.“
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Medizin
Deutscher Rheumatologiekongress 2025
Baricitinib erzielt langfristige Remission bei rheumatoider Arthritis
Im Rahmen des 53. Deutschen Rheumatologiekongress (RhK) präsentierten Prof. Dr. Rieke Alten, Berlin, und Dr. Christina Gebhardt, München, neueste Daten zu Baricitinib [1] in der Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA). Im Vordergrund standen aktuelle Ergebnisse der RA-BE-REAL-Studie.
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Gesundheitspolitik
Apotheken sollen mehr Leistungen anbieten können
Apotheken sollen Patient:innen nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken künftig mehr Leistungen wie Impfungen und Vorsorge anbieten können und so auch Arztpraxen entlasten. „Bei ihnen können die Bürger ohne Termin Gesundheitsinformationen erhalten, persönlich vor Ort und fachkundig“, sagte die CDU-Politikerin beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf. Eine im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigte höhere Apotheken-Vergütung kommt nicht mehr in diesem Jahr.
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Medizin
Studie des UKSH zeigt: Genomsequenzierung ist besser als Standarddiagnostik
Eine Genomsequenzierung erfasst schneller und genauer krankheitsverursachende Veränderungen im Erbgut als bisherige Standardmethoden. Das hat eine Studie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) erstmals gezeigt. Von diesem Diagnostikverfahren profitieren insbesondere Patient:innen mit Krebs oder seltenen Erkrankungen. Die Arbeit des interdisziplinären Teams um Prof. Dr. Malte Spielmann und Dr. Inga Nagel, Institut für Humangenetik des UKSH und der Universitäten in Kiel und Lübeck, wurde im Journal Genome Medicine veröffentlicht [1].
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Medizin
123. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
Beeinflusst das Mikrobiom auch die Augen?
Mit vielen Milliarden Einzelorganismen und bis zu zwei Kilogramm Gesamtmasse ist die Mikrobengemeinschaft im menschlichen Darm ein ernstzunehmender Faktor für die Gesundheit. Von Adipositas über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zur Alzheimer-Demenz werden viele Erkrankungen mit einer Störung des mikrobiellen Gleichgewichts in Verbindung gebracht. Aktuelle Studien deuten nun darauf hin, dass der Einfluss des Mikrobioms auch bis ins Auge reichen könnte. Ob und wie die Darmflora die Entstehung und den Verlauf der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) beeinflusst, wird Thema auf dem Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG) in Berlin sein.
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Gesundheitspolitik
Ex-US-Behördenchefin warnt vor Rückkehr von Masern und Co.
Die ehemalige Leiterin der US-Gesundheitsbehörde CDC warnt vor einer Rückkehr vermeidbarer Krankheiten in den Vereinigten Staaten. Wenn Impfempfehlungen und -maßnahmen ohne belastbare Daten geändert würden, drohe ein Wiederaufflammen von Kinderlähmung, Masern, Diphtherie oder Keuchhusten, sagte Susan Monarez bei einer Anhörung im US-Kongress. Das Land habe gerade erst die größte Masernwelle seit mehr als 30 Jahren erlebt, bei der zwei Kinder gestorben seien.
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Medizin
Sebetralstat: Orale Akuttherapie für hereditäres Angioödem erhält EU-Zulassung
Die Europäische Kommission und die schweizerische Heilmittelbehörde Swissmedic haben Sebetralstat, einen neuartigen oralen Plasmakallikrein-Inhibitor, zur symptomatischen Behandlung akuter Attacken des hereditären Angioödems (HAE) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren zugelassen. Sebetralstat ist die erste und einzige orale Akutmedikation für HAE in der Europäischen Union (EU) und in der Schweiz.
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Medizin
Strahlenexposition durch medizinische Bildgebung erhöht Risiko für hämatologische Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter
In einer retrospektiven Kohortenstudie wurde die potenzielle Rolle medizinischer Bildgebung bei der Entstehung hämatologischer Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter untersucht. Grundlage war die Beobachtung von über 3,7 Millionen Kindern, die zwischen 1996 und 2016 in sechs US-amerikanischen Gesundheitssystemen sowie in Ontario (Kanada) geboren wurden.
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Gesundheitspolitik
Ministerin Warken: Arzneiversorgung im Herbst gewährleistet
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht nach früheren Problemen bei der Verfügbarkeit von Medikamenten eine stabile Lage in diesem Herbst und Winter. „Ich kann die Sorgen der Menschen verstehen, angesichts der Situation in den vergangenen Jahren“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Aber ich kann beruhigen: Die Versorgung mit Arzneimitteln ist gewährleistet.“
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Typ-2-Diabetes
Up-to-date im Management des Typ-2-Diabetes
Intensiver Forschung ist es zu verdanken, dass in den letzten Jahren große Fortschritte in der medikamentösen Behandlung von Typ-2-Diabetes erreicht werden konnten. Längst hat sich das Therapiemanagement über die reine Blutzuckereinstellung hinaus weiterentwickelt und verfolgt jetzt eine ganzheitliche Betrachtungsweise.
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Pneumologie
Tabakstopp per App – digitale Unterstützung für COPD- und Asthmapatient:innen
Rauchen ist Haupttreiber von COPD und Asthma – und macht Therapien oft wirkungslos. Eine neue Studie zeigt: Digitale Programme können die Tabakentwöhnung effektiv unterstützen. Mit einer Kooperation zwischen Start-up und Pharma soll eine Rauchstopp-App nun ihren Weg in die Arztpraxen finden.
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Gesundheitspolitik
Gezieltere Arzttermin-Vergabe durch Anreize?
Für einen gezielteren Zugang zu Terminen bei Fachärzt:innen sind aus Sicht von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auch finanzielle Impulse zu erwägen. Es stelle sich sicherlich die Frage: „Wie ist es dann, wenn ich trotzdem direkt zum Facharzt möchte - muss ich das dann vielleicht mit einer Gebühr bezahlen?„, sagte die CDU-Politikerin im ZDF-„Morgenmagazin“. „Oder wenn ich das wirklich mache, zuerst zum Hausarzt gehe und dann zum Facharzt, bekomme ich dann eine Art Bonus?" Darüber werde man sprechen
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Gesundheitspolitik
Ärzt:innen-Honorare steigen um 2,8%
Die Kosten für die medizinische Versorgung gingen zuletzt stark nach oben. Nun ist eine Verständigung da, wie sich die Ärztevergütung entwickeln soll.
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Medizin
Epigenetisches Muster der Depression erstmals identifiziert
Epigenetische Markierungen an der Oberfläche der Erbsubstanz DNA - infolge von Erfahrungen und Erlebnissen eines Menschen - beeinflussen, wann unsere Zellen welche Gene aktivieren und bestimmte Proteine herstellen. Für den Stoffwechsel der Zellen und den gesamten Organismus können diese epigenetischen Markierungen erhebliche Folgen haben. Eine internationale Studie unter Beteiligung der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums hat nun erstmals anhand einer sehr großen Stichprobe epigenetische Marker identifiziert, die charakteristisch für die Erkrankung Depression sind. „Die Ergebnisse untermauern auch die Annahme, dass das Immunsystem ein vermittelnder Faktor für die Entwicklung einer Depression sein könnte", sagt Prof. Dr. Ellen Greimel. Die Studienergebnisse wurden im Fachjournal Nature Mental Health veröffentlicht.
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