News | Beiträge ab Seite 5
Gesundheitspolitik
Warken warnt Länder vor Stopp des Sparpakets
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken warnt die Länder vor einem Ausbremsen des Sparpakets für stabile Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr über den Bundesrat. Das Gesetz umfasse zeitkritische Regelungen, „die unbedingt spätestens zum 1. Januar 2026 in Kraft treten müssen“, schrieb die CDU-Politikerin an ihre Amtskolleg:innen in den Ländern.
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Medizin
Bakteriophagen als neue Waffe gegen Antibiotikaresistenz?
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts zählen Antibiotika zu den größten Erfolgen der Medizin. Sie retten jedes Jahr Millionen Leben, verhindern Komplikationen bei Operationen und machen viele Therapien überhaupt erst möglich. Doch ihr Erfolg hat eine Kehrseite: Immer mehr Bakterien entwickeln Strategien, um den Angriffen dieser Medikamente zu entgehen. Weltweit breiten sich resistente Keime aus, gegen die kaum noch Mittel helfen.
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Medizin
Zum Welt-COPD-Tag
Rauchentwöhnung als wichtigster Schritt bei COPD
Rund 5,9 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) – Tendenz weiter steigend. Betroffene leiden an dauerhaft verengten und entzündeten Atemwegen. Dies führt vor allem zu anhaltendem Husten, Auswurf und zunehmender Atemnot, sodass alltägliche Aktivitäten schnell zur Herausforderung werden können. „Der wichtigste Schritt bei COPD ist die Raucherentwöhnung. Rauchen ist der Hauptauslöser für die meisten COPD-Fälle, und das Beenden des Rauchens ist entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lungenfunktion zu verbessern“, erklärte Prof. Christian Taube, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des Welt-COPD-Tages am 19. November.
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Medizin
DGN 2025
Real-World-Daten bestätigen Ofatumumab als Erstlinientherapie bei aktiver RMS
Anlässlich des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurden aktuelle Daten der AIOLOS-Studie zum frühen Einsatz von Ofatumumab bei therapienaiven Patient:innen mit aktiver schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) im deutschen Behandlungsalltag vorgestellt. Die Daten stützen die positiven Ergebnisse der Zulassungsstudien ASCLEPIOS I und II und der offenen Verlängerungsstudie ALITHIOS und sprechen für einen Einsatz von Ofatumumab als Erstlinientherapie.
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Gesundheitspolitik
Streeck will Umdenken bei Versorgung Älterer
In der Debatte um die Gesundheitsversorgung alter Menschen hat der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck seinen kritisierten Vorstoß nochmals präzisiert. „Es geht nicht ums Sparen, sondern darum, Menschen etwas zu ersparen“, schrieb Streeck in einem Gastbeitrag in der „Rheinischen Post“. Es gehe darum, wie man Menschen in ihren letzten Lebensphasen verantwortungsvoll begleite, statt sie aus falschen Anreizen überzuversorgen.
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Medizin
Studie aus der Humangenetik: Veränderungen eines Gens können psychische Erkrankungen verursachen
Bisher gingen Wissenschaftler:innen davon aus, dass Schizophrenie, Angststörungen oder Depressionen auf ein Zusammenspiel vieler verschiedener, unter anderem genetischer Faktoren zurückzuführen sind. Nun belegt eine internationale Studie unter Federführung der Humangenetik der Universitätsmedizin Leipzig erstmals, dass Veränderungen in einem einzelnen Gen eine psychische Erkrankung verursachen können [1].
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Gesundheitspolitik
Angst vor Krankenhaus-Behandlungen rückläufig
Die Angst vor Behandlungen im Krankenhaus ist rückläufig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH in Hannover hervor. Demnach ist noch etwa einer von vier Befragten betroffen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es den Angaben nach noch rund einer von drei Befragten.
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Medizin
Ein-Stunden-Blutzuckerwert als neuer Marker zur Diabetes-Prävention
Ein erhöhter Blutzuckerwert eine Stunde nach dem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) signalisiert einen kritischen Stoffwechselzustand – noch vor dem Prädiabetes. Betroffene sprechen besonders gut auf Lebensstilinterventionen an. Der Wert könnte zu einem neuen klinisch relevanten Biomarker werden – und eine gezieltere, frühere Prävention des Typ-2-Diabetes ermöglichen. Zu dem Ergebnis kommt ein Team der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) jetzt in Metabolism.
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Medizin
Vorhofflimmern: Gestörte Kalzium-Kommunikation bringt das Herz aus dem Takt
Eine gemeinsame Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Würzburg liefert neue Einblicke, warum Herzmuskelzellen bei Vorhofflimmern aus dem Rhythmus geraten. Eine gestörte Kalzium-Kommunikation zwischen zentralen Zellstrukturen des Herzens könnte dabei ein entscheidender Mechanismus sein. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Altersgrenze für teure Medikamente? Linke kritisiert Vorstoß
Die Linke kritisiert Überlegungen des CDU-Gesundheitspolitikers Hendrik Streeck, sehr alten Menschen bestimmte besonders teure Medikamente nicht mehr zu verordnen. „Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend“, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der „Rheinischen Post“.
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Medizin
Guselkumab bei Colitis ulcerosa: 48-Wochen-Daten zur subkutanen Behandlung
Auf der United European Gastroenterology Week (UEGW) wurden neue 48-Wochendaten der Phase-III-Studie ASTRO zur subkutanen Induktions- und Erhaltungstherapie mit Guselkumab bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa präsentiert [1]. Die Ergebnisse zeigen eine klinische und endoskopische Wirksamkeit von Guselkumab im Rahmen einer vollständig subkutanen Behandlung über 48 Wochen [1]. Guselkumab ist der erste IL23-Inhibitor, der Daten mit einem vollständigen subkutanen Regime zeigen konnte.
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Gesundheitspolitik
Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
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Gesundheitspolitik
Regierung plant Pharma-Strategie: Standort stärken, Kosten begrenzen
Deutschland soll nach Plänen der Bundesregierung angesichts von Engpässen bei manchen Standard-Arzneien als Pharma- und Medizintechnikstandort attraktiver werden. Die Branchen seien wichtig für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und leisteten einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung und Innovationskraft, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) nach einem Treffen mit Vertreter:innen von Firmen und Verbänden. Ziel ist, bis zum nächsten Jahr Maßnahmen für bessere Bedingungen zu erarbeiten.
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Medizin
Woran sterben Menschen mit Demenz?
Laut dem Statistischen Bundesamt sind 2024 in Deutschland 1,01 Millionen Menschen gestorben – 62.000 davon mit einer Demenzerkrankung. Das entspricht einem Anteil von 6,1%. Die meisten dieser Menschen sterben jedoch nicht an der Demenz selbst, sondern an Begleit- und Folgeerkrankungen. Im Endstadium einer Demenz sind Körper und Geist deutlich geschwächt. Viele Menschen werden bettlägerig und anfälliger für Infektionen, insbesondere für Lungenentzündungen.
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Gesundheitspolitik
Notfallreform: Integrierte Zentren und bessere Steuerung sollen Rettungsstellen entlasten
Wenn abends oder am Wochenende dringende Beschwerden auftauchen, gehen viele direkt in Rettungsstellen der Krankenhäuser - stundenlanges Warten inklusive. Eine Reform soll effizientere Wege schaffen.
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Medizin
Parkinson: Neue Zelltherapien und Präventionsansätze
Im Bereich der Parkinson-Therapie gibt es wegweisende Fortschritte. In der Entwicklung sind Zelltherapien, Gentherapien sowie Therapien mit Antikörpern und „small molecules". Neben diesen vielversprechenden Behandlungsansätzen erachtet es Parkinson-Expertin und DGN-Präsidentin Prof. Dr. Daniela Berg, Kiel, jedoch für notwendig, einen Schritt davor anzusetzen und anhand individueller Exposom-Analysen zielgerichtete präventive Ansätze zu entwickeln. „Die Vision ist, möglichst viele Menschen davor zu bewahren, dass sie eine Parkinson-Erkrankung entwickeln“, sagte sie auf der Pressekonferenz im Vorfeld des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
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RSV
RSV-Prävention ist effizient und sicher
Die RSV-Saison steht vor der Tür und die STIKO-Empfehlung für die Impfung liegt ein Jahr zurück. Guter Anlass für eine Bilanz: aktuelle Real-World-Daten untermauern die Effektivtät und Sicherheit des RSV-Impfstoffs im Versorgungsalltag.
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Medizin
Blut-basierte immunologische Signaturen für extrapulmonale Tuberkulose entschlüsselt
Tuberkulose ist eine der weltweit führenden Infektionskrankheiten. Die Infektion mit dem Bakterium Mycobacterium tuberculosis befällt in erster Linie die Lunge, bei bis zu 25% aller infizierten Personen, aber auch weitere Körperregionen wie Lymphknoten, Knochen oder das Gehirn. In einer im Fachjournal Nature Communications veröffentlichten Studie haben Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), der Uniklinik Köln und des LIMES-Instituts der Universität Bonn die immunologischen Eigenschaften der extrapulmonalen Tuberkulose im Blut von betroffenen Patient:innen entschlüsselt [1].
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Medizin
Neue Empfehlungen zur Prävention und Therapie der Cortison-Osteoporose
Eine fundierte Strategie zum Knochenschutz umfasst Prävention und Therapie. Ein Expertenteam für gesundes Altern plädiert für kontinuierliches Screening der Knochendichte und gibt Tipps zu Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Protein als Basismaßnahmen. Je nach Frakturrisiko kommen potente knochenaufbauende Medikamente zum Einsatz.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Hausärzt:innen kritisieren Umsetzung
Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte müssen seit dem 1. Oktober auch in digitale Akten geladen werden. Hausärzt:innen halten das System nicht für ausgereift.
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