Journal MED

Aktuelles

Gesellige Abende im Frühherbst: Nicht nur junge Familien, auch Senior:innen, Personen mit chronischen Erkrankungen und immundefiziente Menschen wollen diese Zeit genießen. Aber: COVID macht keine Pause. SARS-CoV-2 führte zuletzt bundesweit zu mehr Klinikeinweisungen und Todesfällen als Influenza.1 Schützen Sie Ihre positiv getesteten Risikopatient:innen! Bei hohem Risiko+ für schweren COVID-Verlauf sollte gemäß Leitlinien frühzeitig antiviral behandelt werden.3,18
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Medizin
Pflanzliche Ernährung kann Lebenserwartung mit Typ-2-Diabetes erhöhen

Pflanzliche Ernährung kann Lebenserwartung mit Typ-2-Diabetes erhöhen

Dass eine pflanzenbetonte Ernährung gesund ist und die Lebenserwartung steigern kann, ist bekannt. Doch gilt das auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes? Die Antwort lautet: ja. Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ), der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben dies nun in einer großen Kohortenstudie bestätigt. Doch der bloße Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte reicht nicht aus – entscheidend ist die Qualität der pflanzlichen Lebensmittel. Besonders profitieren Menschen mit höherem HbA1c-Wert, größerem Bauchumfang oder einer frühen Diabetesdiagnose. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Diabetes Care veröffentlicht.
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Medizin
Seltene Systemerkrankung Hypophosphatasie

Seltene Systemerkrankung Hypophosphatasie: frühe Diagnose ist wichtig

Die Hypophosphatasie (HPP) ist eine seltene Systemerkrankung, deren Symptome vielfältig sind und oft anderen, z.B. rheumatischen Erkrankungen ähneln. Das kann zu Fehl- und verzögerten Diagnosen führen – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Eine frühe Diagnose ist wichtig, denn HPP ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Sie kann mit einem einfachen Bluttest erkannt werden, und ist eine wichtige Differentialdiagnose bei einer Vielzahl von Beschwerden.
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Gesundheitspolitik
AOK: Etwas mehr Verdachtsmeldungen zu Behandlungsfehlern

AOK: Etwas mehr Verdachtsmeldungen zu Behandlungsfehlern

Bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) sind etwas mehr Hinweise von Versicherten zu möglichen Behandlungsfehlern eingegangen. Neu gemeldet wurden im vergangenen Jahr 16.660 Verdachtsfälle nach 16.064 im Jahr zuvor. Das geht aus Daten des AOK-Bundesverbands hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die meisten vermuteten Fehler betrafen dabei Behandlungen und Eingriffe in der Orthopädie und der Chirurgie. Die elf regionalen AOK haben bundesweit rund 27 Millionen Versicherte.
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Medizin
COPAGO-Studie vergleicht Gicht-Medikamente in der hausärztlichen Versorgung

COPAGO-Studie vergleicht Gicht-Medikamente in der hausärztlichen Versorgung

Starke Schmerzen, Schwellung, Empfindsamkeit und Überwärmung eines Gelenks. Das sind die klassischen Symptome bei einem akuten Gichtanfall. Zur Behandlung kommen in der hausärztlichen Versorgung Prednisolon oder Colchicin zum Einsatz. Welches der beiden Medikamente am effektivsten wirkt – das ist Schwerpunkt der sogenannten COPAGO-Studie. Seit 2023 läuft die Studie unter Leitung des Instituts für Community Medicine. Neben den Hausarztpraxen im Greifswalder Raum erfolgt der Einschluss der Teilnehmenden nun auch durch das Team der Unimedizin Greifswald.
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Schwerpunkte

Musiktherapie – Musik heilt: Ton für Ton, Takt für Takt

Ob Autismus, Demenz, Depression, Krebs, Parkinson oder Schlaganfall: Die Musiktherapie ist bei zahlreichen Erkrankungen hoch effektiv. Sie kann ebenso wirksam wie Opioide oder Verhaltenstherapie sein und hilft dort, wo andere Behandlungsmethoden an ihre Grenzen stoßen. Wie positiv der gezielte Einsatz von Musik ist – bei Frühgeborenen bis hin zu Palliativpatient:innen – haben inzwischen zahlreiche Studien belegt.
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Medizin
Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Rund 4,7 Millionen Betroffene in Deutschland erhalten die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) [1]. Der am 11. September vorgestellte Deutsche Herzbericht macht deutlich: Trotz Fortschritten in der Therapie ist die Krankheitslast im deutschen Raum nach wie vor hoch. Im europäischen Vergleich der Mortalitätsraten steht Deutschland weiterhin hinten an [2]. Prävention und Aufklärung sind daher entscheidende Faktoren für Medizin und Gesellschaft, um der KHK entgegenzuwirken.
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Gesundheitspolitik
Billigere "Basistarife" für Kassenpatient:innen?

Billigere „Basistarife“ für Kassenpatient:innen?

Der Parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Tino Sorge, schlägt angesichts steigender Milliardenkosten die Einführung günstigerer Basistarife in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor. Versicherte könnten dann individuell Zusatzleistungen dazubuchen. „Immer neue Beitragsanstiege können keine Lösung sein„, sagte der CDU-Politiker der „Bild“. Laut Ministerin Nina Warken (CDU) gehört dies nicht zu Überlegungen, die Beiträge 2026 stabil zu halten. Die mitregierende SPD lehnt die Idee ab.
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Medizin
Welt-Sepsis-Tag 2025: Digitale Präzisionsdiagnostik verbessert Patientenversorgung

Welt-Sepsis-Tag 2025: Digitale Präzisionsdiagnostik verbessert Patientenversorgung

Alle sechs Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch an einer Sepsis, der schwersten Verlaufsform einer Infektion. Unbehandelt endet die sogenannte „Blutvergiftung“ immer tödlich – und auch die Diagnostik und Behandlung stellt Kliniken und Ärzt:innen vor große Herausforderungen. Anlässlich des Welt-Sepsis-Tages am 13. September 2025 stellt sich die Frage, wie Sepsis schneller diagnostiziert und besser therapiert werden kann. Antworten hierauf liefert die kürzlich abgeschlossene Studie „DigiSep – Optimierung der Sepsis-Therapie auf Basis einer patientenindividuellen digitalen Präzisionsdiagnostik“ [1].
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Medizin
Elternprogramme gegen Adipositas bei Kleinkindern wirkungslos

Elternprogramme gegen Adipositas bei Kleinkindern wirkungslos

Elternbasierte Programme zeigen keine Wirksamkeit zur frühen Vorbeugung von Übergewicht bei Kleinkindern – das ist das zentrale Ergebnis einer jetzt im Fachjournal The Lancet veröffentlichten internationalen Studie. Die groß angelegte Analyse von Daten aus zehn Ländern zeigt: Maßnahmen, die allein auf elterliches Verhalten wie Förderung von gesunder Ernährung oder mehr Bewegung abzielen, beeinflussen das Körpergewicht der Kinder im Alter von zwei Jahren nicht messbar. Prof. Dr. Anna Lene Seidler von der Universitätsmedizin Rostock hatte die wissenschaftliche Leitung der internationalen Forschungskooperation TOPCHILD inne und ist zugleich Seniorautorin der Studie. Die Erstautorin Dr. Kylie Hunter von der University of Sydney war für die praktische Umsetzung der Studie verantwortlich.
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Gesundheitspolitik

„Bundes-Klinik-Atlas“ auf dem Prüfstand

Der vom Bundesgesundheitsministerium gestartete „Bundes-Klinik-Atlas“ zu Leistungen der Krankenhäuser in Deutschland steht auf dem Prüfstand. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Er verwies zugleich auf mehrfache Äußerungen von Ressortchefin Nina Warken (CDU), dass „Doppelstrukturen“ nicht effizient seien. Über das Ergebnis der andauernden Prüfung werde das Ministerium informieren.
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Medizin
Real-World-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit des RSV-Impfstoffs RSVpreF

Real-World-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit des RSV-Impfstoffs RSVpreF

Seit 2023 sind Impfstoffe gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) in Deutschland verfügbar. Sie können insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen vor den möglichen schwerwiegenden Folgen einer Infektion schützen [1]. Neueste Versorgungsdaten aus Dänemark bestätigen nun erneut die Effektivität des bivalenten RSV-Impfstoffs RSVpreF. Sie wurden beim diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in Madrid präsentiert. Mit mehr als 130.000 Teilnehmenden ist die mit RSVpreF durchgeführte DAN-RSV-Studie die größte pragmatische randomisierte kontrollierte Real-World-Studie zur Effektivität der RSV-Immunisierung bei Erwachsenen ab 60 Jahren [2].
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Medizin
Rauchfrei per App: Wirksamkeitsdaten der DiGA Smoke Free

Rauchfrei per App: Wirksamkeitsdaten der DiGA Smoke Free

Seit dem 20. August ist eine neue Regelung zur Erstattung von Tabakentwöhnung in Kraft, die vom Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen wurde. Demnach sind Arzneimittel zur Tabakentwöhnung in Verbindung mit evidenzbasierten Programmen nun erstattbar. Dies können auch digitale Programme wie die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) Smoke Free sein, die seit Januar 2025 dauerhaft im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet ist.
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