Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 2

Die CONFIDENCE-Studie zeigt, dass die gleichzeitige Einleitung einer Behandlung mit Finerenon und dem SGLT-2-Hemmer Empagliflozin bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) zu einer frühen und additiven Reduzierung des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses im Urin (UACR) vom Ausgangswert um 52% an Tag 180 führte. Dies war eine um 29% bzw. 32% höhere relative Reduzierung der UACR vom Ausgangswert bis Tag 180 im Vergleich zu Finerenon allein bzw. Empagliflozin allein. Die Ergebnisse der CONFIDENCE-Studie wurden kürzlich auf dem 62. Kongress der European Renal Association (ERA) 2025 vorgestellt und gleichzeitig im New England Journal of Medicine veröffentlicht [1].
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Gesundheitspolitik
Zu wenig Unterstützung bei häuslicher Pflege

Zu wenig Unterstützung bei häuslicher Pflege

Bei Entlastungsangeboten für die Pflege zu Hause besteht nach Angaben von Patientenschützern bundesweit ein Mangel. „Von den 16.000 Pflegeheimen bieten gerade einmal gut 1.000 überhaupt Kurzzeitpflegeplätze an“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Nicht viel besser sehe es bei Angeboten der Verhinderungspflege aus, wenn pflegende Personen zeitweise ausfallen.
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Medizin
Schwere Nervenerkrankung erfolgreich mit CAR-T-Zell-Therapie behandelt

Schwere Nervenerkrankung erfolgreich mit CAR-T-Zell-Therapie behandelt

Ein Bochumer Ärzteteam hat erstmals erfolgreich die CAR-T-Zell-Therapie eingesetzt, um zwei Menschen mit einer seltenen Erkrankung des peripheren Nervensystems zu behandeln. Bei der Therapie wurden körpereigene Immunzellen gentechnisch so verändert, dass sie krankheitsverursachende Zellen gezielt erkennen und eliminieren. Es handelt sich um die weltweit erste klinische Studie zur Anwendung einer CAR-T-Zell-Therapie bei einer schweren Form der Autoimmunneuropathie [1].
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Medizin
Positives CHMP-Gutachten für Resmetirom zur Behandlung von MASH mit mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose

Positives CHMP-Gutachten für Resmetirom zur Behandlung von MASH mit mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose

Am 20. Juni 2025 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine positive Stellungnahme zur Zulassung von Resmetirom abgegeben. Der Wirkstoff soll zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht-zirrhotischer Metabolischer Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis (MASH) und mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose eingesetzt werden. Eine Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung wird im August 2025 erwartet.
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Gesundheitspolitik

Bundesregierung plant Entlastung der Krankenkassen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen sollen mit zusätzlichem Geld des Bundes gestützt werden – neue Beitragsanhebungen sind damit aber noch nicht vom Tisch. Das Kabinett verständigte sich in den Eckpunkten für den Haushalt 2025 unter anderem auf zwei neue Darlehen und eine spätere Rückzahlung eines alten Darlehens, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies soll die Kassen übergangsweise um 5,6 Milliarden Euro entlasten.
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Medizin
S3-Leitlinie zu Glomerulonephritiden: Frühe Therapie kann Nierenschäden verhindern

S3-Leitlinie zu Glomerulonephritiden: Frühe Therapie kann Nierenschäden verhindern

Rund 25% der terminalen Niereninsuffizienzen werden durch Glomerulonephritiden (GN) verursacht, diese führen nicht selten zu Dialysepflicht oder Nierentransplantation. Dabei wären viele dieser meist autoimmunbedingten Entzündungen behandelbar – vorausgesetzt, sie werden frühzeitig erkannt. Die neue S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), erarbeitet gemeinsam mit weiteren Fachgesellschaften und Patientenvertretungen, gibt erstmals strukturierte, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für das deutsche Versorgungssystem [1].
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Gesundheitspolitik
So soll die Corona-Kommission des Bundestags aussehen

So soll die Corona-Kommission des Bundestags aussehen

Mehr als fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie sollen das Krisenmanagement in Deutschland und die Folgen umfassend aufgearbeitet werden. Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD brachten einen Antrag in den Bundestag ein, der die Einsetzung einerEnquete-Kommission vorsieht. Nach der ersten Debatte sollen jetzt zunächst Ausschussberatungen folgen, ehe das Parlament dann die Einsetzung des Gremiums beschließt.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE | EHA 2025

Dauerhafter Nutzen von Exa-cel bei Sichelzellanämie und Beta-Thalassämie bestätigt

Die Follow-up-Daten der Zulassungsstudien bestätigen für Patient:innen mit schwerer Sichelzellkrankheit (SCD) oder transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT) weiterhin den dauerhaften Nutzen der neuartigen Therapie mit Exagamglogene autotemcel (Exa-cel). Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Kongresses der European Hematology Association (EHA) 2025 präsentiert [1, 2]. Die Europäische Kommission hatte das Verfahren im Dezember 2023 zur Behandlung von Patient:innen mit Sichelzellkrankheit und Beta-Thalassämie zugelassen. Diese Zulassung basiert auf den Daten der Studien CLIMB-111 und CLIMB-121 [3, 4].
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Medizin
App „eb:fly“ erleichtert das Alltagsmanagement bei Epidermolysis bullosa
4. WundD.A.CH Dreiländerkongress

App „eb:fly“ erleichtert das Alltagsmanagement bei Epidermolysis bullosa

Im Rahmen eines Fachkongresses wurde eine neue App vorgestellt, die Menschen mit Epidermolysis bullosa (EB) – einer seltenen, genetisch bedingten Hauterkrankung – im Alltag unterstützen soll. Die Anwendung richtet sich sowohl an Betroffene als auch an medizinisches Fachpersonal und zielt darauf ab, die Versorgung und das Krankheitsmanagement zu erleichtern.
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Medizin
CRP-Wert bei axialer Spondyloarthritis: Bedeutung für Diagnose und zielgerichtete Therapie

CRP-Wert bei axialer Spondyloarthritis: Bedeutung für Diagnose und zielgerichtete Therapie

Der Wert des C-reaktiven Proteins (CRP) spielt bei der Diagnose und insbesondere bei der Therapieentscheidung bei axialer Spondyloarthritis (axSpA) eine zentrale Rolle. Neben einer akuten Entzündung im MRT und einer kurzen Krankheitsdauer gilt ein erhöhter CRP-Wert als verlässlicher Prädiktor für ein gutes Ansprechen auf Biologika. Viele Patient:innen mit axSpA haben jedoch CRP-Werte im Normbereich (≤5 mg/ml) [1-3] – trotz vergleichbarer Krankheitslast sprechen sie oft schlechter auf TNF-Inhibitoren (TNFi) an [4, 5].
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Gesundheitspolitik

Ministerium kritisiert Masken-Sonderbericht

Das Bundesgesundheitsministerium distanziert sich von einem jetzt vorliegenden Bericht einer Sonderermittlerin zu umstrittenen Masken-Beschaffungen in der Corona-Pandemie. Man mache „sich die Aussagen der Sachverständigen Beraterin nicht zu eigen“, heißt es in einem Bericht des Ministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst berichtete der „Spiegel“ darüber.
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Medizin
Neue Studiendaten zu Guselkumab bei Psoriasis-Arthritis
EULAR 2025

Neue Studiendaten zu Guselkumab bei Psoriasis-Arthritis

Auf dem diesjährigen Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) wurden neue Studienergebnisse zur Anwendung von Guselkumab bei Patient:innen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) – sowohl bei Biologika-naiven als auch TNFi-vorbehandelten Personen vorgestellt. Im Fokus standen klinische und radiologische Endpunkte, die Therapiepersistenz sowie die Effektivität in der Versorgungspraxis.
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Gesundheitspolitik

Mehr Personal in Gesundheitsämtern zum Jahresende 2024

Zum Jahresende 2024 haben in Deutschland mehr als 26.000 Menschen in Gesundheitsämtern gearbeitet. Das waren 335 Personen oder 1,3% mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Insbesondere die Zahl des unbefristeten Personals stieg demnach: 24.920 beschäftigte Personen bedeuteten 800 Menschen oder 3,3% mehr als noch 2023. Rund 1.700 Menschen hatten einen befristeten Arbeitsvertrag.
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Patienteninfos
Reisekrankenversicherung – warum sie bei keiner Auslandsreise fehlen sollte

Reisekrankenversicherung – warum sie bei keiner Auslandsreise fehlen sollte

Ein Unfall auf einer Wanderung, ein Herzinfarkt am Strand oder eine schwere Magen-Darm-Erkrankung im Hotel – Krankheiten im Urlaub sind keine Seltenheit. Was viele Reisende unterschätzen: Die medizinische Versorgung im Ausland kann sehr teuer werden. Krankenhauskosten belaufen sich schnell auf mehrere Tausend Euro, und ein Rücktransport nach Deutschland kann – je nach Entfernung und medizinischen Anforderungen – mit Zehntausenden Euro zu Buche schlagen. Wer ohne privaten Versicherungsschutz reist, trägt dieses finanzielle Risiko allein [1]. Eine Reisekrankenversicherung schützt vor diesen finanziellen Belastungen. Sie kostet in der Regel nur wenige Euro im Jahr, kann aber im Ernstfall vor großen Kosten bewahren.
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