Wie Nasenpolypen und Asthma zusammenhängen und gemeinsam therapierbar sind
Die chronische Rhinosinusitis (CRS) gehört mit einer weltweiten Prävalenz von 8,7% zweifellos zu den großen Volkskrankheiten. Ihre Beschwerdebilder sind zwar für die Betroffenen mitunter ausgesprochen lästig, lassen sich aber in den meisten Fällen mehr oder weniger erfolgreich symptomatisch behandeln und genießen deshalb nur eine geringschätzige Aufmerksamkeit. Ganz anders sieht dies aus, wenn zusätzlich noch eine Polyposis Nasi auftritt. Bei einer CRS mit Nasenpolypen (CRSwNP) nimmt nämlich der Leidensdruck mit dem Ausmaß der Polypenbildung zu, kann aber auch aufgrund der klar definierten Pathogenese, vermittelt durch inzwischen gut verstandene immunologische Prozesse, mit Hilfe von modernen Biologika zielgerichtet behandelt werden. Für den Interleukin (IL)-4/-13-Inhibitor Dupilumab liegen sogar Daten aus einer Head-to-Head-Studie mit dem Immunglobulin (Ig)-E-Inhibitor Omalizumab vor, die hinsichtlich verschiedener Parameter eine deutliche Überlegenheit bezeugen.