Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 18

Zum Jahresende 2024 haben in Deutschland mehr als 26.000 Menschen in Gesundheitsämtern gearbeitet. Das waren 335 Personen oder 1,3% mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Insbesondere die Zahl des unbefristeten Personals stieg demnach: 24.920 beschäftigte Personen bedeuteten 800 Menschen oder 3,3% mehr als noch 2023. Rund 1.700 Menschen hatten einen befristeten Arbeitsvertrag.
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Ein Unfall auf einer Wanderung, ein Herzinfarkt am Strand oder eine schwere Magen-Darm-Erkrankung im Hotel – Krankheiten im Urlaub sind keine Seltenheit. Was viele Reisende unterschätzen: Die medizinische Versorgung im Ausland kann sehr teuer werden. Krankenhauskosten belaufen sich schnell auf mehrere Tausend Euro, und ein Rücktransport nach Deutschland kann – je nach Entfernung und medizinischen Anforderungen – mit Zehntausenden Euro zu Buche schlagen. Wer ohne privaten Versicherungsschutz reist, trägt dieses finanzielle Risiko allein [1]. Eine Reisekrankenversicherung schützt vor diesen finanziellen Belastungen. Sie kostet in der Regel nur wenige Euro im Jahr, kann aber im Ernstfall vor großen Kosten bewahren.
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Die Palette der Impfstoffe zum Schutz vor Infektionskrankheiten auf Reisen ist jetzt um einen weiteren Kandidaten bereichert worden. Nach EU-Zulassung einer attenuierten Lebendvakzine gegen Chikungunya bereits im Juni vergangenen Jahres steht gegen diese über Tigermücken übertragbare Infektionskrankheit inzwischen nach Zulassung im Februar dieses Jahres auch ein adjuvantierter Totimpfstoff zur Verfügung. Erkrankungen nach Infektion mit dem Chikungunya-Virus (CHIKV) nehmen zwar in den seltensten Fällen (< 0,1%) ein letales Ende und verlaufen überwiegend selbstlimitierend. 2 von 5 Betroffenen erleiden jedoch einen chronischen Verlauf mit rheumatologischen Beschwerden, die wochen-, monate- und sogar jahrelang anhalten können. Eine erste Impfempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Reisemedizin (DFR) liegt bereits vor.
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Autoimmunerkrankungen
Zum Welt-Vitiligo-Tag am 25. Juni

Vitiligo in Deutschland: Zwischen Stigmatisierung und Versorgungslücken

Anlässlich des Welt-Vitiligo-Tags am 25. Juni rückt ein White Paper des Vitiligo International Patient Organizations Committee (VIPOC) die Versorgungslage in Deutschland in den Fokus. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt Fortschritte – doch psychische Belastungen, fehlendes Wissen und Versorgungslücken prägen weiterhin den Alltag vieler Betroffener [1, 2].
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Medizin
Gazyvaro verbessert Krankheitskontrolle bei Lupus-Nephritis
EULAR 2025

Obinutuzumab verbessert Krankheitskontrolle bei Lupus-Nephritis

Neue Studiendaten der Phase-III-Studie REGENCY zeigen: Patient:innen mit Lupus-Nephritis profitieren signifikant von einer zusätzlichen Therapie mit Obinutuzumab. Auf dem diesjährigen Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) wurden aktuelle Analyseergebnisse vorgestellt, die sowohl die Effektivität als auch die Nachhaltigkeit des therapeutischen Effekts belegen – insbesondere im Hinblick auf das vollständige renale Ansprechen und den langfristigen Erhalt der Nierenfunktion.
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Medizin

S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Endometriose“ aktualisiert

Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. wurde die S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Endometriose“ aktualisiert [1]. In der AWMF-Leitlinie wurden neueste Erkenntnisse zu der chronischen Erkrankung eingearbeitet, die maßgeblich in der Patientinnenversorgung Anwendung finden sollen. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patientinnen individuell zu verbessern.
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen zum Jahresauftakt wieder mit Plus

Krankenkassen zum Jahresauftakt wieder mit Plus

Die gesetzlichen Krankenkassen weisen nach einer Welle kräftiger Beitragserhöhungen zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen aus. Nach den ersten 3 Monaten in 2025 stand ein Überschuss von 1,8 Milliarden Euro zu Buche, wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitteilte. Die Reserven der 94 Krankenkassen lagen Ende März bei 3,6 Milliarden Euro. Dies entsprach aber nur der Hälfte der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve von 0,2 Monatsausgaben der Kassen.
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Schwerpunkte
Migräne-Versorgung wird mit über 5 Millionen Euro gefördert

MIGRA-MD: Migräne-Versorgung wird mit über 5 Millionen Euro gefördert

Anfang Juni startet das bislang größte Versorgungsprojekt zur Optimierung der Migränebehandlung innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung. Initiiert von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) und gefördert mit 5,3 Millionen Euro, verfolgt das Projekt das Ziel, in den kommenden vier Jahren zentrale Versorgungslücken für Betroffene systematisch zu schließen.
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Medizin
Internationale Studie deckt genetische Risiken bei Alzheimer auf

Internationale Studie deckt genetische Risiken bei Alzheimer auf

Eine neue internationale Studie des Konsortiums der European Alzheimer’s and Dementia Biobank (EADB) liefert Einblicke in genetische Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit. Dabei wurde analysiert, welche Faktoren in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen auftreten und welche weltweit verbreitet sind. Es handelt sich um die erste globale Untersuchung polygenetischer Risikoscores (polygenic risk score – PRS) im Zusammenhang mit dem Alzheimer-Risiko. Die Analyse umfasste Daten aus Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika sowie Australien.
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Medizin
Antibiotika bei Kindern: Reicht eine kurze Behandlung?

Antibiotika bei Kindern: Reicht eine kurze Behandlung?

Ein Forschungsteam unter der Leitung der Universität Freiburg hat im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht, ob eine kürzere Einnahmedauer von Antibiotika ebenso wirksam sein kann wie eine längere. Im Fokus der Analyse standen die akute Mittelohrentzündung sowie die ambulant erworbene Lungenentzündung bei Kindern. Die Bewertung der Studienlage erfolgte differenziert für beide Erkrankungen.
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Medizin
Herzklappenprothese aus Eigengewebe erstmals erfolgreich eingesetzt

Herzklappenprothese aus Eigengewebe erstmals erfolgreich eingesetzt

Am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) wurde jetzt erstmals eine weltweit einzigartige Herzklappenprothese aus körpereigenem Gewebe eingesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ersatzklappen aus tierischem Material soll sie nahezu unbegrenzt haltbar sein und sich bei Kindern mit angeborenen Herzklappenfehlern dem Körperwachstum anpassen. Belastende Folgeoperationen könnten dadurch künftig vermieden werden.
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Eosinophile Ösophagitis
Eosinophile Ösophagitis: Chronische Entzündung früh erkennen und gezielt behandeln

Eosinophile Ösophagitis: Chronische Entzündung früh erkennen und gezielt behandeln

Die Eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronische, immunvermittelte ösophageale Erkrankung und gilt mit etwa 34 Betroffenen pro 100.000 Menschen in Europa als selten. Sie sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden – sonst drohen fibrotische Langzeitfolgen. Seit 2023 steht mit Dupilumab ein monoklonaler Antikörper als Zweitlinientherapie zur Verfügung. In der Diagnostik kann ein strukturierter Fragenkatalog helfen, Vermeidungsstrategien auf die Spur zu kommen.
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Medizin
Schlaganfall bei Kindern: Thrombektomie und standardisierte Abläufe etabliert

Schlaganfall bei Kindern: Thrombektomie und standardisierte Abläufe etabliert

Ein Schlaganfall gilt als typische Erkrankung im höheren Lebensalter. Doch auch Kinder können betroffen sein – wenn auch selten. Die Neuroradiolog:innen des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) führten allein im vergangenen Jahr 2 Thrombektomien bei Kleinkindern erfolgreich durch. Um für solche Ausnahmesituationen besser gerüstet zu sein, haben die beteiligten Ärzt:innen ihre Erfahrungen in einem Leitfaden gebündelt
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Vielfalt der Darmmikrobiota

Neue Erkenntnisse zur Vielfalt der Darmmikrobiota

Auch genetisch identische Bakterien können sich in Form und Größe erheblich unterscheiden. Aber hat das funktionelle Auswirkungen? Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und des Lehrstuhls für Mikrobiologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) haben die funktionellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Erscheinungsformen der Darmmikrobe Bacteroides thetaiotaomicron nun genauer untersucht. Dabei konnten sie zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen Zelltyp und Stoffwechselfunktion besteht. Die Ergebnisse geben tiefere Einblicke in die mikrobielle Vielfalt des Darms und eröffnen neue Möglichkeiten für mikrobiombasierte Therapien. Die Studie wurde kürzlich im Fachjournal Cell Reports veröffentlicht [1].
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