Journal MED

Aktuelles

Neueste Versorgungsdaten aus Kalifornien konnten die Effektivität eines Impfstoffs gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) nicht nur in der ersten, sondern auch in der zweiten Saison nach der Impfung feststellen [1]. Die Impfung weist somit eine hohe Effektivität gegen RSV-assoziierte Erkrankungen der unteren Atemwege bei ≥ 60-Jährigen, die eine Hospitalisierung oder Behandlung in der Notaufnahme erfordern, auf.
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Medizin

CHMP empfiehlt Zulassung von Depemokimab für zwei Indikationen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) hat die Zulassung von Depemokimab für zwei Indikationen empfohlen: Als Zusatztherapie zur Erhaltungstherapie bei schwerem Asthma mit Typ-2-Entzündung, gekennzeichnet durch eine erhöhte Eosinophilenzahl im Blut, bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren, deren Erkrankung trotz hochdosierter inhalativer Kortikosteroide (ICS) plus einem weiteren Asthmakontrollmedikament nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Und als Zusatztherapie mit intranasalen Kortikosteroiden zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP), bei denen eine Therapie mit systemischen Kortikosteroiden und/oder eine Operation keine ausreichende Krankheitskontrolle ermöglichen.
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Medizin

Neue STIKO-Empfehlung: MenACWY-Impfung ersetzt MenC-Impfung

Mit ihrem Beschluss vom 30. Oktober 2025 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Impfempfehlungen zur Prävention invasiver Meningokokken-Erkrankungen (IME) aktualisiert: Die bisherige Standardimpfung gegen Meningokokken C (MenC) für Kleinkinder im Alter von zwölf Monaten sowie die mögliche Nachholimpfung bis zu einem Alter von < 18 Jahren entfällt fortan [1, 2]. Stattdessen empfiehlt die STIKO nun eine einmalige Standardimpfung, unabhängig vom Impfstatus, gegen Meningokokken der Serogruppen A, C, W und Y (MenACWY) bei allen älteren Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren. Diese soll bis zum 25. Geburtstag nachgeholt werden.
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Gesundheitspolitik

Kanzleramt zuversichtlich bei Einigung für Krankenkassenbeiträge

Kanzleramtschef Thorsten Frei setzt auf eine Verständigung von Bund und Ländern in dieser Woche, um die Krankenkassenbeiträge zum neuen Jahr zu stabilisieren. Er sei zuversichtlich, dass man an diesem Mittwoch im Vermittlungsausschuss eine Lösung finde, die dann am Freitag im Bundesrat zur Zustimmung führen werde, sagte der CDU-Politiker nach Sitzungen der Spitzengremien seiner Partei in Berlin. Die Beiträge würden steigen, wenn man eine geplante Entlastung von zwei Milliarden Euro nicht hinbekommen würde.
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Infektiologie

Schneller, flexibler und anhaltender FSME-Impfschutz auch schon für Kinder ab 1 Jahr

Ob nun als Stich oder Biss bezeichnet, die Übertragung von Krankheitserregern durch Zecken löst mitunter schwerwiegende Infektionskrankheiten aus, die allerdings im Falle der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) durch Impfung vermeidbar sind. Angesichts der stetig steigenden Infektionszahlen und der schlecht zu kalkulierenden allgemeinen Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor Zeckenbefall erscheint eine rechtzeitige wirksame Immunisierung gegen FSME immer wichtiger. Das betonte Prof. Dr. Jörg Schelling, München, und verwies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit per Schnell-Schema eine vollständige Grundimmunisierung mit drei Impfdosen innerhalb von drei Wochen zu gewährleisten. Dieses beschleunigte Impfschema zu den Tagen 0, 7 und 21 könne inzwischen auch bei Kindern ab 1 Jahr eingesetzt werden.
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Gesundheitspolitik
Ministerin Warken: Teilweise ungerechte Behandlung von Frauen in der Medizin

Ministerin Warken: Teilweise ungerechte Behandlung von Frauen in der Medizin

Frauenspezifische Krankheiten und Krankheitssymptome werden nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bislang zu wenig in der Medizin berücksichtigt. „Es gibt eine im Vergleich zu Männern teilweise ungerechte Behandlung von Frauen in der Medizin“, sagte sie der „Rheinischen Post“. „Es ist erschreckend, dass erst seit wenigen Jahren Bedürfnisse von Frauen in klinischen Studien berücksichtigt werden.“
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Mepolizumab zur Behandlung von COPD

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur hat die Zulassung des monoklonalen Antikörpers gegen Interleukin-5 (IL-5) Mepolizumab als Zusatztherapie zur Erhaltungstherapie bei Erwachsenen mit unkontrollierter chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die durch erhöhte Eosinophilenzahlen im Blut gekennzeichnet ist, in Kombination mit einem inhalativen Kortikosteroid (ICS), einem langwirksamen Beta2-Agonisten (LABA) und einem langwirksamen Muskarin-Antagonisten (LAMA) empfohlen.
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Medizin
AHA 2025

Fortgeschrittene Herzinsuffizienz: Positive klinische Ergebnisse zum Einsatz des Herzpflasters

Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der American Heart Association (AHA) in New Orleans wurden neue Ergebnisse der klinischen Studie BioVAT-HF-DZHK201 zum „Herzpflaster“ vorgestellt. Die Studie untersucht, unter welchen Bedingungen künstliches Herzgewebe in der Behandlung von Patient:innen mit Herzschwäche im Endstadium – einer terminalen Herzinsuffizienz – sicher eingesetzt werden kann. Die Daten zeigen, dass die BioVAT-Transplantate gut vertragen wurden und ein angemessenes Sicherheitsprofil aufweisen.
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Medizin
Prävention senkt Gefahr von Nierenschäden nach OPs: Biomarker helfen, gefährdete Patient:innen früh zu erkennen

Prävention senkt Gefahr von Nierenschäden nach OPs: Biomarker helfen, gefährdete Patient:innen früh zu erkennen

Ein internationales Forschungsteam um Dr. Thilo von Groote und Prof. Dr. Alexander Zarbock von der Universität Münster belegt in einer aktuellen Studie, die jetzt im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht wurde [1], dass eine gezielte präventive Behandlungsstrategie nach großen Operationen die Gefahr schwerer Nierenschäden deutlich verringert.
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Medizin
Neuer Arzeistoff-Kandidat gegen resistente Tuberkulose-Erreger

Neuer Arzeistoff-Kandidat gegen resistente Tuberkulose-Erreger

Einen neuen vielversprechenden Wirkstoff gegen Tuberkulosebakterien haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) entwickelt. Im Labor stellte das Team eine Verbindung her, die die Energieproduktion der Krankheitserreger hemmt und sie absterben lässt. Etablierte Medikamente wirken auf ähnliche Weise, allerdings wird der Erreger zunehmend resistent gegen diese Arzneimittel. Die Ergebnisse der Studie, an der weitere Forschende aus Deutschland, den USA und Kanada beteiligt waren, wurden im „Journal of Medicinal Chemistry“ veröffentlicht [1].
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