News
Medizin
Atogepant zeigt Wirksamkeit bei akuter Migränebehandlung
Beim diesjährigen Europäischen Kopfschmerz-Kongress (European Headache Congress, EHC) wurden erstmals Ergebnisse der Phase-III-Studie ECLIPSE vorgestellt. Die Studie untersuchte die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Atogepant zur Akutbehandlung der Migräne bei Erwachsenen im Vergleich zu Placebo. Unter Atogepant zeigte sich eine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo sowohl im Hinblick auf das Erreichen von Schmerzfreiheit als auch der Freiheit vom am meisten belastenden Symptom zwei Stunden nach Behandlung der ersten Migräneattacke [1].
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Medizin
KI-Modell erkennt Gewichtszunahme-Risiko bei psychischen Erkrankungen
Forschende entwickelten ein KI-Modell, das den Body Mass Index (BMI) aus Gehirnaufnahmen abschätzt. Besonders bei jüngeren Menschen mit einem hohen Psychoserisiko korrelierten die Schätzungen der KI mit späterer Gewichtszunahme. Diese Ergebnisse legen nahe, dass krankheitsbedingte Veränderungen im Gehirn eine Rolle bei metabolischen Erkrankungen spielen. KI kann dabei unterstützen, diese Erkrankungen bei psychiatrischen Patient:innen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen mit Plus - aber Ausgaben steigen
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Überschuss verbucht - aber auch stark steigende Ausgaben. Bis Ende September stand bei den 94 Kassen ein Plus von 3,6 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitteilte. Hintergrund waren kräftige Beitragsanhebungen zu Jahresbeginn. Die Ausgaben für medizinische Leistungen stiegen in den ersten drei Quartalen aber mit 8% deutlich stärker als die Beitragseinnahmen mit 5,3%.
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Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes: Reduktion von Blutzucker und Folgeerkrankungen
Eine Zusatztherapie mit dem GLP1-Rezeptor-Agonist (GLP1-RA) Semaglutid zusätzlich zu Standard of Care schützt Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) vor kardiovaskulären bzw. renalen Komplikationen und vermehrter Mortalität.
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Gesundheitspolitik
Mehr Einnahmen durch Privatabrechnungen in Arztpraxen
In deutschen Arztpraxen ist der Anteil der Einnahmen aus Kassenabrechnungen weiter gesunken. Laut der aktuellsten Daten aus dem Jahr 2023 ging dieser auf 67% zurück, das ist der niedrigste Wert seit der ersten Veröffentlichung der gesamtdeutschen Ergebnisse im Berichtsjahr 2000, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dagegen wuchsen die Einnahmen mit Privatabrechnungen anteilig auf 28%.
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Medizin
Pandemie wirkt nach: Fitness von Kindern und Jugendlichen bleibt eingeschränkt
Die COVID-19-Pandemie hat zu einem deutlichen Rückgang der körperlichen Fitness bei Kindern und Jugendlichen in Europa geführt, insbesondere bei der Ausdauer, etwa beim Laufen über längere Strecken, und bei der Schnelligkeit beim Sprint. Vor allem die Ausdauer-Werte haben sich bis heute nicht vollständig erholt. Das zeigt eine am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführte Meta-Analyse, die Daten aus 32 Studien mit mehr als 270.000 Teilnehmenden aus 17 europäischen Ländern auswertete. Insgesamt flossen über 1,5 Millionen Fitnessmessungen in die Analyse ein – damit handelt es sich um die bislang umfassendste Auswertung pandemiebedingter Veränderungen der körperlichen Leistungsfähigkeit bei jungen Menschen in Europa.
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Gesundheitspolitik
Warken setzt auf Lösung für gestopptes Gesundheits-Sparpaket
Ein Spargesetz, das die Gesundheitsausgaben bremsen soll, steckt vorerst fest. Die Ministerin zeigt sich zuversichtlich - und wirbt für größere Reformen.
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RSV
RSV-Infektion: Je älter, desto riskanter
Mit jedem Lebensjahr steigt die Krankheitslast und Hospitalisierungsrate durch eine RSV-Infektion. Der Impfstoff Arexvy zur aktiven Immunisierung von älteren Erwachsenen bietet einen wirksamen Schutz dagegen.
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Gesundheitspolitik
Notaufnahmen behandeln so viele Patient:innen wie nie zuvor
Täglich landen mehr als 30.000 Menschen in Deutschlands Notaufnahmen - ein neuer Spitzenwert. Die Quote unterscheidet sich oft in den Bundesländern.
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Myasthenia gravis
Neuer FcRn-Inhibitor zur Behandlung bei generalisierter Myasthenia gravis
Die European Medicines Agency (EMA) hat am 01.12.2025 die Zulassung für den neonatalen Fc-Rezeptor (FcRn)-Inhibitor Nipocalimab als Zusatz zur Standardtherapie bei generalisierter Myasthenia gravis (gMG) erteilt. Bereits am 19.09.2025 hatte das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) die Zulassung zur Behandlung von Patient:innen mit gMG empfohlen [1].
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Gesundheitspolitik
Finanzen der Pflegeversicherung angespannt
Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst und die Ausgaben steigen: Bis Ende September hat die Pflegeversicherung eine halbe Milliarde Euro Minus gemacht. Eine Finanzspritze gleicht das aus - vorerst.
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Multiple Sklerose
Multiple Sklerose schnell und effektiv behandeln
Aktuelle Studien zur Therapie einer Multiplen Sklerose (MS) mit Ocrelizumab belegen, dass der Anti-CD20-Antikörper nicht nur im Langzeitverlauf, sondern auch beim frühen Einsatz wirksam und sicher ist − sowohl bei schubförmiger MS (RMS) als auch bei primär progredienter MS (PPMS). Damit empfiehlt sich das Präparat bei MS für den First Line Einsatz. Zudem zeigen neue Daten das Potenzial von Ocrelizumab bei pädiatrischer RRMS.
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Gesundheitspolitik
Beiträge für Private Krankenversicherung steigen
Die Mehrheit der Privatversicherten muss sich zum Jahreswechsel auf deutlich höhere Kosten für die Krankenversicherung einstellen. Die privaten Krankenversicherer hätten zuletzt ihre Tarife überprüft, sagte ein Sprecher des Verbands der Privaten Krankenversicherung der „Frankfurter Rundschau“ von Ippen.Media.
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Medizin
Neue Schwindel-Leitlinie erleichtert Diagnose und Therapie in der Hausarztpraxis
Schwindel gehört zu den häufigen und gleichzeitig komplexeren Beratungsanlässen in der hausärztlichen Praxis, da es viele unterschiedliche Ursachen geben kann. Schnelle Orientierung bei Diagnostik und Therapie vermittelt eine neue Leitlinie, die kürzlich von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) veröffentlicht wurde.
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Kardiologie
Lipide unter Kontrolle – schon vor dem ersten Infarkt
Patient:innen mit sehr hohem oder extrem hohem kardiovaskulärem Risiko benötigen oftmals mehr als „nur“ ein Statin und Ezetimib, um ihre Lipidziele zu erreichen. Eine solche Risikokonstellation kann auch schon vor dem ersten Myokardinfarkt oder Schlaganfall vorliegen. Auf einer Pressekonferenz wurden unter anderem aktuelle Daten zur effektiven Lipidsenkung mit dem PCSK9-Inhibitor Alirocumab präsentiert.
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Medizin
Lecanemab: Unveröffentlichte Daten zeigen keinen Zusatznutzen bei Alzheimer
Seit September 2025 ist Lecanemab in Deutschland zur Behandlung der frühen Alzheimer-Krankheit verfügbar. Das Medikament soll das Fortschreiten der Erkrankung bremsen und darf nur bei Erwachsenen eingesetzt werden, die leicht kognitiv beeinträchtigt sind oder an einer leichten Demenz leiden, typische Eiweißablagerungen (Amyloid-Beta-Plaques) im Gehirn aufweisen und höchstens eine Kopie der Genvariante ApoE ε4 im Erbgut tragen.
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Gesundheitspolitik
Grüne lehnen Homöopathie als Kassenleistung ab
Die gesetzlichen Krankenkassen sollen homöopathische Behandlungen nach dem Willen der Grünen künftig nicht mehr erstatten. Das hat der Bundesparteitag in Hannover beschlossen. „Die Solidargemeinschaft soll nicht für Therapien aufkommen, deren Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus wissenschaftlich nicht belegt ist“, heißt es in dem verabschiedeten Antrag aus Berlin.
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Adipositas
Semaglutid bei Übergewicht und Adipositas: Mehr als nur Gewichtsreduktion
Der GLP1-Rezeptoragonist (GLP1-RA) Semaglutid ist zur Behandlung von Übergewicht (bei gewichtsbedingten Begleiterkrankungen) oder Adipositas zugelassen. Die Effekte gehen aber über die einer reinen Gewichtsreduktion weit hinaus.
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Medizin
Erste digitale Gesundheitsanwendung gegen weibliche Harninkontinenz zugelassen
Mit Kranus Mictera wurde erstmals eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zur Behandlung weiblicher Harninkontinenz in das offizielle DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen. Die digitale Therapie kann ab sofort von Ärzt:innen auf Rezept verordnet und vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden. Damit eröffnet sich ein neuer, evidenzbasierter und niedrigschwelliger Zugang zur Therapie für Millionen betroffene Frauen.
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Gastroenterologie
Gastroenterologinnen und Viszeralmedizinerinnen sollen sichtbarer werden
Zu einer zweitägigen Veranstaltung in Berlin wurden Gastroenterologinnen und Viszeralmedizinerinnen eingeladen, weil heute mehr denn je Networking und Mentoring gefragt sind, um die ärztliche Versorgung auf qualitativ hohem Niveau gewährleisten zu können und das Fachgebiet weiblicher zu machen – und das auch in Führungspositionen. Damit Gastroenterologinnen und Viszeralmedizinerinnen sich aktiv vernetzen und austauschen können, hat Takeda die Initiative „GUT connected“ ins Leben gerufen. Frauen sollen sichtbarer werden.
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