News
Gesundheitspolitik
Angst vor Krankenhaus-Behandlungen rückläufig
Die Angst vor Behandlungen im Krankenhaus ist rückläufig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH in Hannover hervor. Demnach ist noch etwa einer von vier Befragten betroffen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es den Angaben nach noch rund einer von drei Befragten.
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Medizin
Ein-Stunden-Blutzuckerwert als neuer Marker zur Diabetes-Prävention
Ein erhöhter Blutzuckerwert eine Stunde nach dem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) signalisiert einen kritischen Stoffwechselzustand – noch vor dem Prädiabetes. Betroffene sprechen besonders gut auf Lebensstilinterventionen an. Der Wert könnte zu einem neuen klinisch relevanten Biomarker werden – und eine gezieltere, frühere Prävention des Typ-2-Diabetes ermöglichen. Zu dem Ergebnis kommt ein Team der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) jetzt in Metabolism.
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Medizin
Vorhofflimmern: Gestörte Kalzium-Kommunikation bringt das Herz aus dem Takt
Eine gemeinsame Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Würzburg liefert neue Einblicke, warum Herzmuskelzellen bei Vorhofflimmern aus dem Rhythmus geraten. Eine gestörte Kalzium-Kommunikation zwischen zentralen Zellstrukturen des Herzens könnte dabei ein entscheidender Mechanismus sein. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Altersgrenze für teure Medikamente? Linke kritisiert Vorstoß
Die Linke kritisiert Überlegungen des CDU-Gesundheitspolitikers Hendrik Streeck, sehr alten Menschen bestimmte besonders teure Medikamente nicht mehr zu verordnen. „Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend“, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der „Rheinischen Post“.
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Medizin
Guselkumab bei Colitis ulcerosa: 48-Wochen-Daten zur subkutanen Behandlung
Auf der United European Gastroenterology Week (UEGW) wurden neue 48-Wochendaten der Phase-III-Studie ASTRO zur subkutanen Induktions- und Erhaltungstherapie mit Guselkumab bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa präsentiert [1]. Die Ergebnisse zeigen eine klinische und endoskopische Wirksamkeit von Guselkumab im Rahmen einer vollständig subkutanen Behandlung über 48 Wochen [1]. Guselkumab ist der erste IL23-Inhibitor, der Daten mit einem vollständigen subkutanen Regime zeigen konnte.
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Gesundheitspolitik
Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
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Gesundheitspolitik
Regierung plant Pharma-Strategie: Standort stärken, Kosten begrenzen
Deutschland soll nach Plänen der Bundesregierung angesichts von Engpässen bei manchen Standard-Arzneien als Pharma- und Medizintechnikstandort attraktiver werden. Die Branchen seien wichtig für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und leisteten einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung und Innovationskraft, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) nach einem Treffen mit Vertreter:innen von Firmen und Verbänden. Ziel ist, bis zum nächsten Jahr Maßnahmen für bessere Bedingungen zu erarbeiten.
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Medizin
Woran sterben Menschen mit Demenz?
Laut dem Statistischen Bundesamt sind 2024 in Deutschland 1,01 Millionen Menschen gestorben – 62.000 davon mit einer Demenzerkrankung. Das entspricht einem Anteil von 6,1%. Die meisten dieser Menschen sterben jedoch nicht an der Demenz selbst, sondern an Begleit- und Folgeerkrankungen. Im Endstadium einer Demenz sind Körper und Geist deutlich geschwächt. Viele Menschen werden bettlägerig und anfälliger für Infektionen, insbesondere für Lungenentzündungen.
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Gesundheitspolitik
Notfallreform: Integrierte Zentren und bessere Steuerung sollen Rettungsstellen entlasten
Wenn abends oder am Wochenende dringende Beschwerden auftauchen, gehen viele direkt in Rettungsstellen der Krankenhäuser - stundenlanges Warten inklusive. Eine Reform soll effizientere Wege schaffen.
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Medizin
Parkinson: Neue Zelltherapien und Präventionsansätze
Im Bereich der Parkinson-Therapie gibt es wegweisende Fortschritte. In der Entwicklung sind Zelltherapien, Gentherapien sowie Therapien mit Antikörpern und „small molecules". Neben diesen vielversprechenden Behandlungsansätzen erachtet es Parkinson-Expertin und DGN-Präsidentin Prof. Dr. Daniela Berg, Kiel, jedoch für notwendig, einen Schritt davor anzusetzen und anhand individueller Exposom-Analysen zielgerichtete präventive Ansätze zu entwickeln. „Die Vision ist, möglichst viele Menschen davor zu bewahren, dass sie eine Parkinson-Erkrankung entwickeln“, sagte sie auf der Pressekonferenz im Vorfeld des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
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RSV
RSV-Prävention ist effizient und sicher
Die RSV-Saison steht vor der Tür und die STIKO-Empfehlung für die Impfung liegt ein Jahr zurück. Guter Anlass für eine Bilanz: aktuelle Real-World-Daten untermauern die Effektivtät und Sicherheit des RSV-Impfstoffs im Versorgungsalltag.
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Medizin
Blut-basierte immunologische Signaturen für extrapulmonale Tuberkulose entschlüsselt
Tuberkulose ist eine der weltweit führenden Infektionskrankheiten. Die Infektion mit dem Bakterium Mycobacterium tuberculosis befällt in erster Linie die Lunge, bei bis zu 25% aller infizierten Personen, aber auch weitere Körperregionen wie Lymphknoten, Knochen oder das Gehirn. In einer im Fachjournal Nature Communications veröffentlichten Studie haben Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), der Uniklinik Köln und des LIMES-Instituts der Universität Bonn die immunologischen Eigenschaften der extrapulmonalen Tuberkulose im Blut von betroffenen Patient:innen entschlüsselt [1].
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Medizin
Neue Empfehlungen zur Prävention und Therapie der Cortison-Osteoporose
Eine fundierte Strategie zum Knochenschutz umfasst Prävention und Therapie. Ein Expertenteam für gesundes Altern plädiert für kontinuierliches Screening der Knochendichte und gibt Tipps zu Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Protein als Basismaßnahmen. Je nach Frakturrisiko kommen potente knochenaufbauende Medikamente zum Einsatz.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Hausärzt:innen kritisieren Umsetzung
Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte müssen seit dem 1. Oktober auch in digitale Akten geladen werden. Hausärzt:innen halten das System nicht für ausgereift.
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Medizin
HIV: Adhärenz entscheidend für einen nachhaltigen Therapieerfolg
Bei einem Symposium im Rahmen des 35. Workshops der deutschen Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin e.V. (dagnä) betonten die Expert:innen, dass die Therapieadhärenz der Patient:innen für den Erfolg einer antiretroviralen Therapie (ART) eine wesentliche Rolle spielt. Das Single-Tablet-Regime (STR) Bictegravir/Emtricitabin/Tenofoviralafenamid (BIC/FTC/TAF) kann bei vielen Menschen mit HIV dafür geeignet sein, Adhärenz zu fördern und einen nachhaltigen Therapieerfolg zu erreichen.
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Medizin
Welt-Diabetes-Tag
Typ-2-Diabetes früh erkennen: Zum Welt-Diabetes-Tag persönliches Risiko mit Online-Test prüfen
Diabetes mellitus Typ 2 entsteht meist schleichend und kann über Jahre völlig symptomlos bleiben. Er gehört zu den häufigsten nicht-übertragbaren Erkrankungen in Deutschland – doch nicht jeder weiß, dass er betroffen oder gefährdet ist. Zum Welt-Diabetes-Tag am 14. November startet das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) daher eine bundesweite Aufklärungskampagne, um auf den kostenlosen digitalen Diabetes-Risiko-Test aufmerksam zu machen.
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Gesundheitspolitik
Kassengutachter warnt vor verbotenem „Babyfernsehen“
Der Chef des Medizinischen Dienstes, Stefan Gronemeyer, warnt werdende Eltern vor unnötigen Ultraschalluntersuchungen. „So nett es sein mag, den Nachwuchs in Farbe und 3D zu sehen: Seit 2021 sind medizinisch nicht begründete Ultraschalluntersuchungen des Embryos verboten“, sagte Gronemeyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Embryo solle schließlich keiner unnötigen Strahlung ausgesetzt werden.
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Medizin
Mütterlicher Diabetes Typ 1 kann Kinder vor Erkrankung schützen
Kinder mit einer familiären Vorgeschichte von Typ-1-Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch entwickeln Kinder von Müttern mit T1D seltener die Erkrankung als jene, deren Väter oder Geschwister betroffen sind. Forschende haben nun spezifische epigenetische Veränderungen im Blut von Kindern identifiziert, deren Mutter während der Schwangerschaft Typ-1-Diabetes hatte. Einige dieser Veränderungen werden mit einem reduzierten Risiko für Inselautoimmunität verbunden. Die in Nature Metabolism veröffentlichte Studie entstand in Zusammenarbeit zwischen Helmholtz Munich, der Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) und der Technischen Universität Dresden
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RSV
RSV-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern
Bereit für den kommenden Winter: RSV-Prophylaxe in der Praxis angekommen
Seit Sommer 2024 empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) die Immunisierung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) mit Nirsevimab für alle Neugeborenen und Säuglinge einer RSV-Saison. In der letzten Wintersaison 2024/2025 wurde das Ziel, die Häufigkeit schwer verlaufender RSV-Erkrankungen zu verringern, bereits erreicht: Die Halbierung der RSV-Inzidenz bei den unter Einjährigen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt, dass die Prophylaxe breit eingesetzt wurde.
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Gesundheitspolitik
Bundestag: Sparpaket gegen höhere Kassenbeiträge
Der Bundestag hat ein Sparpaket beschlossen, das den Druck für erneute Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr mindern soll. Das Gesetz von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht dafür Ausgabenbremsen vor allem bei den Kliniken vor, um eine für 2026 ermittelte Finanzlücke von zwei Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen zu schließen.
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