News
Typ-2-Diabetes
Organprotektion im Fokus des modernen Adipositas- und Diabetesmanagements
Es geht um mehr als eine reine Gewichtsreduktion und Blutzuckersenkung. Bei Menschen mit Adipositas und/oder Typ-2-Diabetes sollte auch die Organprotektion in den Fokus des Behandlungsmanagements genommen werden. Möglich machen dies moderne GLP-1 Rezeptoragonisten mit ihren vielfältigen Wirkungen.
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Medizin
Depression: Jede zweite Person informiert sich online
Jede zweite Person in Deutschland hat im Internet bereits zu Depression recherchiert. Bei den tatsächlich Erkrankten sind es sogar 78%. Je 17% der Betroffenen informieren sich über KI und soziale Medien. Damit verbunden sind Chancen, aber auch Risiken für Menschen mit Depression: Beispielsweise wurde jeder sechste Betroffene durch Social Media motiviert, Hilfe zu suchen. Andererseits fällt es zwei Drittel der Betroffenen schwer, Wahrheitsgehalt und mögliche kommerzielle Interessen von digitalen Angeboten zu beurteilen. Das zeigt das kürzlich veröffentlichte 9. Deutschland-Barometer Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.
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Gesundheitspolitik
Chef der TK erwartet Beitragserhöhungen
Nach dem Stopp des Sparpakets von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) im Bundesrat rechnet der Chef der Techniker Krankenkassen (TK), Jens Baas, mit einer Welle an Beitragserhöhungen im kommenden Jahr. „Ich erwarte viele Beitragserhöhungen im Jahr 2026, auch weil die Kassen weiterhin Rücklagen aufbauen müssen“, sagte Baas der „Rheinischen Post“.
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Medizin
DGN 2025
Ocrelizumab überzeugt mit starken Wirksamkeitsdaten bei pädiatrischer RRMS
Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der OPERETTA 2-Studie diskutiert. Als erste ihrer Art liefert die Studie robuste Vergleichsdaten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Ocrelizumab bei Kindern und Jugendlichen mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (RRMS) und liefert erste Signale für das Potenzial von Ocrelizumab in dieser vulnerablen Patientengruppe [1].
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Medizin
Polyamine reaktivieren Darmregeneration im Alter
Mit zunehmendem Alter verliert der Darm seine Fähigkeit, sich nach einer Schädigung vollständig zu regenerieren. Ein internationales Forschungsteam unter Mitwirkung des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena und der Universität Turin hat nun herausgefunden, dass Polyamine, kleine Moleküle, die im Körper selbst produziert werden, dabei eine entscheidende Rolle spielen. Durch die gezielte Aktivierung des Polyaminstoffwechsels vor einer Schädigung gelang es den Forschenden, die Regenerationsfähigkeit alternder Darmzellen in einem Mausmodell wiederherzustellen. Ein möglicher neuer Ansatz zur Behandlung altersbedingter Gewebeschäden.
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Orphan Diseases
Morbus Pompe: Tipps zur Erkennung der Frühsymptomatik
Anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) stärkten Fachmediziner:innen der Neurologie ihre Expertise zur Erkennung der Frühsymptomatik bei Morbus Pompe. Prof. Dr. Angela Rosenbohm, Neurologin am Universitätsklinikum Ulm, erinnerte einleitend daran, bei Verdacht auf Muskelerkrankungen ggf. sogar einen diagnostischen Blick auf die Zunge der Patient:innen zu richten. So können Zungenparesen, Zungenatrophie oder auch Makroglossie einen Hinweis auf Erkrankungen, wie spinobulbäre Muskelatrophie Typ Kennedy, Gliedergürtelsyndrom oder Morbus Pompe geben. Bei einer einseitigen Zungenatrophie und Ptosis kann zum Beispiel auch ein Morbus Pompe vorliegen, bekräftigte die Expertin.
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Medizin
Lebertransplantation: Muster der chronischen Abstoßung entschlüsselt
Eine Lebertransplantation rettet oft schwerkranke Patient:innen. Doch bleibt das Risiko, dass der Körper das neue Organ abstößt. Ärzt:innen unterscheiden zwischen akuter und chronischer Abstoßung. Während sich die akute Abstoßung gut diagnostizieren und behandeln lässt, schädigt die chronische das Organ nachhaltig und ist schwer zu erkennen – bisher nur durch Gewebeproben unter dem Mikroskop. Ein internationales Forschungsteam, geleitet von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), hat nun eindeutige molekulare Signaturen für die chronische Abstoßung nach einer Lebertransplantation entdeckt, die bei der Diagnose helfen könnten. Die Ergebnisse sind nach zehnjähriger Arbeit nun im Journal of Hepatology erschienen [1].
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Gesundheitspolitik
Pflege-Mindestlöhne steigen in zwei Schritten
Die Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege sollen weiter steigen. Für Pflegehilfskräfte kommt eine erste Anhebung zum 1. Juli 2026 von derzeit 16,10 Euro auf 16,52 Euro pro Stunde, wie Bundesarbeitsministerium und Bundesgesundheitsministeriumnach der Empfehlung einer Kommission mitteilten. Zum 1. Juli 2027 soll eine zweite Anhebung auf 16,95 Euro folgen.
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Medizin
Grippe-Saison beginnt ungewöhnlich früh - EU-Gesundheitsbehörde empfiehlt sofortige Impfung
Die Grippe-Saison beginnt nach Auskunft der EU-Gesundheitsbehörde ECDC (Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten) in diesem Jahr besonders früh. Sie rät daher zur unverzüglichen Grippeimpfung. Im Europäischen Wirtschaftsraum – EU mit Liechtenstein, Island und Norwegen – gebe es derzeit einen etwa drei bis vier Wochen früheren Anstieg von Influenzafällen als in den beiden vergangenen Grippe-Saisons, berichtete die Behörde.
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Gesundheitspolitik
Klingbeil für Reform der globalen Gesundheitssysteme
Deutschland, Südafrika und Großbritannien fordern nach dem Rückzug der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Stärkung globaler Gesundheitssysteme. „Angesichts des zunehmenden Drucks auf die Gesundheitsbudgets und der sinkenden internationalen Zusagen ist es wichtiger denn je, die Kräfte zu bündeln und die Effizienz zu steigern“, verlangte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) bei einem Treffen zur Finanzierung des 2002 gegründeten Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria im südafrikanischen Johannesburg.
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Medizin
Sekundärprävention von Schlaganfällen: Asundexian erreicht primäre Endpunkte
Die Phase-III-Studie OCEANIC-STROKE zur Sekundärprävention von Schlaganfällen hat ihre primären Wirksamkeits- und Sicherheitsendpunkte erreicht. OCEANIC-STROKE zeigte die Überlegenheit von Asundexian in Kombination mit Thrombozytenaggregationshemmung und reduzierte signifikant das Risiko für ischämische Schlaganfälle, ohne die Rate schwerer ISTH-Blutungen im Vergleich zu Placebo mit Thrombozytenaggregationshemmung zu erhöhen.
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Gesundheitspolitik
Warken: „Wir wollen das System nicht kaputtsparen“
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken setzt bei der geplanten großen Reform der gesetzlichen Krankenversicherung auf mehr Effizienz und Steuerung, um steigende Kosten zu begrenzen. „Wir haben in den letzten Jahren beim Thema Leistungen eigentlich immer mehr gemacht, immer noch was obendrauf gelegt“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-„Interview der Woche“. Daher sei auch ein Blick darauf zu richten, was noch finanzierbar sei. Warken betonte zugleich: „Wir wollen das System nicht kaputtsparen.“
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Typ-2-Diabetes
Wie Inkretine das Risikoprofil bei Diabetes verändern
Neue Daten zu Tirzepatid zeigen frühe Effekte auf Blutdruck, Inflammation und renale Marker – und erweitern damit das Verständnis der Inkretintherapie deutlich über die reine Blutzuckersenkung hinaus.
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Gesundheitspolitik
Corona-Bericht: Tausende vermeidbare Tote in Großbritannien
„Zu wenig, zu spät": In ihrem Bericht kommt eine Untersuchungskommission zum Umgang mit der Corona-Pandemie in Großbritannien zu einem drastischen Fazit. In der damaligen konservativen Regierung habe Chaos geherrscht, und das Virus sei viel zu spät ernst genommen worden, heißt es in dem mehr als 800 Seiten langen Bericht, in dem die Erkenntnisse der öffentlichen Untersuchung erläutert wurden.
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Medizin
Hypereosinophiles Syndrom: Benralizumab reduziert Zeit bis zum ersten Schub oder bis zur Verschlechterung
Auf der Tagung 2025 des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) wurden positive Ergebnisse der Phase-III-Studie NATRON vorgestellt. Diese zeigen, dass Benralizumab eine statistisch signifikante Verzögerung der Zeit bis zum ersten Schub oder zur ersten Verschlechterung des hypereosinophilen Syndroms (HES) bewirkt [1]. HES ist eine seltene Erkrankung, die durch erhöhte Eosinophilenzahlen charakterisiert ist. Die Studie zeigte außerdem eine stärkere Verbesserung der Fatigue-Symptome bei Behandlung mit nur einer einzelnen Dosis Benralizumab alle vier Wochen im Vergleich zu Placebo. Benralizumab ist ein Antikörper, der gezielt an den Interleukin-5-Rezeptor (IL-5R) auf der Oberfläche von Eosinophilen bindet.
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Gesundheitspolitik
Bundesrat stoppt Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge
Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen zum 1. Januar 2026 nicht steigen, so hat es der Kanzler in Aussicht gestellt. Doch das wackelt jetzt. Für Millionen Versicherte gibt es vorerst keine Klarheit, ob die Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr stabil bleiben können oder noch weiter steigen. Der Bundesrat schickte ein vom Bundestag beschlossenes Sparpaket in den Vermittlungsausschuss und hält die Umsetzung damit zunächst auf. Die Länder lehnen darin vorgesehene Ausgabenbremsen für die Kliniken ab, mit denen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) den Druck für erneute Anhebungen der Zusatzbeiträge zum 1. Januar 2026 auflösen will.
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Medizin
AHA Kongress 2025
Enlicitid Decanoat: Signifikante LDL-Cholesterinsenkung bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie
Anlässlich des diesjährigen Kongresses der American Heart Association (AHA) wurden erste Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CORALreef HeFH präsentiert. Die Behandlung mit Enlicitid Decanoat, einem in der Entwicklung befindlichen, einmal täglich oral einzunehmenden PCSK9-Inhibitor, führte bei Erwachsenen mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Reduktion des LDL-Cholesterins von 59,4% verglichen mit Placebo in Woche 24. Die Daten wurden im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Bund: „Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen"
Das Bundesforschungsministerium will den Fokus verstärkt auf Folgeerkrankungen von Infektionen wie etwa ME/CFS oder dem Post-Covid-Syndrom lenken und in den kommenden zehn Jahren die Forschung in dem Bereich intensivieren. Dafür werde gemeinsam mit Partnern in der Gesundheitsforschung im kommenden Jahr eine sogenannte Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen ausgerufen, teilte das Ministerium in Berlin mit.
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Medizin
mRNA-Therapie gegen Lungenfibrose verlängert Telomere erfolgreich
Die Lungenfibrose – unter anderem auch bekannt als idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) – ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung. Dabei vernarbt das zwischen dem Funktionsgewebe der Lunge liegende Bindegewebe und führt zu einer wachsenden Atemnot. Derzeitige Behandlungen können das Fortschreiten der Fibrose zwar verlangsamen, aber nicht heilen. Die mittlere Lebenserwartung nach der Diagnose beträgt nur vier bis sechs Jahre. Neue Therapien sind also dringend gefragt.
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Medizin
EU-Zulassung für Brensocatib bei Bronchiektasen
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Brensocatib zur Behandlung von nicht durch zystische Fibrose (Non-CF) bedingten Bronchiektasen in der Europäischen Union (EU) bei Patient:innen ab zwölf Jahren mit zwei oder mehr Exazerbationen in den vorangegangenen zwölf Monaten erteilt. Brensocatib ist der erste und bisher einzige zugelassene Wirkstoff für diese Indikation in der EU. Die Zulassung basiert auf den positiven Daten der PHASE-III-Studie ASPEN [1] und der PHASE-II-Studie WILLOW [2].
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