News
Gesundheitspolitik
Bund: „Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen"
Das Bundesforschungsministerium will den Fokus verstärkt auf Folgeerkrankungen von Infektionen wie etwa ME/CFS oder dem Post-Covid-Syndrom lenken und in den kommenden zehn Jahren die Forschung in dem Bereich intensivieren. Dafür werde gemeinsam mit Partnern in der Gesundheitsforschung im kommenden Jahr eine sogenannte Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen ausgerufen, teilte das Ministerium in Berlin mit.
Lesen Sie mehr
Medizin
mRNA-Therapie gegen Lungenfibrose verlängert Telomere erfolgreich
Die Lungenfibrose – unter anderem auch bekannt als idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) – ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung. Dabei vernarbt das zwischen dem Funktionsgewebe der Lunge liegende Bindegewebe und führt zu einer wachsenden Atemnot. Derzeitige Behandlungen können das Fortschreiten der Fibrose zwar verlangsamen, aber nicht heilen. Die mittlere Lebenserwartung nach der Diagnose beträgt nur vier bis sechs Jahre. Neue Therapien sind also dringend gefragt.
Lesen Sie mehr
Medizin
EU-Zulassung für Brensocatib bei Bronchiektasen
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Brensocatib zur Behandlung von nicht durch zystische Fibrose (Non-CF) bedingten Bronchiektasen in der Europäischen Union (EU) bei Patient:innen ab zwölf Jahren mit zwei oder mehr Exazerbationen in den vorangegangenen zwölf Monaten erteilt. Brensocatib ist der erste und bisher einzige zugelassene Wirkstoff für diese Indikation in der EU. Die Zulassung basiert auf den positiven Daten der PHASE-III-Studie ASPEN [1] und der PHASE-II-Studie WILLOW [2].
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
CDU/CSU-Politiker wollen Krisenversorgung stärken
Die CDU/CSU-Gesundheitspolitiker der Landtagsfraktionen fordern Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes für die medizinische Versorgung im Krisenfall. Das geht aus einer gemeinsamen Resolution hervor, die die gesundheitspolitischen Sprecher:innen der Landtagsfraktionen verabschiedet haben. Ziel ist es demnach, diese Versorgung in Krisen, Katastrophen und im Verteidigungsfall dauerhaft zu sichern und besser zu vernetzen, teilt die Thüringer CDU-Landtagsfraktion mit.
Lesen Sie mehr
Medizin
Künstliche Intelligenz könnte psychiatrische Diagnosestellung verbessern
Ein Kölner Forschungsteam testete, wie drei große Sprachmodelle Überschneidungen und Redundanzen in klinischen Fragebögen zu psychischen Erkrankungen feststellen können. Die Veröffentlichung erschien in Nature Mental Health [1]. Große Sprachmodelle können dazu beitragen, die Fragebögen zur Diagnosestellung psychischer Erkrankungen zu verbessern, indem sie die Verallgemeinerbarkeit von Symptomen optimieren und Redundanzen reduzieren. Sie können sogar zu neuartigen Konzeptualisierungen psychischer Störungen beitragen. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie unter Leitung von Prof. Dr. Joseph Kambeitz und Prof. Dr. Kai Vogeley von der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln und der Uniklinik Köln.
Lesen Sie mehr
Medizin
Seltene Genvarianten erhöhen ADHS-Risiko deutlich
In einer neuen Studie, die von Forschenden der Universität Aarhus geleitet wurde und an der das Universitätsklinikum Würzburg beteiligt war, wurden seltene genetische Varianten identifiziert, die das Risiko für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) deutlich erhöhen. Die Studie zeigt, dass diese Varianten insbesondere in Nervenzellen im Gehirn exprimiert werden und sich negativ auf kognitive Fähigkeiten sowie den Bildungserfolg auswirken.
Lesen Sie mehr
Medizin
Praxisrelevante Therapieansätze bei fortgeschrittener Parkinson-Krankheit
Im Mittelpunkt des 14. AbbVie Parkinson-Forums standen praxisrelevante Fragen zur Therapie der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit, wie: Was können Ärzt:innen und Patient:innen von einer fortgeschrittenen Parkinson-Therapie erwarten?
Lesen Sie mehr
Medizin
Colchicin reduziert Schlaganfälle und Herzinfarkte bei Herz-Kreislauf-Patient:innen in Cochrane-Review
Nehmen Menschen mit arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine niedrige Dosis des alten Gicht-Mittels Colchicin ein, verringert das ihr Risiko, erneut einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden: So lässt sich das Ergebnis eines neuen Cochrane Reviews zusammenfassen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hierzulande die häufigste Todesursache. Da könnte Colchicin eine leicht verfügbare und kostengünstige weitere Behandlungsoption für Patient:innen mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko sein.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Warken warnt Länder vor Stopp des Sparpakets
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken warnt die Länder vor einem Ausbremsen des Sparpakets für stabile Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr über den Bundesrat. Das Gesetz umfasse zeitkritische Regelungen, „die unbedingt spätestens zum 1. Januar 2026 in Kraft treten müssen“, schrieb die CDU-Politikerin an ihre Amtskolleg:innen in den Ländern.
Lesen Sie mehr
Medizin
Bakteriophagen als neue Waffe gegen Antibiotikaresistenz?
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts zählen Antibiotika zu den größten Erfolgen der Medizin. Sie retten jedes Jahr Millionen Leben, verhindern Komplikationen bei Operationen und machen viele Therapien überhaupt erst möglich. Doch ihr Erfolg hat eine Kehrseite: Immer mehr Bakterien entwickeln Strategien, um den Angriffen dieser Medikamente zu entgehen. Weltweit breiten sich resistente Keime aus, gegen die kaum noch Mittel helfen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Zum Welt-COPD-Tag
Rauchentwöhnung als wichtigster Schritt bei COPD
Rund 5,9 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) – Tendenz weiter steigend. Betroffene leiden an dauerhaft verengten und entzündeten Atemwegen. Dies führt vor allem zu anhaltendem Husten, Auswurf und zunehmender Atemnot, sodass alltägliche Aktivitäten schnell zur Herausforderung werden können. „Der wichtigste Schritt bei COPD ist die Raucherentwöhnung. Rauchen ist der Hauptauslöser für die meisten COPD-Fälle, und das Beenden des Rauchens ist entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lungenfunktion zu verbessern“, erklärte Prof. Christian Taube, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des Welt-COPD-Tages am 19. November.
Lesen Sie mehr
Medizin
DGN 2025
Real-World-Daten bestätigen Ofatumumab als Erstlinientherapie bei aktiver RMS
Anlässlich des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurden aktuelle Daten der AIOLOS-Studie zum frühen Einsatz von Ofatumumab bei therapienaiven Patient:innen mit aktiver schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) im deutschen Behandlungsalltag vorgestellt. Die Daten stützen die positiven Ergebnisse der Zulassungsstudien ASCLEPIOS I und II und der offenen Verlängerungsstudie ALITHIOS und sprechen für einen Einsatz von Ofatumumab als Erstlinientherapie.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Streeck will Umdenken bei Versorgung Älterer
In der Debatte um die Gesundheitsversorgung alter Menschen hat der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck seinen kritisierten Vorstoß nochmals präzisiert. „Es geht nicht ums Sparen, sondern darum, Menschen etwas zu ersparen“, schrieb Streeck in einem Gastbeitrag in der „Rheinischen Post“. Es gehe darum, wie man Menschen in ihren letzten Lebensphasen verantwortungsvoll begleite, statt sie aus falschen Anreizen überzuversorgen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Studie aus der Humangenetik: Veränderungen eines Gens können psychische Erkrankungen verursachen
Bisher gingen Wissenschaftler:innen davon aus, dass Schizophrenie, Angststörungen oder Depressionen auf ein Zusammenspiel vieler verschiedener, unter anderem genetischer Faktoren zurückzuführen sind. Nun belegt eine internationale Studie unter Federführung der Humangenetik der Universitätsmedizin Leipzig erstmals, dass Veränderungen in einem einzelnen Gen eine psychische Erkrankung verursachen können [1].
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Angst vor Krankenhaus-Behandlungen rückläufig
Die Angst vor Behandlungen im Krankenhaus ist rückläufig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH in Hannover hervor. Demnach ist noch etwa einer von vier Befragten betroffen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es den Angaben nach noch rund einer von drei Befragten.
Lesen Sie mehr
Medizin
Ein-Stunden-Blutzuckerwert als neuer Marker zur Diabetes-Prävention
Ein erhöhter Blutzuckerwert eine Stunde nach dem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) signalisiert einen kritischen Stoffwechselzustand – noch vor dem Prädiabetes. Betroffene sprechen besonders gut auf Lebensstilinterventionen an. Der Wert könnte zu einem neuen klinisch relevanten Biomarker werden – und eine gezieltere, frühere Prävention des Typ-2-Diabetes ermöglichen. Zu dem Ergebnis kommt ein Team der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) jetzt in Metabolism.
Lesen Sie mehr
Medizin
Vorhofflimmern: Gestörte Kalzium-Kommunikation bringt das Herz aus dem Takt
Eine gemeinsame Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Würzburg liefert neue Einblicke, warum Herzmuskelzellen bei Vorhofflimmern aus dem Rhythmus geraten. Eine gestörte Kalzium-Kommunikation zwischen zentralen Zellstrukturen des Herzens könnte dabei ein entscheidender Mechanismus sein. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Altersgrenze für teure Medikamente? Linke kritisiert Vorstoß
Die Linke kritisiert Überlegungen des CDU-Gesundheitspolitikers Hendrik Streeck, sehr alten Menschen bestimmte besonders teure Medikamente nicht mehr zu verordnen. „Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend“, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der „Rheinischen Post“.
Lesen Sie mehr
Medizin
Guselkumab bei Colitis ulcerosa: 48-Wochen-Daten zur subkutanen Behandlung
Auf der United European Gastroenterology Week (UEGW) wurden neue 48-Wochendaten der Phase-III-Studie ASTRO zur subkutanen Induktions- und Erhaltungstherapie mit Guselkumab bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa präsentiert [1]. Die Ergebnisse zeigen eine klinische und endoskopische Wirksamkeit von Guselkumab im Rahmen einer vollständig subkutanen Behandlung über 48 Wochen [1]. Guselkumab ist der erste IL23-Inhibitor, der Daten mit einem vollständigen subkutanen Regime zeigen konnte.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
Lesen Sie mehr