Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 3

Beim diabetischen Makulaödem (DMÖ) und bei Makulaödemen als Folge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) spielt die Entzündung eine entscheidende Rolle. Biomarker, die in der optischen Kohärenztomographie (OCT) sichtbar werden, können hier neue Wege zu personalisierten Therapieentscheidung weisen. Unter dem Leitthema „Entzündung erkennen – individuell therapieren“ zeigten zwei „Meet the Expert“-Lectures auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) auf, wie Entzündungsprozesse die Pathogenese der beiden Erkrankungen befeuern und wie im individuellen Fall die Entzündung erkannt und zielgerichtet behandelt werden kann, um die Sehkraft zu unterstützen.
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Schmerzmedizin

Uterusmyome und Endometriose: „Linzagolix hat eine Therapielücke geschlossen“

Seit einem Jahr steht der orale, selektive Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Rezeptorantagonist (RA) Linzagolix zur Therapie von Patientinnen mit Uterusmyomen und Endometriose zur Verfügung. Mit zwei Wirkstärken ermöglicht er eine individualisierbare Behandlung der beiden häufigen und belastenden gynäkologischen Erkrankungen und hat eine wesentliche Lücke im bisherigen Therapiespektrum geschlossen, resümierten Gynäkologen auf einer Pressekonferenz.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen fordern sofortige Kostenbremse

Die gesetzlichen Krankenkassen drängen die Bundesregierung, die Versicherten noch vor Beitragserhöhungen zum neuen Jahr zu bewahren. „Es ist noch nicht zu spät, die Beiträge stabil zu halten“, sagte der Chef des Spitzenverbands, Oliver Blatt, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir hatten in diesem Jahr bisher enorme Ausgabensteigerungen.“ Die Ausgaben gingen weit schneller als die Einnahmen nach oben. „Deshalb müssen wir nach wie vor davon ausgehen, dass die Zusatzbeiträge Anfang 2026 weiter steigen werden“, warnte Blatt. „Auf politischer Ebene ist bisher nichts passiert, um das abzuwenden.“
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Medizin
Kombination aus Finerenon und SGLT-2i verlangsamt CKD-Progression bei Typ-2-Diabetes

Kombination aus Finerenon und SGLT-2i verlangsamt CKD-Progression bei Typ-2-Diabetes

Der nicht-steroidale, selektive Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonist Finerenon wurde 2022 auf Basis der positiven Ergebnisse der randomisierten, Placebo-kontrollierten Phase-III-Studie FIDELIO-DKD [1] in der Europäischen Union zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) bei Erwachsenen zugelassen. Neben FIDELIO-DKD untersuchte auch die Phase-III-Studie FIGARO-DKD [2] die Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon als Zusatz zur Standardbehandlung bei T2D-Patient:innen mit CKD. Darüber hinaus ermittelte die 2022 initiierte, dreiarmige Phase-II-Studie CONFIDENCE die Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon bei T2D-Patient:innen mit CKD, bei denen die Therapie gleichzeitig mit dem Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitor (SGLT-2i) Empagliflozin eingeleitet wurde.
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Gesundheitspolitik

Digitaler Wegweiser zu schnelleren Arztterminen?

Warten am Telefon, Warten auf einen Termin und dann oft auch noch einmal im Wartezimmer: An ärztliche Behandlungen zu kommen, ist für viele Patient:innen teils eine ziemliche Geduldsprobe - und für das ganze System nicht gerade effizient. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) machen sich für ein neues Modell für Terminvergaben stark, das generell mit einer digitalen ersten Einschätzung noch vor dem Weg in die Praxis beginnt.
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Medizin
Grippe-Schnelltest: Infektion per Kaugummi oder Lutscher erkennen

Grippe-Schnelltest: Infektion per Kaugummi oder Lutscher erkennen

Eine Grippe ist weit mehr als eine lästige Erkältung – sie zählt zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten weltweit und fordert jedes Jahr rund eine halbe Million Todesopfer. Besonders heimtückisch: Viren sind schon ansteckend, bevor überhaupt erste Symptome auftreten. Trotz dieser Bedrohung sind die bisherigen Diagnosemöglichkeiten alles andere als ideal. Sie sind oft teuer, in der Anwendung kompliziert und in vielen ärmeren Regionen der Welt schlicht nicht verfügbar. Ein Team um Prof. Lorenz Meinel von der Universität Würzburg stellt nun im Fachjournal ACS Central Science die technologische Grundlage für eine neuartige Selbstdiagnostik bei Influenza vor [1].
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Gesundheitspolitik
Corona-Aufarbeitung: Kommission sucht Austausch mit Ländern

Corona-Aufarbeitung: Kommission sucht Austausch mit Ländern

Die Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat sich in ihrer ersten öffentlichen Sitzung mit Vertretern aus den Ländern ausgetauscht. Es ging vor allem um die Erfahrungen der Analyse auf Länderebene, auf der es ähnliche Kommissionen und Ausschüsse gibt. Die Vorsitzende Franziska Hoppermann (CDU) hofft dadurch einen „breiten Blick“ zu bekommen, sagte sie vor der Sitzung. „Ich glaube, wir können lernen, welchen Fokus sie gelegt haben.“
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Gesundheitspolitik
Schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Ärzt:innen

Schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Ärzt:innen

Dringend benötigte Ärzt:innen aus dem Ausland sollen leichter eine Arbeit in Deutschland aufnehmen können. Das Bundeskabinett brachte dazu Gesetzespläne von Gesundheitsministerin Nina Warken auf den Weg, die auf eine schnellere Anerkennung von Berufsqualifikationen zielen. Zum Sichern der Versorgung brauche es neben attraktiven Ausbildungsbedingungen in Deutschland auch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, sagte die CDU-Politikerin. Verfahren sollen dafür vereinheitlicht und digitalisiert werden.
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Medizin
Nach EHEC-Ausbrüchen in Norddeutschland: DGVS mahnt zur Sorgfalt in der Erreger-Diagnostik

Nach EHEC-Ausbrüchen in Norddeutschland: DGVS mahnt zur Sorgfalt in der Erreger-Diagnostik

Nach aktuell über 100 EHEC-Verdachtsfällen in Mecklenburg-Vorpommern steigt die Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS) mahnt zu einer nüchternen Bewertung der Zahlen. Der Grund: Mit der zunehmenden Nutzung hochsensitiver PCR-Diagnostik steigt das Risiko, dass auch klinisch nicht relevante Befunde als EHEC-Infektionen gewertet werden. Die DGVS rät – entsprechend ihrer Leitlinie zu gastrointestinalen Infektionen – ausdrücklich dazu, PCR-Nachweise von EHEC stets durch eine Kultur abzusichern.
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nicht-alkoholische Fettleber
Erstes Medikament zur Behandlung bei MASH mit Fibrose

Erstes Medikament zur Behandlung bei MASH mit Fibrose

Die metabolische Fettlebererkrankung MASLD ist in der Bevölkerung weit verbreitet und kann in eine nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH) mit Fibrose übergehen. Betroffene mit ausgeprägter Fibrose (Stadien F2 und F3) haben ein 10- bis 17-fach höheres Risiko für leberassoziierte Mortalität im Vergleich zu Patient:innen ohne Fibrose [1]. Mit Resmetirom steht in Deutschland jetzt eine leberspezifische Therapie für Patient:innen mit MASH (Metabolische Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis) und fortgeschrittener Leberfibrose zur Verfügung.
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