Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 11

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) gründete diese Woche die neue Facharbeitsgruppe Radiopharmaka. Damit erhalten Hersteller von Radiopharmaka ein spezialisiertes Forum innerhalb des Verbandes. „Radiopharmaka stehen für eine der dynamischsten Entwicklungen in der Onkologie. Gleichzeitig zeigt sich, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen in diesem innovativen Bereich weiterentwickelt werden können“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Mit der Gründung der AG Radiopharmaka bündeln wir die Expertise von Unternehmen aus diesem hochspezialisierten Bereich unter dem Dach des BPI und bringen diese Perspektive in den fachlichen und politischen Dialog ein, um konstruktiv zur Weiterentwicklung des regulatorischen Umfelds beizutragen.“
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Damit die Forschung innovative Lösungen zur Diagnostik und Therapie für Patient:innen erarbeiten kann, müssen Datenschutz-Regelungen praxisnah und forschungsfreundlich ausgestaltet werden. Daher begrüßt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), dass der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) in einem aktuellen Memorandum Maßnahmen zur Stärkung des Forschungsstandortes Hessen zusammengefasst hat. Die Vorschläge erleichtern die medizinische Forschung, ohne das hohe Datenschutzniveau zu senken, so die DGIM. Die Fachgesellschaft legt in einer Stellungnahme weitere Handlungsempfehlungen vor, die den Forschungsstandort Hessen stärken sollen und Signalwirkung für ganz Deutschland entfalten können.
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Es beginn mit Unruhe im Schlaf, Bewegungs-, Schluck- und Sprechstörungen sind ebenfalls typisch. Doch eine Menge unterschiedlicher weiterer Symptome macht die Diagnose der anti-IgLON5-Erkrankung schwierig. Die Autoimmunerkrankung ist selten, führt aber unbehandelt binnen weniger Jahre zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen und häufig zum Tod. Eine internationale Beobachtungsstudie mit 107 Patient:innen hat ergeben, dass die Immuntherapie so früh wie möglich eingesetzt werden sollt, die intravenöse Gabe von Immunglobulinen scheint dabei die wirksamste Therapie zu sein.
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Gesundheitspolitik
Leichteres Anmelden für eigene E-Patientenakte?

Leichteres Anmelden für eigene E-Patientenakte?

Die Techniker Krankenkasse sieht einen erfolgreichen Start der elektronischen Patientenakten (ePA), wäre aber auch für einen einfacheren Zugang zu einer aktiven Nutzung. „Wir bekommen viele Rückmeldungen von Versicherten, dass sie den Registrierungsprozess für die ePA zu kompliziert finden“, sagte Vorstandschef Jens Baas der Deutschen Presse-Agentur. „Das möchten wir ändern.“ Baas denkt an ein Identifizierungsverfahren per Video. Dafür müssten jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert werden.
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Medizin
EU-Zulassung für COVID-19-Impfstoff gegen Variante LP.8.1 erteilt

EU-Zulassung für COVID-19-Impfstoff gegen Variante LP.8.1 erteilt

Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission erhält die aktualisierte Formulierung des COVID-19-Impfstoffs von Moderna die Marktzulassung. Sie richtet sich gegen die SARS-CoV-2-Variante LP.8.1 und ist zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von sechs Monaten vorgesehen. Grundlage war eine positive Empfehlung durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Laut Hersteller sollen Impfstoffdosen rechtzeitig zur Impfsaison 2025/2026 für berechtigte Bevölkerungsgruppen bereitgestellt werden.
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Infektiologie
Impfvereinbarungen gegen den Schrecken invasiver Meningokokken-Erkrankungen

Impfvereinbarungen gegen den Schrecken invasiver Meningokokken-Erkrankungen

Meningokokken-Infektionen sind ausgesprochen tückisch. Daran erinnerte Dr. Franziska Beinert, Ingolstadt, und verwies auf die unspezifische frühe Symptomatik, die eher einen grippalen Infekt vermuten lässt. Bis erste typische Anzeichen einer Meningitis wie Nackensteifigkeit auftreten, zu der es in zwei Drittel aller Fälle kommen kann, oder Hauteinblutungen und Blutdruckabfall als Hinweise auf eine Sepsis, kann schon soviel Zeit verstrichen sein, dass es für eine erfolgversprechende Intervention bereits zu spät ist. Denn der rasch voranschreitende Krankheitsverlauf kann innerhalb von 24 bis 48 Stunden zum Tod führen.
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Gesundheitspolitik
DRK-Präsidentin: Pflege wird zur Armutsfalle

DRK-Präsidentin: Pflege wird zur Armutsfalle

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, fordert eine Deckelung des Eigenanteils an den Kosten im Pflegeheim. „Die Pflege wird zur Armutsfalle“, sagte Hasselfeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mancherorts müssten Pflegebedürftige schon mehr als 4.000 Euro pro Monat zuzahlen. Die Finanzierung müsse dringend neu geregelt werden: „Wir müssen den Anteil, den die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen leisten, fixieren und so kalkulierbar machen.“
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Schwerpunkte
Zwischen Trend und Gefahr: Wie E-Zigaretten die Lunge schädigen können

Zwischen Trend und Gefahr: Wie E-Zigaretten die Lunge schädigen können

E-Zigaretten gewinnen zunehmend an Beliebtheit und werden von vielen Raucher:innen als moderne Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten genutzt. Statt Tabak zu verbrennen, wird ein Liquid erhitzt und der entstehende Dampf inhaliert, der in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken erhältlich ist. Viele verwenden das Dampfen auch, um schrittweise mit dem Rauchen aufzuhören. Der Umsatz mit E-Zigaretten in Deutschland lag 2024 bei mehreren hundert Millionen Euro, könnte aber 2025 leicht zurückgehen. Vor dem Hintergrund eines seit Jahren rückläufigen Zigarettenkonsums setzen auch große Tabakkonzerne vermehrt auf alternative Produkte wie die E-Zigarette [1,2].
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Medizin
Neue S2k-Leitlinie zum polyzystischen Ovarialsyndrom veröffentlicht

Neue S2k-Leitlinie zum polyzystischen Ovarialsyndrom veröffentlicht

Etwa 10% der Frauen im gebärfähigen Alter sind vom polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen – einer Hormonstörung, die neben Zyklusstörungen und unerfülltem Kinderwunsch auch das Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. Eine neue S2k-Leitlinie fasst nun erstmals fachübergreifend zusammen, wie die Erkrankung früher erkannt, differenziert diagnostiziert und zielgerichtet behandelt werden kann, mit dem Ziel, langfristige Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Versorgung von Patientinnen zu verbessern.
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Medizin
CHMP empfiehlt Vimseltinib bei tenosynovialem Riesenzelltumor

CHMP empfiehlt Vimseltinib bei tenosynovialem Riesenzelltumor

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) spricht sich für die Zulassung von Vimseltinib bei erwachsenen Patient:innen mit symptomatischem tenosynovialem Riesenzelltumor aus, wenn der Tumor die körperliche Funktionsfähigkeit beeinträchtigt und chirurgische Maßnahmen nicht möglich oder nicht vertretbar sind. Für diese seltene Erkrankung steht derzeit in der Europäischen Union keine zugelassene medikamentöse Therapie zur Verfügung.
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