Journal MED

Medizin

Gesellige Abende im Frühherbst: Nicht nur junge Familien, auch Senior:innen, Personen mit chronischen Erkrankungen und immundefiziente Menschen wollen diese Zeit genießen. Aber: COVID macht keine Pause. SARS-CoV-2 führte zuletzt bundesweit zu mehr Klinikeinweisungen und Todesfällen als Influenza.1 Schützen Sie Ihre positiv getesteten Risikopatient:innen! Bei hohem Risiko+ für schweren COVID-Verlauf sollte gemäß Leitlinien frühzeitig antiviral behandelt werden.3,18
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Medizin
E-Zigaretten und Nikotinbeutel: Jugendschutz versagt online

E-Zigaretten und Nikotinbeutel: Jugendschutz versagt

Immer mehr Kinder und Jugendliche greifen zu neuen Nikotinprodukten. Neben E-Zigaretten ist vor allem der Konsum von in Deutschland verbotenen Nikotinbeuteln besorgniserregend. Jüngste Zahlen zeigen, dass bereits jede:r siebte Schüler:in im Alter von 16 und 17 Jahren schon einmal Nikotinbeutel konsumiert hat. Der Konsum dieser Produkte ist keineswegs unbedenklich. Für Nikotinbeutel – tabakfreie, aber nikotinsalzhaltige Produkte zum oralen Konsum – sind vielfältige gesundheitliche Risiken belegt, vor allem im Hinblick auf das Herz-Kreislaufsystem und die Mundgesundheit. Unabhängige Tests zeigen jetzt erstmals, wie einfach trotz Verkaufsverbotes die Produkte in Deutschland zu beziehen sind – und dabei der Jugendschutz sowie gesetzliche Bestimmungen unterlaufen werden.
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Medizin
Grippe erhöht Schlaganfallrisiko

Grippe erhöht Schlaganfallrisiko

Von einem Moment auf den anderen ist alles anders: Ein Hirninfarkt, der ischämische Schlaganfall, trifft jedes Jahr weltweit mehr als 12,2 Millionen Menschen. Dabei werden bestimmte Bereiche des Gehirns nicht mehr durchblutet, was zu Infektionen führen kann. Neu ist die Erkenntnis, dass diese selbst das Risiko für Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Forscher:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen haben dazu eine Studie veröffentlicht.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Concizumab jetzt auch zugelassen als Prophylaxe bei Hämophilie ohne Hemmkörper

Die Europäische Kommission hat Concizumab die Zulassungserweiterung zur einmal täglichen subkutanen Prophylaxe für Menschen mit Hämophilie ohne Hemmkörper ab 12 Jahren erteilt. Bislang war Concizumab bei Hämophilie A und B mit Hemmkörpern zugelassen. Der Wirkmechanismus des monoklonalen Anti-TFPI (tissue factor pathway inhibitor)-Antikörpers Concizumab ermöglicht eine ausreichende Thrombingenerierung für die Bildung von stabilen Gefäßverschlüssen bei Wunden und kann die Häufigkeit von Blutungen reduzieren.
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Medizin
Pflanzliche Ernährung kann Lebenserwartung mit Typ-2-Diabetes erhöhen

Pflanzliche Ernährung kann Lebenserwartung mit Typ-2-Diabetes erhöhen

Dass eine pflanzenbetonte Ernährung gesund ist und die Lebenserwartung steigern kann, ist bekannt. Doch gilt das auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes? Die Antwort lautet: ja. Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ), der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben dies nun in einer großen Kohortenstudie bestätigt. Doch der bloße Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte reicht nicht aus – entscheidend ist die Qualität der pflanzlichen Lebensmittel. Besonders profitieren Menschen mit höherem HbA1c-Wert, größerem Bauchumfang oder einer frühen Diabetesdiagnose. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Diabetes Care veröffentlicht.
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Medizin
Seltene Systemerkrankung Hypophosphatasie

Seltene Systemerkrankung Hypophosphatasie: frühe Diagnose ist wichtig

Die Hypophosphatasie (HPP) ist eine seltene Systemerkrankung, deren Symptome vielfältig sind und oft anderen, z.B. rheumatischen Erkrankungen ähneln. Das kann zu Fehl- und verzögerten Diagnosen führen – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Eine frühe Diagnose ist wichtig, denn HPP ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Sie kann mit einem einfachen Bluttest erkannt werden, und ist eine wichtige Differentialdiagnose bei einer Vielzahl von Beschwerden.
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Medizin
COPAGO-Studie vergleicht Gicht-Medikamente in der hausärztlichen Versorgung

COPAGO-Studie vergleicht Gicht-Medikamente in der hausärztlichen Versorgung

Starke Schmerzen, Schwellung, Empfindsamkeit und Überwärmung eines Gelenks. Das sind die klassischen Symptome bei einem akuten Gichtanfall. Zur Behandlung kommen in der hausärztlichen Versorgung Prednisolon oder Colchicin zum Einsatz. Welches der beiden Medikamente am effektivsten wirkt – das ist Schwerpunkt der sogenannten COPAGO-Studie. Seit 2023 läuft die Studie unter Leitung des Instituts für Community Medicine. Neben den Hausarztpraxen im Greifswalder Raum erfolgt der Einschluss der Teilnehmenden nun auch durch das Team der Unimedizin Greifswald.
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Medizin
Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Rund 4,7 Millionen Betroffene in Deutschland erhalten die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) [1]. Der am 11. September vorgestellte Deutsche Herzbericht macht deutlich: Trotz Fortschritten in der Therapie ist die Krankheitslast im deutschen Raum nach wie vor hoch. Im europäischen Vergleich der Mortalitätsraten steht Deutschland weiterhin hinten an [2]. Prävention und Aufklärung sind daher entscheidende Faktoren für Medizin und Gesellschaft, um der KHK entgegenzuwirken.
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Medizin
Welt-Sepsis-Tag 2025: Digitale Präzisionsdiagnostik verbessert Patientenversorgung

Welt-Sepsis-Tag 2025: Digitale Präzisionsdiagnostik verbessert Patientenversorgung

Alle sechs Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch an einer Sepsis, der schwersten Verlaufsform einer Infektion. Unbehandelt endet die sogenannte „Blutvergiftung“ immer tödlich – und auch die Diagnostik und Behandlung stellt Kliniken und Ärzt:innen vor große Herausforderungen. Anlässlich des Welt-Sepsis-Tages am 13. September 2025 stellt sich die Frage, wie Sepsis schneller diagnostiziert und besser therapiert werden kann. Antworten hierauf liefert die kürzlich abgeschlossene Studie „DigiSep – Optimierung der Sepsis-Therapie auf Basis einer patientenindividuellen digitalen Präzisionsdiagnostik“ [1].
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Medizin
Elternprogramme gegen Adipositas bei Kleinkindern wirkungslos

Elternprogramme gegen Adipositas bei Kleinkindern wirkungslos

Elternbasierte Programme zeigen keine Wirksamkeit zur frühen Vorbeugung von Übergewicht bei Kleinkindern – das ist das zentrale Ergebnis einer jetzt im Fachjournal The Lancet veröffentlichten internationalen Studie. Die groß angelegte Analyse von Daten aus zehn Ländern zeigt: Maßnahmen, die allein auf elterliches Verhalten wie Förderung von gesunder Ernährung oder mehr Bewegung abzielen, beeinflussen das Körpergewicht der Kinder im Alter von zwei Jahren nicht messbar. Prof. Dr. Anna Lene Seidler von der Universitätsmedizin Rostock hatte die wissenschaftliche Leitung der internationalen Forschungskooperation TOPCHILD inne und ist zugleich Seniorautorin der Studie. Die Erstautorin Dr. Kylie Hunter von der University of Sydney war für die praktische Umsetzung der Studie verantwortlich.
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Medizin
Real-World-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit des RSV-Impfstoffs RSVpreF

Real-World-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit des RSV-Impfstoffs RSVpreF

Seit 2023 sind Impfstoffe gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) in Deutschland verfügbar. Sie können insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen vor den möglichen schwerwiegenden Folgen einer Infektion schützen [1]. Neueste Versorgungsdaten aus Dänemark bestätigen nun erneut die Effektivität des bivalenten RSV-Impfstoffs RSVpreF. Sie wurden beim diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in Madrid präsentiert. Mit mehr als 130.000 Teilnehmenden ist die mit RSVpreF durchgeführte DAN-RSV-Studie die größte pragmatische randomisierte kontrollierte Real-World-Studie zur Effektivität der RSV-Immunisierung bei Erwachsenen ab 60 Jahren [2].
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Medizin
Rauchfrei per App: Wirksamkeitsdaten der DiGA Smoke Free

Rauchfrei per App: Wirksamkeitsdaten der DiGA Smoke Free

Seit dem 20. August ist eine neue Regelung zur Erstattung von Tabakentwöhnung in Kraft, die vom Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen wurde. Demnach sind Arzneimittel zur Tabakentwöhnung in Verbindung mit evidenzbasierten Programmen nun erstattbar. Dies können auch digitale Programme wie die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) Smoke Free sein, die seit Januar 2025 dauerhaft im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet ist.
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Medizin
Neue Schnelldiagnostik für Antibiotika-Resistenzen

Neue Schnelldiagnostik für Antibiotika-Resistenzen

Die rasante Zunahme antibiotikaresistenter Bakterien stellt eine der drängendsten Herausforderungen für die globale Gesundheit dar. Ein neues transatlantisches Fraunhofer-Forschungsprojekt zielt darauf ab, diesen Bedrohungen mit einem innovativen Diagnoseansatz zu begegnen: Ein mikrofluidisches Schnelltestsystem soll mithilfe von Kohlenstoff-Nanoröhrchen (SWCNT) bakterielle Resistenzen in wenigen Minuten sichtbar machen und ist damit deutlich schneller als herkömmliche Verfahren.
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Medizin
Weltweite Studie zeigt unterschiedliche Akzeptanz von KI in der Medizin

Weltweite Studie zeigt unterschiedliche Akzeptanz von KI in der Medizin

Wie Ärzt:innen zu künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin stehen, wurde vielfach untersucht. Aber was denken Patient:innen? Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) hat das erstmals in einer großen Studie auf sechs Kontinenten untersucht. Zentrales Ergebnis: Je schlechter der eigene Gesundheitszustand, desto eher wird der Einsatz von KI abgelehnt. Die Studie soll dabei helfen, künftige Anwendungen der KI in der Medizin stärker an die Bedürfnisse der Patient:innen anzupassen.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Niedrig dosiertes Apixaban reduziert Rezidivrisiko bei provozierter venöser Thromboembolie

Die HI-PRO-Studie untersuchte die verlängerte Antikoagulation mit niedrig dosiertem Apixaban bei Patient:innen mit provozierter Venenthromboembolie und anhaltenden Risikofaktoren. Nach zwölf Monaten Behandlung zeigte sich eine deutliche Überlegenheit gegenüber Placebo bei der Rezidivprävention. Die Studie könnte die Behandlungsstrategie für eine häufig anzutreffende Patientengruppe verändern, bei der die optimale Antikoagulationsdauer bisher unklar war.
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