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Medizin | Beiträge ab Seite 2

Bei der spinalen Muskelatrophie (SMA) ist eine frühe Diagnose und Behandlung für die Krankheitsprogression von entscheidender Bedeutung. Anders ist dies bei der Duchenne Muskeldystrophie (DMD). Hier gilt es, das Opportunitätsfenster zu finden, in dem mit der Therapie begonnen werden sollte. Wäre es sinnvoll, die betroffenen Familien mit der Diagnose bis dahin im Unklaren zu lassen? Über die aktuellen Herangehensweisen wurde beim Kongress der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) diskutiert.
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Medizin

Steroide in der First-Line bei DMÖ und RVV

Beim diabetischen Makulaödem (DMÖ) und bei Makulaödemen als Folge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) spielt die Entzündung eine entscheidende Rolle. Biomarker, die in der optischen Kohärenztomographie (OCT) sichtbar werden, können hier neue Wege zu personalisierten Therapieentscheidung weisen. Unter dem Leitthema „Entzündung erkennen – individuell therapieren“ zeigten zwei „Meet the Expert“-Lectures auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) auf, wie Entzündungsprozesse die Pathogenese der beiden Erkrankungen befeuern und wie im individuellen Fall die Entzündung erkannt und zielgerichtet behandelt werden kann, um die Sehkraft zu unterstützen.
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Medizin
Neue Daten zu Ocrelizumab bei Multipler Sklerose
ECTRIMS 2025

Neue Daten zu Ocrelizumab bei Multipler Sklerose

Neue Daten zu Ocrelizumab, die auf der diesjährigen Jahrestagung des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) präsentiert wurden, zeigen, wie wirksam und sicher der Anti-CD20-Antikörper nicht nur im Langzeitverlauf, sondern besonders beim frühen Einsatz ist – sowohl bei schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) als auch bei primär progredienter MS (PPMS). Die Phase-IIIb-Studie ORATORIO-HAND belegt den Nutzen von Ocrelizumab auch bei älteren und fortgeschritteneren PPMS-Patient:innen, die CONFIDENCE-Studie zeigt nachhaltige Verbesserungen von Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivitäten über 24 Monate - besonders beim First Line Einsatz - und OPERETTA 2 liefert erstmals direkte Vergleichsdaten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Ocrelizumab bei Jugendlichen mit RMS.
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Schmerzmedizin

Uterusmyome und Endometriose: „Linzagolix hat eine Therapielücke geschlossen“

Seit einem Jahr steht der orale, selektive Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Rezeptorantagonist (RA) Linzagolix zur Therapie von Patientinnen mit Uterusmyomen und Endometriose zur Verfügung. Mit zwei Wirkstärken ermöglicht er eine individualisierbare Behandlung der beiden häufigen und belastenden gynäkologischen Erkrankungen und hat eine wesentliche Lücke im bisherigen Therapiespektrum geschlossen, resümierten Gynäkologen auf einer Pressekonferenz.
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Medizin
Kombination aus Finerenon und SGLT-2i verlangsamt CKD-Progression bei Typ-2-Diabetes

Kombination aus Finerenon und SGLT-2i verlangsamt CKD-Progression bei Typ-2-Diabetes

Der nicht-steroidale, selektive Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonist Finerenon wurde 2022 auf Basis der positiven Ergebnisse der randomisierten, Placebo-kontrollierten Phase-III-Studie FIDELIO-DKD [1] in der Europäischen Union zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) bei Erwachsenen zugelassen. Neben FIDELIO-DKD untersuchte auch die Phase-III-Studie FIGARO-DKD [2] die Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon als Zusatz zur Standardbehandlung bei T2D-Patient:innen mit CKD. Darüber hinaus ermittelte die 2022 initiierte, dreiarmige Phase-II-Studie CONFIDENCE die Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon bei T2D-Patient:innen mit CKD, bei denen die Therapie gleichzeitig mit dem Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitor (SGLT-2i) Empagliflozin eingeleitet wurde.
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Medizin
Grippe-Schnelltest: Infektion per Kaugummi oder Lutscher erkennen

Grippe-Schnelltest: Infektion per Kaugummi oder Lutscher erkennen

Eine Grippe ist weit mehr als eine lästige Erkältung – sie zählt zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten weltweit und fordert jedes Jahr rund eine halbe Million Todesopfer. Besonders heimtückisch: Viren sind schon ansteckend, bevor überhaupt erste Symptome auftreten. Trotz dieser Bedrohung sind die bisherigen Diagnosemöglichkeiten alles andere als ideal. Sie sind oft teuer, in der Anwendung kompliziert und in vielen ärmeren Regionen der Welt schlicht nicht verfügbar. Ein Team um Prof. Lorenz Meinel von der Universität Würzburg stellt nun im Fachjournal ACS Central Science die technologische Grundlage für eine neuartige Selbstdiagnostik bei Influenza vor [1].
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Medizin
Nach EHEC-Ausbrüchen in Norddeutschland: DGVS mahnt zur Sorgfalt in der Erreger-Diagnostik

Nach EHEC-Ausbrüchen in Norddeutschland: DGVS mahnt zur Sorgfalt in der Erreger-Diagnostik

Nach aktuell über 100 EHEC-Verdachtsfällen in Mecklenburg-Vorpommern steigt die Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS) mahnt zu einer nüchternen Bewertung der Zahlen. Der Grund: Mit der zunehmenden Nutzung hochsensitiver PCR-Diagnostik steigt das Risiko, dass auch klinisch nicht relevante Befunde als EHEC-Infektionen gewertet werden. Die DGVS rät – entsprechend ihrer Leitlinie zu gastrointestinalen Infektionen – ausdrücklich dazu, PCR-Nachweise von EHEC stets durch eine Kultur abzusichern.
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nicht-alkoholische Fettleber
Erstes Medikament zur Behandlung bei MASH mit Fibrose

Erstes Medikament zur Behandlung bei MASH mit Fibrose

Die metabolische Fettlebererkrankung MASLD ist in der Bevölkerung weit verbreitet und kann in eine nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH) mit Fibrose übergehen. Betroffene mit ausgeprägter Fibrose (Stadien F2 und F3) haben ein 10- bis 17-fach höheres Risiko für leberassoziierte Mortalität im Vergleich zu Patient:innen ohne Fibrose [1]. Mit Resmetirom steht in Deutschland jetzt eine leberspezifische Therapie für Patient:innen mit MASH (Metabolische Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis) und fortgeschrittener Leberfibrose zur Verfügung.
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Medizin
Blutzuckerspiegel wichtiger als Körpergewicht bei Prädiabetes

Blutzuckerspiegel wichtiger als Körpergewicht bei Prädiabetes

Ein normalisierter Blutzuckerspiegel ist auch ohne Gewichtsabnahme möglich. Bisher war die Gewichtsreduktion das oberste Therapieziel bei Menschen mit Prädiabetes. Die Analyse einer großen Tübinger Studie zeigt: Betroffene, die durch einen gesunden Lebensstil ihren Blutzuckerspiegel wieder in den Normalbereich bringen, aber kein Gewicht verlieren oder gar zunehmen, senken trotzdem ihr Risiko für Typ-2-Diabetes um 71%. An der Studie beteiligt waren Forschende des Universitätsklinikums Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
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Medizin
Ixekizumab: EU-Zulassung bei juveniler Arthritis

Ixekizumab: EU-Zulassung bei juveniler Arthritis

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für den IL-17A-Inhibitor Ixekizumab zur Behandlung der aktiven juvenilen Psoriasis-Arthritis (JPsA) und der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis (EAA) bei Kindern ab sechs Jahren erteilt, die zuvor unzureichend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben [2]. Damit umfasst das Behandlungsspektrum von Ixekizumab nun auch diese Erkrankungen, die zur Gruppe der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) zählen. Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen in anderen Zulassungen für Erwachsene – seit neun Jahren in der Plaque-Psoriasis, seit acht Jahren in der Psoriasis-Arthritis (PsA) und seit fünf Jahren in der axialen Spondyloarthritis (axSpA) – liegen bereits umfassende Daten zur Wirksamkeit und zu einem in 25 Studien untersuchten Verträglichkeitsprofil vor [1, 3]. Die starke Wirksamkeit von Ixekizumab auf Gelenke und Haut wurde auch durch die jüngst auf dem 53. Deutschen Rheumatologiekongress vorgestellten Ergebnisse neuer Real-World-Daten deutlich [4].
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Medizin
POSITIVE-Studie untersucht Langzeiteffekte von Tildrakizumab bei Psoriasis
EADV-Kongress

POSITIVE-Studie untersucht Langzeiteffekte von Tildrakizumab bei Psoriasis

Beim 34. Kongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) wurden neue Langzeitergebnisse der POSITIVE-Studie vorgestellt, die erstmals das psychische Wohlbefinden als primären Endpunkt in einer dermatologischen Real-World-Evidenz-Studie untersuchte. Die zweijährigen Daten zeigen Verbesserungen sowohl der Hauterscheinungen als auch der Lebensqualität bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis unter Tildrakizumab.
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