Journal MED

News

Die Zahl älterer Patient:innen mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (VHF) steigt kontinuierlich – ebenso das Risiko für Schlaganfälle und Blutungskomplikationen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Wahl eines geeigneten oralen Antikoagulans zur Schlaganfallprophylaxe zunehmend an Bedeutung. Aktuelle Versorgungsdaten aus Großbritannien und den USA liefern neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apixaban im Vergleich zu Edoxaban und Rivaroxaban und ergänzen damit die Daten aus der klinischen Forschung.
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen

Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen

Die Milliardenkosten für die Gesundheitsversorgung steigen und steigen. Der Bund will schon mit einer Finanzspritze helfen, doch das allein reicht nicht. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten. „Die Ausgabendynamik ist ungebrochen. Wenn sie so hoch bleibt, dann steigen die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erstmals auf drei Prozent“, sagte der neue Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dies gelte trotz eines angekündigten Bundes-Darlehens.
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Medizin
Multimodale ADHS-Therapie: Wege zur personalisierten Therapie bei Komorbiditäten

Multimodale ADHS-Therapie: Wege zur personalisierten Therapie bei Komorbiditäten

Im Rahmen der 8. International Conference on ADHD kamen Expert:innen für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zusammen, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Erfahrungen rund um das multimodale Therapiemanagement der ADHS zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag in diesem Jahr auf der Einordnung und Behandlung komorbider Störungen im Zusammenhang mit ADHS. Ziel war es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen und umgekehrt praxisrelevante Erfahrungen in die klinische Forschung einfließen zu lassen.
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Gesundheitspolitik
Auszeit für pflegende Angehörige: Das ist neu zum 1. Juli

Auszeit für pflegende Angehörige: Das ist neu zum 1. Juli

Beim Waschen und Anziehen helfen, Einkäufe erledigen, Medikamente vorbereiten, den Überblick über Arzt- und Therapietermine behalten: Der Großteil der rund 5,7 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland wird zu Hause von Angehörigen gepflegt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Was, wenn pflegende Angehörige selbst krank werden oder eine Auszeit zum Durchatmen und Auftanken brauchen? Dafür gibt es zwei Leistungen der Pflegeversicherung - die Kurzzeit- und die Verhinderungspflege. Die Pflegekasse zahlt dann Geld aus, damit Pflegebedürftige vorübergehend Ersatz finanzieren können.
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Medizin
Darmmikrobiom liefert vielversprechenden Biomarker für Lebererkrankung bei fettleibigen Kindern

Darmmikrobiom liefert vielversprechenden Biomarker für Lebererkrankung bei fettleibigen Kindern

Eine Meta-Analyse von Pädiater:innen der Med Uni Innsbruck zeigt, dass Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei adipösen Kindern schon früh auf die Entwicklung einer stoffwechselbedingten Fettlebererkrankung hinweisen [1]. Die Forschenden nutzten bioinformatische Ansätze und Machine Learning, um Muster zu definieren, die Lebererkrankungen vorhersagen können. Mit der Identifikation solcher Biomarker könnte frühzeitig therapeutisch interveniert und das Krankheitsrisiko eingedämmt werden.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Erste Phase-III-Ergebnisse zur Anti-TFPI-Therapie mit Marstacimab bei Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern

Kürzlich wurden erste Ergebnisse der Phase-III-Studie BASIS zu Marstacimab bei Erwachsenen und Jugendlichen mit Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern vorgestellt. Die einmal wöchentliche subkutane Behandlung erreichte den primären Endpunkt und zeigte eine signifikante Reduktion der annualisierten Blutungsrate (ABR) im Vergleich zur Bedarfsbehandlung. Damit könnte Marstacimab eine wirksame Option darstellen, um die Therapielast bei dieser Patientengruppe zu verringern [1-4].
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Infektiologie
- Influenza-Impfung gehört zu den wichtigsten Maßnahmen der kardiovaskulären Risiko-Prävention

Influenza-Impfung gehört zu den wichtigsten Maßnahmen der kardiovaskulären Risiko-Prävention

Dass eine Influenza keineswegs mit einem banalen grippalen Infekt zu verwechseln ist, ist ebenso seit Jahren bekannt wie die Tatsache, dass eine Influenza das Risiko für gravierende kardiovaskuläre Ereignisse wie einen akuten Myokardinfarkt erhöht. Das gilt insbesondere für ältere Menschen sowie für Personen mit einer kardiovaskulären Hochrisikokonstellation. Menschen mit Herzinsuffizienz müssen damit rechnen im Zuge einer Influenza-Erkrankung eine Exazerbation zu erleiden, die auch für die Folgezeit eine irreversible Verschlechterung ihrer Herzfunktion nach sich zieht und somit die verbleibende Lebenszeit und -qualität erheblich vermindert. Auf der anderen Seite ist seit einigen Jahren auch bekannt, dass eine Influenza-Impfung diese Risiken deutlich zu reduzieren vermag. Auch dies gilt in besonderem Maße für ältere Menschen und bereits kardiovaskulär Vorgeschädigte. Vor diesem Hintergrund nehmen in der Kardiologie Impfungen gegen virale und bakterielle Infektionen inzwischen einen zentralen Stellenwert in der Prävention von kardiovaskulären Ereignissen ein, wie ein soeben veröffentlichtes Konsensus-Statement der European Society of Cardiology (ESC) dokumentiert.
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Medizin

Typ-2-Diabetes und CKD: Kombinationstherapie mit Finerenon und Empagliflozin senkt Albuminurie deutlich

Die CONFIDENCE-Studie zeigt, dass die gleichzeitige Einleitung einer Behandlung mit Finerenon und dem SGLT-2-Hemmer Empagliflozin bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) zu einer frühen und additiven Reduzierung des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses im Urin (UACR) vom Ausgangswert um 52% an Tag 180 führte. Dies war eine um 29% bzw. 32% höhere relative Reduzierung der UACR vom Ausgangswert bis Tag 180 im Vergleich zu Finerenon allein bzw. Empagliflozin allein. Die Ergebnisse der CONFIDENCE-Studie wurden kürzlich auf dem 62. Kongress der European Renal Association (ERA) 2025 vorgestellt und gleichzeitig im New England Journal of Medicine veröffentlicht [1].
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Gesundheitspolitik

Deutschland ist auf extreme Hitzeereignisse nicht ausreichend vorbereitet

Deutschland ist auf extreme Hitzeereignisse wie einen Hitzedom und anhaltende Temperaturen von mehr als 40 Grad bislang unzureichend vorbereitet. Zu diesem Schluss kommen Experten der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in einer neuen Analyse. „Wenn keine ausreichenden Vorbereitungen getroffen werden, können in extremen Hitzefällen Zehntausende Todesfälle binnen weniger Tage die Folge sein – und die wären zu vermeiden“, sagt DGG-Präsident Professor Markus Gosch. Eine neue Arbeit dokumentiert erschreckende Versäumnisse in der deutschen Hitzevorsorge [1]. „Während andere Länder bereits katastrophale Hitzewellen erlebt haben, fehlen in Deutschland grundlegende Vorbereitungen für solche Extremereignisse“, sagt der federführende Autor Prof. Clemens Becker, Leiter der „Unit Digitale Geriatrie“ am Universitätsklinikum Heidelberg.
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Gesundheitspolitik
Pflegeheime und Schulen unzureichend vor Hitze geschützt

Pflegeheime und Schulen unzureichend vor Hitze geschützt

Der Hochsommer ist da. Der Sozialverband VdK kritisiert, dass viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland noch nicht ausreichend auf extreme Hitze vorbereitet sind. Vor allem ältere Gebäude ohne Klimaanlagen heizen sich schnell auf und seien daher eine Gefahr, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie fordert bauliche Maßnahmen und Schulungen für das Personal. Auch der Bundesverband Volkssolidarität sieht Bedarf in der Förderung von Maßnahmen.
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Gesundheitspolitik
Zu wenig Unterstützung bei häuslicher Pflege

Zu wenig Unterstützung bei häuslicher Pflege

Bei Entlastungsangeboten für die Pflege zu Hause besteht nach Angaben von Patientenschützern bundesweit ein Mangel. „Von den 16.000 Pflegeheimen bieten gerade einmal gut 1.000 überhaupt Kurzzeitpflegeplätze an“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Nicht viel besser sehe es bei Angeboten der Verhinderungspflege aus, wenn pflegende Personen zeitweise ausfallen.
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Medizin
Schwere Nervenerkrankung erfolgreich mit CAR-T-Zell-Therapie behandelt

Schwere Nervenerkrankung erfolgreich mit CAR-T-Zell-Therapie behandelt

Ein Bochumer Ärzteteam hat erstmals erfolgreich die CAR-T-Zell-Therapie eingesetzt, um zwei Menschen mit einer seltenen Erkrankung des peripheren Nervensystems zu behandeln. Bei der Therapie wurden körpereigene Immunzellen gentechnisch so verändert, dass sie krankheitsverursachende Zellen gezielt erkennen und eliminieren. Es handelt sich um die weltweit erste klinische Studie zur Anwendung einer CAR-T-Zell-Therapie bei einer schweren Form der Autoimmunneuropathie [1].
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Medizin
Positives CHMP-Gutachten für Resmetirom zur Behandlung von MASH mit mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose

Positives CHMP-Gutachten für Resmetirom zur Behandlung von MASH mit mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose

Am 20. Juni 2025 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine positive Stellungnahme zur Zulassung von Resmetirom abgegeben. Der Wirkstoff soll zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht-zirrhotischer Metabolischer Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis (MASH) und mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose eingesetzt werden. Eine Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung wird im August 2025 erwartet.
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Gesundheitspolitik

Bundesregierung plant Entlastung der Krankenkassen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen sollen mit zusätzlichem Geld des Bundes gestützt werden – neue Beitragsanhebungen sind damit aber noch nicht vom Tisch. Das Kabinett verständigte sich in den Eckpunkten für den Haushalt 2025 unter anderem auf zwei neue Darlehen und eine spätere Rückzahlung eines alten Darlehens, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies soll die Kassen übergangsweise um 5,6 Milliarden Euro entlasten.
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